Karliwka
Karliwka (ukrainisch Карлівка; russisch Карловка Karlowka) ist eine Stadt in der zentralukrainischen Oblast Poltawa mit etwa 17.000 Einwohnern. Sie liegt am Ufer des Flusses Ortschyk, ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Rajons und gliedert sich verwaltungstechnisch in die Stadt und die 2 Siedlungen Iwaniwka (Іванівка) und Solona Balka (Солона Балка).
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Karliwka | |||
Карлівка | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Poltawa | ||
Rajon: | Rajon Karliwka | ||
Höhe: | 91 m | ||
Fläche: | 15,59 km² | ||
Einwohner: | 17.063 (1. Januar 2006[1]) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.094 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 39500 | ||
Vorwahl: | +380 5346 | ||
Geographische Lage: | 49° 27′ N, 35° 7′ O | ||
KOATUU: | 5321610100 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 2 Siedlungen | ||
Adresse: | вул. Леніна 54 39500 м. Карлівка | ||
Statistische Informationen | |||
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Geschichte
Karliwka wurde Ende des 17. Jh. bzw. Anfang des 18. Jh. gegründet. Zunächst entwickelte sich der Ort nur langsam und wuchs bis 1897 auf 3.600 Einwohner an. In der Sowjetzeit wurde die Industrie stark ausgebaut, so dass Karliwka einen rasanten Aufschwung nahm. So hatte der Ort 1939 bereits 10.300 Einwohner. Das Wachstum setzte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg fort, so dass Karliwka, welches 1957 den Status einer Stadt erhielt und bis 1989 auf 20.059 Einwohner anwuchs. Im Zuge der Transitionskrise ist die Bevölkerung aber um über 10 % auf 17.658 Einwohner (2003) zurückgegangen.
Wirtschaft, Bildung und Verkehr
Der wirtschaftliche Schwerpunkt Karliwkas liegt auf dem Maschinenbau und der Nahrungsmittelindustrie. Die Stadt verfügt über eine Berufsschule mit ca. 650 Schülern. Durch Karliwka verläuft die Regionalstraße R-11, über welche 20 km nordwestlich ein Anschluss an die M 03/ E 40 zwischen Poltawa und Charkiw besteht. In entgegengesetzter Richtung trifft die Straße 28 km südöstlich in Krasnohrad auf die M 18/ E 105 zwischen Dnipropetrowsk und Charkiw. Des Weiteren verfügt Karliwka über einen Anschluss an die Eisenbahnstrecke Poltawa–Krasnohrad–Donezbecken.
Persönlichkeiten
- Geburtsort des sowjetischen Agrarwissenschaftlers Trofim Denissowitsch Lyssenko (1898–1976)
- Geburtsort des Politikers und sowjetischen Staatsoberhaupts Nikolai Wiktorowitsch Podgorny (1903–1983)
Weblinks
Einzelnachweise
- Tschyselnist najawnoho naselennja Ukrajiny, Kiew 2006