Feuchtgebiet bei Freihaslach
Das Feuchtgebiet bei Freihaslach ist ein ca. 1,05 Hektar großes Moorgebiet im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim[1]. Da dieses Gebiet das einzige Moorgebiet im südlichen Steigerwald ist, wird es als regional bedeutsam eingestuft.[2]
Feuchtgebiet bei Freihaslach
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Feuchtgebiet Freihaslach | ||
Lage | Südlicher Steigerwald
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Fläche | 1,05 ha | |
Geographische Lage | 49° 44′ N, 10° 34′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1986 | |
Verwaltung | Markt Burghaslach | |
Rechtsgrundlage | § 29 BNatSchG | |
Besonderheiten | Einziges intakte Moor im südlichen Steigerwald |
Geographische Lage
Das Moorgebiet liegt ausschließlich im Naturraum Steigerwald, der mit wenigen Ausnahmen deckungsgleich mit dem Naturpark Steigerwald ist. Der geschützte Landschaftsbestandteil Feuchtgebiet bei Freihaslach liegt im westlichen Teil des Landkreises Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim im Markt Burghaslach, in der Nähe von Freihaslach. Nördlich des Gebietes verläuft der Schwarzbach.[1]
Zonierung und Schutzstatus
Das Gebiet trägt die Biotophauptnummer 6229-0016. Aufgrund eines Schotterweges ist das Moorgebiet in zwei Teilflächen geteilt. Der westliche Teil ist mit der Biotopteilflächennummer 6229-0016-002 kartiert.[3] Der deutlich größere Ostteil hat die Biotopteilflächennummer 6229-0016-001.[4] Das Gebiet ist rechtlich als Biotop und als geschützter Landschaftsbestandteil geschützt. Beide Flächen werden nicht mehr genutzt.[2] Der Hauptbiotoptyp, dem 60 Prozent des Gebietes entsprechen, ist Feuchte und nasse Hochstaudenfluren, planar bis montan. Etwa 40 Prozent des Gebietes entspricht dem Biotoptyp Seggen- od. binsenreiche Nasswiesen, Sümpfe.
Schutzgründe
In diesem Moor, das 1986 als Geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen wurde, befinden sich laut Untersuchungen 27 Arten, die in der Roten Liste vorkommen. Seit den letzten Kartierungen, die aus den Jahren 1986 und 1992 datieren, kamen insgesamt acht weitere hinzu, vier sind verschwunden. Besonders wichtig sind z. B. der vom Aussterben gekennzeichnete Kurzschwänzige Bläuling. Außerdem befinden sich in diesem Gebiet die streng geschützte Sumpfheuschrecke und der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Arten wie das Breitblättrige Knabenkraut, die Sumpf-Stendelwurz oder das Sumpf-Herzblatt unterstreichen die hohe Bedeutung dieses Gebietes.[5]
- Kurzschwänziger Bläuling
- Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
- Breitblättriges Knabenkraut
- Sumpf-Stendelwurz
- Sumpf-Herzblatt
Untersuchungen
Im Jahre 2015 wurde das Gebiet sechsmal untersucht. Genauer berücksichtigt wurden Arten der Roten Listen Deutschlands (Bundesamt für Naturschutz 1996) und Bayerns (Ahlmer&Scheuerer 2001) sowie der Region Keuper-Lias-Land (Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen 2002).[2]
Artnachweise
Folgende Arten kommen lauf der Moorbodenkarten in diesem Gebiet vor:[6] Art. 23-Biotopen und FFH-Lebensraumtypen werden in der Bioptopdaten nicht angeben. Die Aktualität der Daten darf daher angezweifelt werden.[2]
Weblinks
Siehe auch
Einzelnachweise
- BayernAtlas. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- Feuchtgebiete bei Anfelden und Freihaslach - PDF Free Download. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- BayernAtlas. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
- BayernAtlas. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
- Feuchtgebiete-Führung an Burghaslacher Niedermoor. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- Moorbodenkarte von Bayern im Maßstab 1:25.000 (MBK25) - LfU Bayern. Abgerufen am 19. Dezember 2020.