Goldach (Bodensee)
Die Goldach ist ein 18,5 Kilometer langer Zufluss des Bodensees in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau in der Schweiz.
Goldach | ||
Brücke über die Goldach in Trogen | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 306 | |
Lage | Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rhein → Nordsee | |
Quelle | am Ruppenpass, Kanton Appenzell Ausserrhoden 47° 23′ 37″ N, 9° 30′ 15″ O | |
Quellhöhe | 1105 m ü. M. | |
Mündung | in den Bodensee bei Goldach 47° 29′ 23″ N, 9° 28′ 40″ O | |
Mündungshöhe | 395 m ü. M. | |
Höhenunterschied | 710 m | |
Sohlgefälle | 38 ‰ | |
Länge | 18,5 km | |
Einzugsgebiet | 50,44 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Goldach, Bleiche[2] AEo: 50,44 km² |
NNQ (1976) MNQ MQ Mq MHQ HHQ (2002) |
90 l/s 1 m³/s 1,42 m³/s 28,2 l/(s km²) 2,49 m³/s 155 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Bruederbach, Säglibach | |
Rechte Nebenflüsse | Sägibach, Moosbach, Landgraben, Hochstaudenbach | |
Mittelstädte | St. Gallen | |
Gemeinden | Trogen, Rehetobel, Speicher, Eggersriet, Untereggen, Mörschwil, Goldach, Tübach, Horn |
Flusslauf
Die Goldach ist in ihrem Oberlauf vielerorts in tiefen Tobeln und Wäldern versteckt, so dass sie sich nur schwer erkunden lässt. Erst an ihrem Unterlauf, nach dem Martinstobel, ist sie besser zu erkennen und der Fluss ist weniger wild.
Der Fluss entspringt im Grenzgebiet zwischen der Gemeinde Trogen (Kanton Appenzell Ausserrhoden) und dem Bezirk Oberegg (Kanton Appenzell Innerrhoden) auf rund 1'060 Meter über Meer in der Nähe des Ruppenpass. Danach fliesst er, gespeist von vielen Bächen, in nordwestlicher Richtung bis zum ehemaligen Bädli Trogen. Von dort an fliesst der Fluss in einem tiefen Tobel weiter. Beim Zusammenfluss mit dem Säglibach im Chastenloch bildet er die Grenze zwischen der Gemeinde Speicher und Rehetobel. Von nun an dreht der Flusslauf in eher nördlicher Richtung, vorbei an Zweibrücken (Rehetobel), wo die Kantonsstrasse Rehetobel - Speicherschwendi über den Fluss führt, bis zur Achmüli auf 619 Meter über Meer. Von hier an bildet die Goldach die Kantonsgrenze zwischen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden.
Nun verläuft der Fluss für etwa zwei Kilometer in westlicher Richtung in einem tiefen Tobel, bis zum Zusammenfluss mit dem Bernhardsbach, wo die Goldach das Appenzellerland endgültig verlässt und nunmehr die Grenze zwischen der Stadt St. Gallen und der Gemeinde Eggersriet bildet. Vor dem Martinstobel thront auf der westlichen Flussseite die Ruine Rappenstein. Ober- und unterhalb der Martinsbrücke ist das Tobel wieder so tief, dass die Goldach nur schwer zugänglich ist. Sie fliesst nach der Martinsbrücke in Richtung Norden weiter.
Beim Zusammenfluss mit dem Bergbach weitet sich das Tobel in das so genannte Goldachtobel aus, welches breiter ist und durch welches auch ein Wanderweg führt. Nach wie vor ist das ganze Tobel jedoch stark bewaldet. In diesem Abschnitt bildet die Goldach die Gemeindegrenze von Untereggen und Mörschwil und später der Gemeinden Goldach und Mörschwil. Nach der Bluemenegg überquert die Autobahn A1 und danach die Bahnlinie Rorschach–St. Gallen die Goldach.
Nun öffnet sich das Tobel endgültig und die Goldach fliesst vorbei an der Bruggmühle in nordöstlicher Richtung zum Bodensee. Kurz vor der Mündung bildet sie noch die Grenze zur Gemeinde Horn und damit zum Kanton Thurgau.
Einzelnachweise
- Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- Messstation Goldach, Bleiche von 1962 bis 2003. (PDF) In: Bundesamt für Umwelt. Abgerufen am 20. November 2016.