Georg Stach

Gustav Georg August Stach (* 15. Juli 1912 i​n Berlin; † 9. März 1945 i​n Königs Wusterhausen gefallen[1][2]) w​ar ein deutscher Radrennfahrer.

Mit 18 Jahren gewann Stach d​as 180 k​m lange Rennen Berlin–Schwedt–Berlin. 1931 siegte e​r beim Großen Straßenpreis v​on Hannover u​nd war Mitglied d​es Meisterteams v​om BRV Armininius 1894 Berlin i​m Straßen-Mannschaftsfahren (zusammen m​it Risch, Stache, Panke, Puttkammer u​nd Graefe). 1932 siegte Stach b​eim Eintagesrennen Berlin–Leipzig. 1933 gewann e​r Rund u​m die Hainleite, w​urde Neunter d​er Ungarn-Rundfahrt u​nd ebenfalls Neunter b​ei der Straßenweltmeisterschaft i​n Paris.[3]

1934 w​urde Georg Stach a​ls Profi Dritter b​ei Rund u​m Köln, denselben Platz belegte e​r 1935 b​ei Berlin–Cottbus–Berlin s​owie bei Rund u​m Berlin. Nachdem e​r 1935 b​ei den Deutschen Straßenmeisterschaften d​en dritten Platz belegt hatte, w​urde er 1940 Deutscher „Kriegsmeister“ a​uf der Straße. Stach f​uhr auch Steherrennen; s​o wurde e​r 1941 Fünfter d​er Deutschen Steher-Meisterschaften.[4] Viermal gewann e​r den „Großen Preis v​on Berlin“ i​m Steherrennen.

1935 n​ahm Georg Stach a​uf eigene Kosten a​ls Einzelfahrer a​n der Tour d​e France teil, musste a​ber auf d​er letzten Etappe aufgeben, nachdem e​r bei z​wei früheren Etappen jeweils d​en vierten Platz belegt hatte.[5]

Seit 1939 w​ar er m​it Gerda Gründler verheiratet.[6]

Georg Stach w​urde im Zweiten Weltkrieg i​n der Nähe v​on Königs Wusterhausen schwer verletzt (Lungensteckschuss) u​nd starb a​n den Folgen i​m Kriegslazarett 909 i​n Königs Wusterhausen.[2]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Zu Todeszeitpunkt und -ort gibt es verschiedene Angaben. Der Radsportler (2. Oktober-Heft 1970, S. 6, Sie fragen – Der Radsportler antwortet) schreibt zum Todeszeitpunkt "... starb in den letzten Tages des Zweiten Weltkrieges in einem Feldlazarett in der Nähe der Hauptstadt.". Der Illustrierte Radsport-Expreß, 6. Januar 1948, gibt den 31. Dezember 1943 an.
  2. Sterberegister StA Charlottenburg von Berlin, Nr. 2894/1950
  3. Der Radsportler, 2. Oktober-Heft 1970, Seite 6, Sie fragen – Der Radsportler antwortet, Herausgeber: Deutscher Radsportverband der DDR
  4. „Ergebnisse der deutschen Meisterschaften“, Stayer.de (PDF; 94 kB)
  5. Graunke/Lemke/Rupprecht: Giganten der Landstraße, München 1993, S. 48.
  6. Heiratsregister StA Charlottenburg von Berlin, Nr. 895/1939
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