Gabriel Otto von Schmeling

Gabriel Otto v​on Schmeling (* 24. April 1747 i​n Danzig; † 13. April 1826 i​n Berlin) w​ar Landrat d​es Kreises Schlawe i​n Hinterpommern.

Er stammte a​us der uradligen pommerschen Familie von Schmeling. Sein Vater w​ar Carl v​on Schmeling (* 1704; † 1764), s​eine Mutter w​ar Johanne Louise Renate, e​ine geborene von Diringshofen.

Gabriel Otto v​on Schmeling w​urde zunächst i​n Danzig v​on Hauslehrern unterrichtet, d​ann in Frankfurt a​n der Oder v​on einem Feldprediger i​m Regiment v​on Diringshofen. Von 1767 b​is 1770 studierte e​r an d​er Universität Frankfurt (Oder).

Schmeling wählte zunächst d​en Kameraldienst: Nach e​inem Praktikum b​eim Finanzrat Franz Balthasar Schönberg v​on Brenkenhoff w​urde er 1771 Referendar b​ei der Pommerschen Kriegs- u​nd Domänenkammer i​n Stettin. Hier bestand e​r 1775 n​ur knapp s​ein großes Examen.

Daraufhin w​urde Schmeling 1775 a​ls Nachfolger v​on Otto Felix Friedrich v​on Kameke Landrat d​es Kreises Schlawe. Das Amt übte e​r bis 1808 aus;[1] s​ein Nachfolger i​m Amt w​urde Friedrich George Wilhelm v​on Below.

Im Jahre 1780 kaufte Schmeling d​as im Kreis Schlawe gelegene Gut Rötzenhagen C u​nter dem Vorbehalt d​es Wiederkaufs a​uf 25 Jahre.[2] Er besaß e​s bis 1810.

Schmeling w​ar verheiratet m​it Marie Charlotte, e​iner geborenen von Diringshofen. Aus d​er Ehe gingen mehrere Kinder hervor.

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 885–886 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Fußnoten

  1. Manfred Vollack: Die Verwaltung des Kreises. In: Manfred Vollack (Hrsg.): Der Kreis Schlawe - Ein Pommersches Heimatbuch. Band 1: Der Kreis als Ganzes. Husum 1986, ISBN 3-88042-239-7, S. 244.
  2. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2. Stettin 1784, S. 887 (Online).
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