Hirnyky (Ratne)
Hirnyky (ukrainisch Гірники; russisch Горники Gorniki, polnisch Górniki) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Wolyn mit etwa 2000 Einwohnern (2001).[1]
Hirnyky | |||
Гірники | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Ratne | ||
Höhe: | 153 m | ||
Fläche: | 3,042 km² | ||
Einwohner: | 2.068 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 680 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 44130 | ||
Vorwahl: | +380 3366 | ||
Geographische Lage: | 51° 44′ N, 24° 29′ O | ||
KOATUU: | 0724281801 | ||
Verwaltungsgliederung: | 3 Dörfer | ||
Adresse: | 44130 с. Гірники | ||
Website: | Webseite des Gemeinderates | ||
Statistische Informationen | |||
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Das Dorf ist das administrative Zentrum der gleichnamigen, 115,244 km² großen[2] Landratsgemeinde im Zentrum des Rajon Ratne, zu der noch die Dörfer Brody (Броди, ⊙) mit etwa 1200 Einwohnern und Silze (Сільце, ⊙) mit etwa 600 Einwohnern gehören.
Die polesische Ortschaft liegt nahe der belarussischen Grenze auf einer Höhe von 153 m am Ufer des unter Naturschutz stehenden Rodoschytsche-Sees (озеро Родожиче), 8 km nördlich vom Rajonzentrum Ratne, 60 km nordwestlich von Kowel und 130 km nordwestlich vom Oblastzentrum Luzk.
Durch das Dorf verläuft die Fernstraße M 19/ E 85.
Geschichte
Die Ortschaft wurde im 15. Jahrhundert zum ersten Mal schriftlich erwähnt[3] und lag bis 1795 in der Woiwodschaft Brześć Litewski[4] der Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel das Dorf an das Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam Hirnyky zu Polen, wo es im Powiat Kowel, Gmina Górniki der Woiwodschaft Wolhynien lag. Zwischen 1939 und 1941 war es von Sowjetunion besetzt. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde es bis 1944 von Deutschland besetzt. Dies gliederte die Ortschaft in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Kowel ein.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hirnyky der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 ein Teil der unabhängigen Ukraine.
Weblinks
- Górniki. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 2: Derenek–Gżack. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1881, S. 721 (polnisch, edu.pl).
- Nachrichten aus Hirnyky auf der Webseite des Rajons Ratne
Einzelnachweise
- Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 8. Mai 2020 (ukrainisch)
- Webseite der Landratsgemeinde auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 8. Mai 2020 (ukrainisch)
- Eintrag zu Hirnyky in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch); abgerufen am 27. Oktober 2020 (ukrainisch)
- Rizzi Zannoni, Woiewództwa Lubelskie y Rawskie. Mazowsze y Podlasie Południowe. Część Pułnocna Woiewództw Bełzkiego, Ruskiego y Sendomirskiego, część zachodnia Województwo (!) Wolyńskiego y Brzeskiego — Litewskiego.; 1772