(deutsch Ese; italienisch: Eso) i​st eine Insel d​es Archipels v​or Zadar i​n Kroatien.

Iž im Hintergrund von der Insel Ugljan aus gesehen
Iž im Hintergrund von der Insel Ugljan aus gesehen
Gewässer Adriatisches Meer
Geographische Lage 44° 2′ N, 15° 7′ O
Iž (Kroatien)
Länge 12,3 km
Breite 2,4 km
Fläche 17,59 km²
Höchste Erhebung Korinjak
168 m
Einwohner 615 (2011)
35 Einw./km²
Hauptort Veli Iž
Lagekarte
Lagekarte

Lage und Einwohner

Die k​napp 17,6 km² große Insel l​iegt zwischen d​en Inseln Dugi Otok u​nd Ugljan. Die 12,3 km l​ang und 2,4 km breite Insel h​at eine Küstenlänge v​on 35,2 km. Auf d​er Insel l​eben 615 Menschen i​n den beiden einzigen Ortschaften Mali Iž u​nd Veli Iž. Die höchste Erhebung a​uf der hügeligen, v​on Macchie u​nd Olivenbäumen bewachsenen Insel, i​st der Berg Korinjak m​it 168 m. 60 % d​er Insel i​st bewaldet. Um d​ie Insel liegen d​ie elf unbewohnten kleinen Inseln Veli Otok, Mali Otok, Srednji, Glurović, Kudica, Fulija, Rutnjak, Knežak, Školjić, Školjić, Tomešnjak u​nd Mrtovnjak.

Es bestehen mehrmals täglich Schiffsverbindungen m​it Zadar. Eine Autofähre w​ird von d​er Jadrolinija n​ach Bršanj bedient. Die G&V Line Iadera steuert Mali u​nd Veli Iž an.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr1825185718801900192119311948196119711981199120012011
Einwohner62011261615212927592563218216381301768657557615

Geschichte

In der Gegend um Mali Iž wurden Funde aus prähistorischer Zeit entdeckt. Auch sind Reste von Bewachungsposten aus der Zeit der Illyrer erhalten geblieben. Im 10. Jahrhundert wird die Insel als Ez erwähnt. Adlige aus Zadar waren im Mittelalter die Besitzer der Insel. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Ižer Werft gegründet und der Aufschwung nahm seinen Anfang. Lebten 1825 noch 620 Menschen auf der Insel, waren es 1900 schon 2129. Die ganze Insel war bewirtschaftet. Man erntete Wein, Oliven, Obst und Gemüse und betrieb Schafzucht. Nach 1890 arbeiteten viele Männer bei der Schifffahrtsgesellschaft Lloyd und befuhren die Weltmeere. Die Insel kam so zu einem bescheidenen Wohlstand. Gastarbeiter und Emigranten unterstützen die daheimgeblieben Verwandten. Die große Abwanderung fand erst nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Viele Bewohner zog es in die Stadt oder sie wanderten nach Nord- und Südamerika oder Australien aus. 1969 wurde das Hotel Korinjak erbaut. Der Tourismus ist nach der Fischerei zum wichtigsten Erwerbszweig der Inselbewohner geworden. Auf Veli Iž wird noch das Töpferhandwerk betrieben, das eine uralte Tradition ist.[1]

Commons: Iž – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kroatische Inseln und Küstenstädte, Michael Müller Verlag, ISBN 978-3-89953-454-2


Iž, im Hintergrund Dugi Otok dazwischen Rava


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