Fuente la Lancha

Fuente l​a Lancha i​st eine spanische Gemeinde i​n der Provinz Córdoba i​n Andalusien. 2019 h​atte die Gemeinde 351 Einwohner[2].

Gemeinde Fuente la Lancha
Wappen Karte von Spanien
Fuente la Lancha (Spanien)
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft: Andalusien
Provinz: Córdoba
Comarca: Los Pedroches
Koordinaten 38° 25′ N,  25′ W
Höhe: 556 msnm
Fläche: 7,83 km²
Einwohner: 351 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 44,83 Einw./km²
Postleitzahl: 14260
Gemeindenummer (INE): 14028

Name

Der Name stammt a​us dem 15. Jahrhundert u​nd bedeutet: Brunnen a​us Steinplatten. Dieses namengebende Symbol findet s​ich auch i​m Wappen d​er Gemeinde u​nd leiht d​em nahe gelegenen Arroyo d​e Lanchar seinen Namen.

Geographie

Fuente La Lancha umfasst eine Fläche von 7 km² und liegt auf einer Höhe von 556 über dem Meer, 82 km entfernt von der Provinzhauptstadt Córdoba. Im Nordwesten begrenzt der Rio Guadamatilla die Gemeinde und im Osten verläuft dessen Zufluss, der Arroyo de Lanchar, dessen eigene Zuflüsse in der Gemeinde entspringen. Die Landstraße A-422 durchquert den Ort. Sie entstand aus einem Pilgerweg zur Virgen de Guía.

Nordwest: Hinojosa del Duque Nord: Hinojosa del Duque Norost: Hinojosa del Duque
West: Hinojosa del Duque Ost: Villanueva del Duque
Südwest: Hinojosa del Duque Süd: Villanueva del Duque Südost: Villanueva del Duque

Geschichte

Das Dorf entstand um 1480 als Weiler von Hinojosa und es gibt keine Hinweise auf eine frühere Besiedlung an diesem Ort. In dieser Zeit hat ein starkes Bevölkerungswachstum stattgefunden. Auch der Name stammt aus dieser Zeit. Schon damals kam der Ort zum Landkreis Los Pedroches. 1594[3] gehörte es zur Tierra de Belalcázar in der Provincia de Trujillo. Danach kam es als Weiler zu Hinojosa del Duque und blieb in diesem Verhältnis bis zum Jahr 1820, in dem es Verwaltungsunabhängigkeit bekam und zur Kleinstadt erhoben wurde. Die lokale Überlieferung erzählt, dass der berühmte Räuber Juan Palomo sich im Ort versteckt hielt.[4] Während des Spanischen Bürgerkriegs war das 21. Regiment der republikanischen Armee längere Zeit im Ort stationiert, weil von hier aus eine der letzten großen Offensiven gestartet wurde: die Offensive auf die Extremadura(ofensiva de Extremadura). Das marokkanische Regiment übernahm Fuente la Lancha am 26. März 1939 den Ort von den Rebellen, zusammen mit Hinojosa del Duque, Belalcázar, Villanueva del Duque und El Viso.[5]

Sehenswürdigkeiten

In dem Dorf mit seinen weißen Häuschen fällt vor allem die Pfarrkirche Santa Catalina (Parroquia de Santa Catalina, 16. Jh.) ins Auge. Darüber hinaus gibt es noch die Casas Dieciochescas, zu denen auch die Casa Partida von Juan Palomo gehört, und die Ermita de Santo Domingo. Schöne Natur kann man in den Gebieten El Charcolino und El Lanchar erleben.

Kultur

Die wichtigsten Feste s​ind die Fiesta d​e la Virgen d​e Guía, d​ie zusammen m​it den Orten Villanueva d​el Duque, Hinojosa u​nd Alcaracejos i​n der ersten Maiwoche gefeiert wird, s​owie die Feria d​e Santo Domingo i​n der ersten Augustwoche u​nd die Fiestas d​e Santa Catalina a​m 25. November.

Literatur

  • Mancomunidad de Los Pedroches: Los Pedroches. Mancomunidad de Municipios, Córdoba. Guia Turistica 1998. CO-1.388-1998.
  • Conquista – Sistema de Información Multiterritorial de Andalucía.
Commons: Fuente la Lancha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Instituto Nacional de Estadística.
  3. Libro de los Millones: Bevölkerungszählung der Kastillianischen Krone im 16. Jh.
  4. Mancomunidad de Los Pedroches: Los Pedroches. Mancomunidad de Municipios, Córdoba. Guia Turistica 1998. S. 33
  5. Pueblos de España@1@2Vorlage:Toter Link/www.pueblos-espana.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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