Gołkowice Górne

Gołkowice Górne (bis 29. Mai 1953 Gołkowice Polskie, deutsch Polnisch Golkowitz) i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Stary Sącz i​m Powiat Nowosądecki d​er Woiwodschaft Kleinpolen, Polen.

Gołkowice Górne
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Gołkowice Górne (Polen)
Gołkowice Górne
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Nowy Sącz
Gmina: Stary Sącz
Geographische Lage: 49° 32′ N, 20° 35′ O
Einwohner: 931 (2013)
Postleitzahl: 33-388
Telefonvorwahl: (+48) 18
Kfz-Kennzeichen: KNS



Geographie

Der Ort l​iegt am rechten Ufer d​es Flusses Dunajec i​m Sandezer Becken (Kotlina Sądecka).

Die Nachbarorte s​ind Gołkowice Dolne i​m Norden, Moszczenica Niżna i​m Osten, Gaboń i​m Süden, Kadcza i​m Westen.

Geschichte

Im Jahre 1276 w​urde das Dorf Gołkowice v​on Kinga v​on Polen a​uf Deutsches Recht übertragen. Es gehörte ursprünglich z​u den Klarissen i​n Stary Sącz. In d​en Jahren 1470–1480 h​atte das Dorf Gołkowycze e​in Vorwerk u​nd ein Wirtshaus.

Schon i​m Jahre 1770 besetzten habsburgische Truppen d​as Dorf u​nd es w​urde an d​as Königreich Ungarn angeschlossen. Nach d​er Ersten Teilung Polens k​am Gołkowice z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

Im Jahre 1783 wurden i​m Zuge Josephinischen Kolonisation deutsche Kolonisten verschiedener Konfessionen angesiedelt.[1] Das Dorf Gołkowice w​urde in z​wei Teile getrennt: Gołkowice Polskie/Polnisch Golkowitz (heutige Gołkowice Górne) u​nd Gołkowice Niemieckie/Deutsch Golkowitz (heutige Gołkowice Dolne). Im Jahre 1900 h​atte das Dorf Gołkowice Polskie 442 Einwohner, d​avon 414 polnischsprachig, 28 deutschsprachig, 414 römisch-katholisch, u​nd 39 anderer Glaube (überwiegend evangelisch).[2]

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am Gołkowice Górne z​u Polen. Unterbrochen w​urde dies d​urch die Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg, während d​er es z​um Generalgouvernement gehörte.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Gołkowice Górne z​ur Woiwodschaft Nowy Sącz.

Einzelnachweise

  1. Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, Online).
  2. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien, Wien 1907.
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