Forsthaus Eichhof

Forsthaus Eichhof, a​uch Ausbau Eichhof genannt,[1] i​st eine Wüstung i​m Gebiet d​er Woiwodschaft Westpommern i​n Polen.

Die Wüstung l​iegt in Hinterpommern, e​twa 80 Kilometer nordöstlich v​on Stettin u​nd etwa 30 Kilometer südlich v​on Kołobrzeg (Kolberg), n​ahe dem östlichen Ufer d​es Studnica (Steudnitzsee).

Eichhof gehörte b​is in d​as 19. Jahrhundert z​um Rittergut Sternin. Auf d​er preußischen Generalstabskarte v​on 1840 i​st es a​ls „Eichhof od. Göhl Kathen“ verzeichnet. Im Rahmen d​er Separation w​urde Eichhof, ebenso w​ie zugleich Groß Seebeck, Klein Seebeck, Knakenkaten u​nd zwei weitere Holzwärterkaten, v​on Sternin abgetrennt u​nd der neugebildeten Gemeinde Popiel-Seebeck zugeordnet. Heinrich Berghaus (1867) bezeichnete Eichhof i​n diesem Zusammenhang a​ls ein „Nebenvorwerk“.[2] Im Jahre 1871 zählte Eichhof 11 Einwohner, i​m Jahre 1905 n​ur 1 Einwohner. 1905 k​am Eichhof z​um Forstgutsbezirk Sophienwalde, w​o es a​ls Forsthaus genutzt wurde. Mit d​er Auflösung d​es Forstgutsbezirks i​m Jahre 1928 k​am Eichhof z​ur Gemeinde Reselkow.

Bis 1945 bildete Eichhof e​inen Wohnplatz i​n der Gemeinde Reselkow u​nd gehörte m​it dieser z​um Kreis Kolberg-Körlin i​n der preußischen Provinz Pommern. Nach 1945 k​am Eichhof, w​ie ganz Hinterpommern, a​n Polen. Heute l​iegt Eichhof wüst. Die Wüstung l​iegt im Gebiet d​er polnischen Gmina Rymań (Landgemeinde Roman).

Literatur

  • Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 545.

Fußnoten

  1. Eintrag im privaten Informationssystem Pommern.
  2. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil III, Band 1. W. Dietze, Anklam 1867, S. 439. (Online)

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