Inhulez (Fluss)
Die Inhulez (ukrainisch Інгулець – etwa „Kleiner Inhul“; russisch Ингулец (Ingulez)) ist ein rechter Nebenfluss des Dnepr mit einer Länge von 549 km[2] und einem Einzugsgebiet von 13.700 km²[1] (nach anderen Quellen 14.870 km²). Sie entspringt im Osten des Dneprhochlands in der Nähe des Ortes Jelisawethradka in der ukrainischen Oblast Kirowohrad. Ihre Quelle liegt nur etwa 30 km vom Dnepr entfernt, zu dem sie im Oberlauf parallel fließt. Dann wendet sich die Inhulez nach Süden, wobei sie die Oblaste Dnipropretowsk, Cherson und Mykolajiw durchfließt, bevor sie ca. 20 km nordöstlich der Stadt Cherson bei Sadowe (Садове), Rajon Biloserka in den Dnepr mündet. Die Inhulez ist auf einer Länge von 109 km schiffbar. In seinem Oberlauf ist der Fluss zu mehreren Stauseen angestaut: Zwischen Petrowe und dem Dorf Iskriwka liegt der 11,2 km² große Iskriwka-Stausee und oberhalb der Stadt Krywyj Rih ist der Fluss zum über 26 km² großen Karatschuniwka-Stausee angestaut.
Unterhalb der Stadt hat der Fluss breite Überflutungsflächen ausgebildet, welche von zahlreichen stark mäandrierenden Flussarmen durchflutet werden, wobei viele Inseln entstanden sind. Sie haben eine reiche Vegetation, welche allerdings durch die Verschmutzung des Flusses, resultierend durch den Minenbergbau im Mittellauf, beeinträchtigt wird. An der Mündung des Flusses bei Sadowe beträgt der durchschnittliche jährliche Abfluss 0,3 km³/s.[3] Wichtige Nebenflüsse sind die Saksahan und die Wyssun. Größere Ortschaften an der Inhulez sind Oleksandrija, Krywyj Rih, Inhulez und Snihuriwka.
Siehe auch
Weblinks
- Gewässerschutz des Inhulez-Beckens; Info's zum Inhulez auf bibliofond.ru
- Geschichte des Flusses auf www.mycity.kherson.und andere (russisch)
Einzelnachweise
- Artikel Inhulez in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
- Der Inhulez auf mycity.kherson.ua, abgerufen am 22. April 2015
- Gewässerschutz des Inhulez-Beckens; Infos zur Inhulez auf bibliofond.ru