Grimme (Zerbst)
Grimme ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Stadt Zerbst/Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Grimme Stadt Zerbst/Anhalt | ||
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Höhe: | 98 m | |
Fläche: | 28,77 km² | |
Einwohner: | 149 (31. Dez. 2015)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 | |
Postleitzahl: | 39264 | |
Vorwahl: | 039248 | |
Lage von Grimme in Sachsen-Anhalt | ||
Geografie
Das Dorf Grimme liegt im Quellgebiet des mittleren Nuthearmes nahe der Landesgrenze zu Brandenburg. Die Stadt Zerbst/Anhalt ist 14 Kilometer, die Stadt Dessau-Roßlau circa 22 Kilometer entfernt. Das Gelände der ausgedehnten Waldgebiete östlich von Grimme erreicht in den Gorrenbergen 173 m ü. NHN.
Der Grimmer Nachbarort Dobritz liegt an der L 57, die von Zerbst/Anhalt nach Wiesenburg/Mark in Brandenburg führt. Der Nachbarort Nedlitz liegt an der Bundesstraße 246. In Zerbst bestehen Bahnanschlüsse nach Magdeburg und Dessau-Roßlau.
Zum Ortsteil Grimme gehört der Wohnplatz Golmenglin.
Geschichte
Nördlich von Grimme, an der Reudener Straße, befand sich das Komplexlager 25 der Nationalen Volksarmee.[2] Heute befindet sich auf dem Gelände ein Geflügelzuchtbetrieb der PHW-Gruppe.
Am 1. Januar 2010 wurde Grimme nach Zerbst/Anhalt eingemeindet.[3]
Politik
Ortschaftsrat
Als Ortschaft der Stadt Zerbst/Anhalt übernimmt ein so genannter Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortes innerhalb bzw. gegenüber den Stadtgremien. Er wird aus fünf Mitgliedern gebildet.
Bürgermeister
Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde war Elke Böttge.
Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsbürgermeister, dieses Amt wird zur Zeit von Annemarie Reimann wahrgenommen.[1]
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Rot und Gold; vorn am Spalt ein silberner Adler mit goldener Bewehrung, hinten pfahlweise zwei aufrechte grüne Eicheln.“
Das Wappen wurde von der Heraldischen Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ Leipzig gestaltet, am 13. Februar 1996 durch das Regierungspräsidium Dessau genehmigt und im Landesarchiv Sachsen-Anhalt unter der Wappenrollennummer 13/1996 registriert. | |
Wappenbegründung: Die Farben des Ortes sind Grün - Gelb (Gold). Das Dorf wurde erstmals 1326 als Burgort, unter dem Namen Grymme, der dem Grafen von Lindau gehörte, erwähnt. Vor 1945 ernährte sich die Mehrzahl der Einwohner von der Waldarbeit und betrieb nebenher noch eine kleine Landwirtschaft. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Entwicklung des Ortes durch die Weiterentwicklung der Land- und Forstwirtschaft geprägt. In der Mitte des Dorfes befindet sich eine unter Denkmalschutz stehende alte Wehrkirche. Der Turm wurde aus Feldsteinen gebaut, oberhalb des Turmes befinden sich östlich und westlich Ausspähöffnungen, die der Beobachtung des Feindes gedient haben sollen. Der Adler soll das Symbol für die alte Wehrkirche im Ort sein. Die Eicheln repräsentieren die weitläufigen Waldflächen und weisen besonders auf den Laubwald hin. Das Wappen wurde in der Quedlinburger Wappenrolle unter der Nummer QWR II/89019 registriert. |
Weblinks
Einzelnachweise
- Ortschaft Grimme. Abgerufen am 21. Januar 2022.
- Siegfried Lautsch: Kriegsschauplatz Deutschland. Erfahrungen und Erkenntnisse eines NVA-Offiziers. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam 2013, ISBN 978-3-941571-28-0, S. 118.
- StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010