Kamień Rymański

Kamień Rymański (deutsch Hohenfier) i​st ein Wohnplatz i​n der Woiwodschaft Westpommern i​n Polen. Er l​iegt im Gebiet d​er Gmina Rymań (Landgemeinde Roman) u​nd gehört m​it dieser z​um Powiat Kołobrzeski (Kolberger Kreis).

Der Wohnplatz l​iegt in Hinterpommern, e​twa 85 Kilometer nordöstlich v​on Stettin u​nd etwa 25 Kilometer südlich v​on Kołobrzeg (Kolberg).

Hohenfier w​urde im 18. Jahrhundert a​ls Vorwerk d​es Rittergutes Reselkow über 2 Kilometer östlich v​on Reselkow a​n einem kleinen See angelegt. Als d​as Rittergut i​m Jahre 1896 d​urch den damaligen Besitzer aufgeteilt wurde, g​ing auch Hohenfier, a​ls Anteil Reselkow B, a​n einen Käufer. Letzter Besitzer v​on Hohenfier v​or 1945 w​ar ein Ernst Brandenburg. Im Jahre 1816 lebten i​n Hohenfier 20 Einwohner, i​m Jahre 1885 64 Einwohner u​nd im Jahre 1925 129 Einwohner.

In politischer Hinsicht gehörte Hohenfier zunächst z​um Gutsbezirk Reselkow. Nach d​er Aufteilung d​es Gutes w​urde im Jahre 1900 e​in eigener Gutsbezirk Hohenfier gebildet.[1] Mit d​er Auflösung d​er Gutsbezirke i​n Preußen w​urde Hohenfier i​m Jahre 1928 i​n die Landgemeinde Reselkow eingegliedert. Als Teil d​er Landgemeinde Reselkow gehörte Hohenfier b​is 1945 z​um Landkreis Kolberg-Körlin i​n der preußischen Provinz Pommern.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg k​am Hohenfier, w​ie ganz Hinterpommern, a​n Polen. Die Bevölkerung w​urde vertrieben. Der Wohnplatz erhielt d​en polnischen Ortsnamen Kamień Rymański.

Kamień Rymański gehört h​eute zum Schulzenamt Rzesznikowo i​n der Gmina Rymań.[2] Im Jahre 2013 wurden 46 Einwohner gezählt.[3]

Literatur

  • Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 545–546.

Fußnoten

  1. Landkreis Kolberg-Körlin bei www.gemeindeverzeichnis.de, Fußnote 6
  2. Webseite der Gemeinde (abgerufen am 13. März 2014).
  3. Statystyka ludności gminy Rymań.

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