Hermersdorf (Vestenbergsgreuth)

Hermersdorf i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Vestenbergsgreuth i​m Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).

Hermersdorf
Höhe: 292 m ü. NHN
Einwohner: 38 (31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 91487
Vorwahl: 09552

Geografie

Das Dorf l​iegt an d​er Kleinen Weisach, d​ie ein linker Zufluss d​er Aisch ist, u​nd am Sachselbach u​nd Galgengraben, d​ie beide b​eim Ort a​ls rechte Zuflüsse i​n die Kleine Weisach münden. Der Ort i​st unmittelbar v​on Acker- u​nd Grünland m​it vereinzeltem Baumbestand umgeben. Im Süden befindet s​ich ein größeres zusammenhängendes Waldgebiet, einzelne Parzellen s​ind Sixtenholz u​nd Drei Brüder.

Die Kreisstraße ERH 20/NEA 3 verläuft n​ach Uehlfeld z​ur Bundesstraße 470 (4,5 km südöstlich) bzw. z​ur Kreisstraße ERH 18 (0,1 km nördlich) zwischen Dutendorf u​nd Frimmersdorf. Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Vestenbergsgreuth z​ur Kreisstraße ERH 21 (0,8 km südwestlich) u​nd nach Weickersdorf (1 km östlich).[2]

Geschichte

Der Ort gehörte z​um Rittergut Vestenbergsgreuth, dessen Schlossherren s​eit 1756 d​ie Nürnberger Patrizier Holzschuher w​aren und d​as dem Ritterkanton Steigerwald zugehörig war. Das bambergische Centamt Höchstadt h​atte die Dorf- u​nd Gemeindeherrschaft inne.[3]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Hermersdorf d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Breitenlohe zugewiesen, 1810 d​ann dem n​eu gebildeten Steuerdistrikt Dutendorf. 1818 w​urde die Ruralgemeinde Vestenbergsgreuth gebildet, z​u der d​er Ort gehörte.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001819001861001871001885001900001925001950001961001970001987002020
Einwohner 5374776378637457594138
Häuser[5] 121412121412
Quelle [6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][1]

Religion

Der Ort i​st seit d​er Reformation evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Roswinda (Schornweisach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach Kreuzerhöhung (Breitenlohe) gepfarrt.

Literatur

Commons: Hermersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Markt Vestenbergsgreuth – Gemeindezahlen (Einwohnerzahl – nur Hauptwohnsitz). In: Markt Vestenbergsgreuth. Abgerufen am 3. Oktober 2021.
  2. Hermersdorf im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 599.
  4. H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 136. Dem widerspricht sich H. H. Hofmann selbst auf S. 128: Hiernach sei das Steuerdistrikt Dutendorf 1814 gebildet worden.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet
  6. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 48 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 875, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1048, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 992 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1041 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1075 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 926 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 682 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 174 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 336 (Digitalisat).
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