Hirnyky (Ratne)

Hirnyky (ukrainisch Гірники; russisch Горники Gorniki, polnisch Górniki) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Wolyn mit etwa 2000 Einwohnern (2001).[1]

Dmytriw-Holzkirche von 1833
Hirnyky
Гірники
Hirnyky (Ukraine)
Hirnyky
Basisdaten
Oblast:Oblast Wolyn
Rajon:Rajon Ratne
Höhe:153 m
Fläche:3,042 km²
Einwohner:2.068 (2001)
Bevölkerungsdichte: 680 Einwohner je km²
Postleitzahlen:44130
Vorwahl:+380 3366
Geographische Lage:51° 44′ N, 24° 29′ O
KOATUU: 0724281801
Verwaltungsgliederung: 3 Dörfer
Adresse: 44130 с. Гірники
Website: Webseite des Gemeinderates
Statistische Informationen
Hirnyky (Oblast Wolyn)
Hirnyky
i1

Das Dorf ist das administrative Zentrum der gleichnamigen, 115,244 km² großen[2] Landratsgemeinde im Zentrum des Rajon Ratne, zu der noch die Dörfer Brody (Броди, ) mit etwa 1200 Einwohnern und Silze (Сільце, ) mit etwa 600 Einwohnern gehören.

Rodoschytsche-See

Die polesische Ortschaft liegt nahe der belarussischen Grenze auf einer Höhe von 153 m am Ufer des unter Naturschutz stehenden Rodoschytsche-Sees (озеро Родожиче), 8 km nördlich vom Rajonzentrum Ratne, 60 km nordwestlich von Kowel und 130 km nordwestlich vom Oblastzentrum Luzk.

Durch das Dorf verläuft die Fernstraße M 19/ E 85.

Geschichte

Die Ortschaft wurde im 15. Jahrhundert zum ersten Mal schriftlich erwähnt[3] und lag bis 1795 in der Woiwodschaft Brześć Litewski[4] der Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel das Dorf an das Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam Hirnyky zu Polen, wo es im Powiat Kowel, Gmina Górniki der Woiwodschaft Wolhynien lag. Zwischen 1939 und 1941 war es von Sowjetunion besetzt. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde es bis 1944 von Deutschland besetzt. Dies gliederte die Ortschaft in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Kowel ein.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hirnyky der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 ein Teil der unabhängigen Ukraine.

Commons: Hirnyky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 8. Mai 2020 (ukrainisch)
  2. Webseite der Landratsgemeinde auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 8. Mai 2020 (ukrainisch)
  3. Eintrag zu Hirnyky in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch); abgerufen am 27. Oktober 2020 (ukrainisch)
  4. Rizzi Zannoni, Woiewództwa Lubelskie y Rawskie. Mazowsze y Podlasie Południowe. Część Pułnocna Woiewództw Bełzkiego, Ruskiego y Sendomirskiego, część zachodnia Województwo (!) Wolyńskiego y Brzeskiego — Litewskiego.; 1772
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.