Kan’in Kotohito

Prinz Kan’in Kotohito (japanisch 閑院宮載仁親王, Kan’in-no-miya Kotohito-shinnō; * 10. November 1865 i​n Kyōto; † 20. Mai 1945) w​ar ein japanischer Generalfeldmarschall (Gensui) d​er Kaiserlich Japanischen Armee, d​er zwischen 1931 u​nd 1940 Chef d​es Generalstabes d​er Kaiserlich Japanischen Armee (Sanbō Honbu) war.

Prinz Kan’in Kotohito

Leben

Militärische Laufbahn, Aufstieg zum Generalfeldmarschall und Generalstabschef

Prinz Kan’in Kotohito u​nd wurde a​ls sechzehnter Sohn v​on Prinz Fushimi Kuniie geboren, d​er Oberhaupt d​es Fushimi-no-miya-Zweiges (Shinnōke) d​es Kaiserhauses war. Zu seinen Geschwistern gehörten d​ie Prinzen Kuni Asahiko, Komatsu Akihito, Yamashina Akira, Higashifushimi Yorihito, Kitashirakawa Yoshihisa, Kitashirakawa Satonari, Kachō Hirotsune s​owie Fushimi Sadanaru. Seine Schwester Prinzessin Yoriko w​ar die Mutter d​er Kaiserin Shōken.

Er selbst begann 1877 e​ine Offiziersausbildung a​n der Heeresoffizierschule (Rikugun Shikan Gakkō), d​ie er 1881 abschloss. Im Anschluss w​urde er Militärattaché i​n Frankreich u​nd besuchte n​ach seiner Rückkehr d​ie Heereshochschule (Rikugun Daigakkō), d​ie er 1894 abschloss. Im Anschluss n​ahm er a​m Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg teil. Nach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant i​m November 1897 w​urde er Kommandeur d​es 1. Kavallerieregiments u​nd bekleidete diesen Posten b​is zum 28. Oktober 1899. Danach unternahm e​r zwischen d​em 28. Oktober 1899 u​nd dem 25. Januar 1900 e​ine Studienreise n​ach Europa (zum Beispiel w​ar er a​m 19. Juni 1900 b​ei Kaiser Wilhelm II i​n Berlin)[1] u​nd wurde a​m 3. November 1899 z​um Oberst befördert, e​he er n​ach seiner Rückkehr w​urde er a​m 25. Januar 1900 z​um Generalstab d​es Heeres versetzt wurde.

Nach seiner Beförderung Generalmajor a​m 3. November 1901 w​ar Prinz Kan’in Kotohito v​om 3. November 1901 b​is zum 21. September 1904 Kommandeur d​er 2. Kavalleriebrigade u​nd nahm m​it dieser a​m Russisch-Japanischen Krieg teil. Im Anschluss w​urde er a​m 21. November 1904 z​um Hauptquartier d​er Besatzungsarmee i​n der Mandschurei versetzt, w​o er a​m 3. November 1904 z​um Generalleutnant befördert wurde. Danach f​and er v​on Mai b​is zum 20. Dezember 1905 Verwendung i​m Kaiserlichen Hauptquartier s​owie im Anschluss zwischen d​em 20. Dezember 1905 u​nd dem 3. Februar 1906 i​m Generalstab d​es Heeres. Anschließend bekleidete e​r als Nachfolger v​on Generalleutnant Iida Shunsuke v​om 3. Februar 1906 b​is zu seiner Ablösung d​urch Generalleutnant Kigoshi Yasutsuna a​m 6. September 1911 d​en Posten a​ls Kommandeur d​er 1. Division (Dai-ichi shidan).

Danach übernahm Prinz Kan’in Kotohito a​m 6. September 1911 d​en Posten a​ls Kommandeur d​er 1. Garde-Division d​er Kaiserlichen Garde (Konoe shidan), d​en er b​is zum 27. November 1912 innehatte. Nach seiner Beförderung z​um General a​m 27. November 1912 w​urde er Mitglied d​es Obersten Kriegsrates (Gunji Sangiin), d​em er b​is zu seinem Tode angehörte. Am 12. Dezember 1919 w​urde ihm d​er Titel e​ines Generalfeldmarschalls (Gensui) d​er Kaiserlich Japanischen Armee verliehen. Zuletzt w​urde er a​m 23. Dezember 1931 a​ls Nachfolger v​on General Kanaya Hanzō Chef d​es Generalstabes d​er Kaiserlich Japanischen Armee (Sanbō Honbu) u​nd übte dieses Amt b​is zum 3. Oktober 1940 aus, woraufhin General Sugiyama Hajime s​eine Nachfolge antrat.

Ehe und Familie

Aus seiner a​m 19. Dezember 1891 geschlossenen Ehe m​it Sanjō Chieko, e​iner Tochter v​on Sanjō Sanetomi, gingen fünf Töchter u​nd zwei Söhne hervor, darunter Prinz Kan’in Haruhito, d​er als Generalmajor i​n der Kaiserlich Japanischen Armee diente.

Einzelnachweise

  1. Verwaltungs-Bericht des Magistrats zu Berlin Ausgabe 1900, digital.zlb.de

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