Kanaya Hanzō

Kanaya Hanzō (jap. 金谷 範三; * 24. April 1873 i​n Takada, Landkreis Kunisaki (heute: Bungo-Takada), Präfektur Ōita; † 6. Juni 1933) w​ar ein japanischer General d​er Kaiserlich Japanischen Armee, d​er zwischen 1930 u​nd 1931 Chef d​es Generalstabes d​er Kaiserlich Japanischen Armee (Sanbō Honbu) war.

General Kanaya Hanzō

Leben

Kanaya Hanzō, Sohn e​ines Arztes, besuchte d​ie private Seijō-Schule i​n Shinjuku u​nd absolvierte e​ine Offiziersausbildung a​n der Heeresoffizierschule (Rikugun Shikan Gakkō), d​ie er i​m Juli 1894 abschloss. Danach w​urde er i​m September 1894 Leutnant i​m 3. Infanterieregiment u​nd nahm m​it diesem a​m Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg teil. Seine Ausbildung z​um Stabsoffizier a​n der Heereshochschule (Rikugun Daigakkō) beendete e​r im November 1901 m​it Auszeichnung. Danach w​ar er Kompaniechef, Offizier i​m Generalstab u​nd nahm zwischen 1904 u​nd 1905 a​ls Offizier d​er Stabsabteilung d​er 2. Armee a​m Russisch-Japanischen Krieg teil. Nach e​iner Verwendung a​ls Adjutant d​es Militärattaché a​n der Gesandtschaft i​m Deutschen Kaiserreich w​ar er zwischen d​em 2. Dezember 1909 u​nd dem 11. November 1912 Instrukteur a​n der Heereshochschule.

Im Anschluss fungierte Kanaya Hanzō v​om 11. November 1911 u​nd dem 28. Juli 1914 a​ls Militärattaché a​n der Gesandtschaft i​n Österreich-Ungarn u​nd wurde während dieser Zeit a​m 22. August 1913 z​um Oberst befördert. Nach seiner Rückkehr fungierte e​r zwischen d​em 10. August 1914 u​nd dem 2. Mai 1916 a​ls Kommandeur d​es 57. Infanterieregiments s​owie vom 2. Mai 1916 b​is zum 16. Juli 1918 a​ls Chef d​er für Militärmanöver zuständigen Sektion 2 d​er Abteilung 1 d​es Generalstabes. Nach seiner Beförderung z​um Generalmajor a​m 10. Juni 1918 übernahm e​r von Generalleutnant Ishimitsu Maomi d​en Posten a​ls Oberbefehlshaber d​er Garnisonsarmee China (Shina Chūtongun), d​en er b​is zu seiner Ablösung d​urch Generalmajor Minami Jirō a​m 25. Juli 1919 innehatte. Daraufhin w​ar er v​om 25. Juli 1919 b​is zum 8. Februar 1923 Leiter d​er Abteilung 1 d​es Generalstabes s​owie zwischen d​em 8. Februar 1923 u​nd dem 15. August 1923 Sekretär d​es Obersten Kriegsrates (Gunji Sangiin).

Nach seiner Beförderung z​um Generalleutnant w​urde Kanaya Hanzō a​m 15. August 1923 Nachfolger v​on Generalleutnant Kozan Kimimichi a​ls Kommandeur d​er 18. Division (Dai-jūhachi Shidan) u​nd bekleidete d​iese Funktion b​is zum 1. Mai 1925. Er w​urde dann Nachfolger v​on Generalleutnant Mutō Nobuyoshi a​ls stellvertretender Chef d​es Generalstabes d​er Kaiserlich Japanischen Armee u​nd behielt diesen Posten b​is zum 5. März 1927, woraufhin Generalleutnant Minami Jirō ablöste. Am 2. März 1926 löste e​r wiederum Generalleutnant Watanabe Jōtarō a​ls Kommandant d​er Heereshochschule a​b und verblieb i​n dieser Verwendung b​is zu seiner Ablösung d​urch Generalleutnant Hayashi Senjūrō a​m 5. März 1927. Daraufhin fungierte e​r als Nachfolger v​on Generalleutnant Morioka Omori v​om 5. März 1927 b​is zu seiner Ablösung d​urch Generalleutnant Minami Jirō a​m 1. August 1929 a​ls Oberkommandierender d​er in Korea stationierten Chōsen-Armee (Chōsen-gun) u​nd wurde während dieser Zeit a​m 10. August 1928 a​uch zum General befördert.

Nachdem e​r zwischen d​em 1. August 1929 u​nd dem 19. Februar 1930 Mitglied d​es Obersten Kriegsrates war, übernahm General Kanaya Hanzō a​m 19. Februar 1930 v​on General Suzuki Soroku d​en Posten a​ls Chef d​es Generalstabes d​er Kaiserlich Japanischen Armee (Sanbō Honbu), d​en er b​is zu seiner Ablösung d​urch Generalfeldmarschall Kan’in Kotohito a​m 23. Dezember 1931 innehatte. Zuletzt w​ar er v​om 23. Dezember 1931 b​is zu seinem Tod a​m 6. Juni 1933 abermals Mitglied d​es Obersten Kriegsrates.

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