FK Velež Mostar

Der FK Velež Mostar ist ein bosnisch-herzegowinischer Fußballverein in Mostar. Er spielt aktuell in der höchsten Spielklasse des Landes, der Premijer Liga.

Velež Mostar
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Basisdaten
Name Fudbalski klub "Velež" Mostar
Sitz Mostar, Bosnien und Herzegowina
Gründung 26. Juni 1922
Farben Rot
Präsident Šemsudin Hasić
Website fkvelez.ba
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Feđa Dudić
Spielstätte Stadion Rođeni
Plätze 7.000
Liga Premijer Liga
2020/21 3. Platz
Heim
Auswärts

Geschichte

Der Verein aus der Herzegowina wurde 1922 als Arbeiterklub gegründet und galt als Sinnbild für die Stadt und für den Zusammenhalt zwischen den dort lebenden Völkern. Er ist nach dem die Stadt im Osten überragenden Höhenzug Velež benannt. Die größten Erfolge des Vereins waren der Gewinn des jugoslawischen Pokals 1981 und 1986. Der Klub nahm zwar auch an europäischen Wettbewerben teil, schaffte es dabei aber höchstens bis ins Viertelfinale.

Als der Bosnienkrieg ausbrach, kam die Entwicklung des Klubs zum Stillstand. Nach dem Krieg spielte Velež zunächst in unteren Ligen. Das Schlimmste für die Fans, Spieler und Funktionäre war aber, dass sie nicht mehr im heimischen Stadion Bijeli Brijeg auf der Westseite der Stadt spielen durften, weil HŠK Zrinjski Mostar das Stadion seit dem Krieg für sich beansprucht. Velež musste daraufhin in das Stadion „Vrapčići“, gelegen in dem gleichnamigen Vorort von Mostar, umziehen.

2006 gelang Velež der erneute Aufstieg in die Premijer Liga. Nach zehn Jahren folgte am Ende der Saison 2015/16 der Abstieg in die Zweitklassigkeit. 2019 kehrte Velež als Meister der zweiten Liga in die Premijer Liga zurück.

Logohistorie

Fans

Zwischen den Fans des HŠK Zrinjski Mostar, die überwiegend Kroaten sind, und denen des von Bosniaken dominierten FK Velež Mostar besteht eine Rivalität. Das Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften wird auch als Mostar Derby bezeichnet. In Mostar kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Ausschreitungen zwischen Fans bosniakischer und kroatischer Herkunft. Dies wurde teilweise auch auf die Nationalmannschaften übertragen. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2008, als Kroatien gegen die Türkei spielte, kam es zu Krawallen.[1]

Erfolge

Eintrittskarte des UEFA-Cup-Spieles Velež Mostar gegen Borussia Dortmund

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1973/74UEFA-Pokal 1. Runde Tschechoslowakei 1. FC Tatran Prešov3:52:4 (A)1:1 (H)
1974/75UEFA-Pokal 1. Runde Sowjetunion Spartak Moskau(a)3:3(a)1:3 (A)2:0 (H)
2. Runde Osterreich SK Rapid Wien2:11:1 (A)1:0 (H)
Achtelfinale England Derby County5:41:3 (A)4:1 (H)
Viertelfinale Niederlande FC Twente Enschede1:21:0 (H)0:2 (A)
1981/82Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Luxemburg Jeunesse Esch7:21:1 (A)6:1 (H)
2. Runde Deutschland Demokratische Republik 1949 1. FC Lokomotive Leipzig2:2
(0:3 i. E.)
1:1 (A)1:1 n. V. (H)
1986/87Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Ungarn 1957 Vasas Budapest5:42:2 (A)3:2 (H)
2. Runde Bulgarien 1971 FK Witoscha Sofia4:50:2 (A)4:3 (H)
1987/88UEFA-Pokal 1. Runde Schweiz FC Sion5:35:0 (H)0:3 (A)
2. Runde Deutschland Bundesrepublik Borussia Dortmund2:30:2 (A)2:1 (H)
1988/89UEFA-Pokal 1. Runde Zypern Republik APOEL Nikosia6:21:0 (H)5:2 (A)
2. Runde Portugal Belenenses Lissabon0:0
(4:3 i. E.)
0:0 (H)0:0 n. V. (A)
3. Runde Schottland Heart of Midlothian2:40:3 (A)2:1 (H)
2021/22UEFA Europa Conference League 1. Qualifikationsrunde Nordirland FC Coleraine4:22:1 (H)2:1 (A)
2. Qualifikationsrunde Griechenland AEK Athen2:2
(3:2 i. E.)
2:1 (H)0:1   (A)
3. Qualifikationsrunde Schweden IF Elfsborg2:51:1 (A)1:4 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 34 Spiele, 15 Siege, 9 Unentschieden, 10 Niederlagen, 55:49 Tore (Tordifferenz +6)

Trainer

Spieler

Kader: (stand Mai 2021)

  • Vedran Kjosevski
  • Adnan Bobić
  • Slaviša Bogdanović
  • Samir Zeljković
  • Denis Zvonić
  • Konstantin Češmedžiev
  • Nermin Alagić
  • Slaviša Radović
  • Fernando Ferreyra
  • Harun Jelovac
  • Mehmed Ćosić
  • Amar Alikadić
  • Melvin Osmić
  • Dino Hasanović
  • Samir Radovac
  • Omar Pršeš
  • Haris Ovčina
  • Seid Behram
  • Ubiratan de Souza
  • Obren Cvijanović
  • Edo Vehabović
  • Nemanja Anđušić
  • Dejan Georgijević
  • Faris Zubanović
  • Dževad Sijamija

Einzelnachweis

  1. Ein Toter bei Ausschreitungen in Bosnien. In: Sport.de.msn.com. 28. Oktober 2009, abgerufen am 11. Dezember 2013.
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