Guidiguir
Guidiguir ist eine Landgemeinde im Departement Gouré in Niger.
Landgemeinde Guidiguir | |||
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Koordinaten | 13° 40′ N, 9° 50′ O | ||
Basisdaten | |||
Staat | Niger | ||
Zinder | |||
Departement | Gouré | ||
Einwohner | 44.412 (2010) |
Geographie
Guidiguir liegt in der Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Gouré im Nordosten, Bouné im Südosten, Gouchi im Südwesten, Guidimouni im Westen und Damagaram Takaya im Nordwesten. Das Gemeindegebiet ist in 78 administrative Dörfer, 36 traditionelle Dörfer, 17 Weiler und vier Lager gegliedert.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das administrative Dorf Guidiguir.[2]
Geschichte
Der Markt von Guidiguir war einer der kleinen Märkte in der Region, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der damaligen französischen Verwaltung zugelassen wurden.[3]
Die Landgemeinde Guidiguir ging 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus Teilen der Kantone Bouné und Gouré hervor.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2001 hatte Guidiguir 32.710 Einwohner. Für das Jahr 2010 wurden 44.412 Einwohner berechnet.[4] In Guidiguir leben Angehörige der vor allem Ackerbau betreibenden Kanuri-Untergruppe Manga und der auf Agropastoralismus spezialisierten Kanuri-Untergruppe Dagra.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[6] Durch Guidiguir verläuft die Nationalstraße 1. Am Markt von Guidiguir wird insbesondere mit Natron, Datteln und Vieh gehandelt, die bis nach Zinder und Nigeria verkauft werden.[7] Der Markttag ist Mittwoch.[8]
Persönlichkeiten
- Ibra Kabo (1921–2003), Politiker und Diplomat
Literatur
- Abdoul Kader Amadou Roufai: Exploitation agricole dans et aux alentours des cuvettes oasiennes du département de Gouré. Pratiques et améliorations possibles. Cas de Dounia Koura, Daguel et Gassafa. Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2014.
Einzelnachweise
- Répertoire National des Communes (RENACOM) (Memento des Originals vom 9. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Website des Institut National de la Statistique, abgerufen am 22. Januar 2011.
- Republik Niger: Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux.
- Hassane Gandah Nabi: Commerçants et entrepreneurs du Niger (1922–2006). L’Harmattan, Paris 2013, ISBN 978-2-336-29136-9, S. 38.
- Institut Nationale de la Statistique du Niger (Hrsg.): Annuaire statistique des cinquante ans d’indépendance du Niger. Niamey 2010 (Online-Version; PDF; 3,1 MB), S. 57.
- Ministère de l’élevage et des industries animales / République du Niger (Hrsg.): La mobilité pastorale dans la Région de Zinder. Stratégies et dynamisme des sociétés pastorales. Niamey 2009 (Online-Version (Memento des Originals vom 13. Juli 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; PDF; 11,3 MB), S. 31.
- Comprendre l’économie des ménages ruraux au Niger. (PDF) Save the Children UK, 2009, S. 8, abgerufen am 2. September 2020 (französisch).
- Livelihoods Zoning “Plus” Activity In Niger (Memento vom 28. September 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,5 MB). S. 42, Website des Famine Early Warning Systems Network, veröffentlicht im August 2011, abgerufen am 19. Januar 2012.
- Mahamadou Saley, Yatta Paul Maurice Mohamed: Projet Régional d’Appui au Pastoralisme au Sahel (PRAPS). Etude diagnostique des Systèmes d’Information sur les marchés à bétail du Burkina Faso, du Mali, de la Mauritanie, du Niger, du Sénégal et du Tchad. Rapport Définitif. (PDF) CILSS, November 2016, abgerufen am 2. Mai 2018 (französisch).