FC Eintracht Bamberg
Der FC Eintracht Bamberg 2010 e. V. ist ein Sportverein in der oberfränkischen Stadt Bamberg. Er entstand im Juni 2010 nach der Insolvenz des 1. FC Eintracht Bamberg.
FC Eintracht Bamberg | |||
Basisdaten | |||
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Name | Fußball-Club Eintracht Bamberg 2010 e. V. | ||
Sitz | Bamberg, Bayern | ||
Gründung | 16. Juni 2010 (Neugründung) | ||
Farben | Violett-Blau-Weiß | ||
Mitglieder | 685 (01. Dezember 2021) | ||
Vorstandsvorsitzender | Jörg Schmalfuß | ||
Website | www.fce2010.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Julian Kolbeck | ||
Spielstätte | Fuchs-Park-Stadion | ||
Plätze | 5200 | ||
Liga | Bayernliga Nord | ||
2018/19 | 1. Platz (Landesliga Bayern Nordost) | ||
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Geschichte
Im Jahr 2006 fusionierten die zwei Bamberger Traditionsvereine, der 1901 gegründete FC 01 Bamberg sowie der 1951 gegründete TSV Eintracht Bamberg, zum 1. FC Eintracht Bamberg. Vier Jahre nach der Fusion stellte dieser wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung am 11. Mai 2010 vor dem Amtsgericht Bamberg den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Mit der Führung der Geschäfte wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter beauftragt. Als sich abzeichnete, dass das Insolvenzverfahren mangels Masse nicht eröffnet werden konnte, wurde zur Sicherung des Sportbetriebes als Nachfolgeverein der FC Eintracht Bamberg 2010 gegründet. Die Gründungsversammlung fand am 16. Juni 2010 im Nebenzimmer der Eintracht-Gaststätte statt. Vorstandsvorsitzender wurde der Sportjournalist Mathias Zeck. Der neu gegründete Verein nahm zur Saison 2010/11 den Platz des Vorgängervereins in der Bayernliga ein. Die 1. Mannschaft spielt seitdem im Bamberger Fuchs-Park-Stadion, der ehemaligen Hauptkampfbahn.
Als Achtplatzierter der Bayernliga 2011/12 qualifizierte sich der FCE für die neue viertklassige Regionalliga Bayern. Die ersten beiden Jahre dort schloss das Team ungefährdet auf den Plätzen 13 sowie 10 ab, 2014/15 erfolgte jedoch der Abstieg als Tabellenletzter mit 26 Punkten, nachdem aus den ersten 14 Saisonspielen kein einziger Sieg geholt worden war. Somit ging die Eintracht 2015 wieder fünftklassig an den Start, in der Nord-Staffel der nun zweigeteilten Bayernliga.
Nachdem der Verein erneut in wirtschaftliche Schieflage geriet, trat der damalige Vorstandsvorsitzende Mathias Zeck am 4. März 2016 von seinem Amt zurück[1], Jörg Schmalfuß übernahm die Führung des Vereins kommissarisch und stellte am 29. März 2016 einen Antrag auf Insolvenz aufgrund der Zahlungsunfähigkeit des Bayernligisten.[2][3] Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter entschied man sich, ein geordnetes Insolvenzplanverfahren zu durchlaufen. Der Spielbetrieb wurde aufrechterhalten. Die erste Mannschaft stieg zum Ende der Saison 2015/16 aus der 5. Liga ab. Am 27. Oktober 2016 stimmten die Gläubiger mit großer Mehrheit dem Insolvenzplan und der angebotenen Insolvenzquote zur Gläubigerbefriedigung zu.[4] Am 30. Dezember 2016 schloss das Amtsgericht Bamberg die Insolvenzakte, wodurch der FCE schuldenfrei und wieder handlungsfähig wurde.[5] Sportlich stieg die Eintracht in der Saison 2016/17 auch aus der Landesliga ab.
In der Bezirksliga angekommen, setzte der FCE vermehrt auf die eigenen Talente seiner leistungsorientierten Nachwuchsarbeit[6] und verpflichtete Michael Hutzler als Cheftrainer. In der ersten Mitgliedervollversammlung nach dem Insolvenzverfahren wurde Jörg Schmalfuß am 28. November 2017 offiziell in das Amt des Vorstandsvorsitzenden gewählt.[7] Dem Aufsichtsrat gehörten fortan u. a. auch der Sportmanager Wolfgang Heyder sowie der Lokalpolitiker Heinz Kuntke an. Am Ende der Saison 2017/18 stand der FCE mit 72 Punkten bei 118:33 Toren – einen Zähler vor dem FC Coburg – als Meister der Bezirksliga Oberfranken West fest und stieg in die Landesliga auf.
Auch in der Saison 2018/19 setzte die Eintracht ihren sportlichen Aufschwung fort und wurde mit einem großen Stamm aus jungen Spielern, die den eigenen Nachwuchsbereich durchlaufen hatten, Meister der Landesliga Nordost (81 Punkte, 100:36 Tore) – wiederum mit einem Punkt Vorsprung auf den schärfsten Verfolger, den 1. SC Feucht.[8] Somit kehrte der FCE, dessen erste Fußball-Mannschaft unter dem Slogan "Die Domreiter" – in Anlehnung an das sich im Vereinswappen befindliche Wahrzeichen der Domstadt Bamberg – auftritt, zur Saison 2019/20 in die Bayernliga zurück.
Neben der Fußballabteilung führt der FC Eintracht Bamberg 2010 e.V. auch eine Rugby-, Karate-, Quidditch-, E-Sport-, Basketballabteilung und ist Teil der Volleyballgemeinschaft Bamberg.
Trainer
- Dieter Kurth (2010, 2013)
- Petr Škarabela (2012–2013, 2015–2016)
Weblinks
Quellen
- Rücktritt: Zeck schmeißt beim FC Eintracht Bamberg hin. Abgerufen am 26. Januar 2020.
- Beim FC Eintracht Bamberg 2010 gehen die Lichter aus. Abgerufen am 26. Januar 2020.
- Jörg Schmalfuß - Trainerprofil. Abgerufen am 24. März 2021.
- Eintracht Bamberg: Gläubigerversammlung nimmt Insolvenzplan an. 28. Oktober 2016, abgerufen am 26. Januar 2020.
- Insolvenzverfahren ist beendet. 5. Januar 2017, abgerufen am 26. Januar 2020.
- Gepostet von Benjamin Strüh: Erfolgreiche Jugendarbeit bekommt mit "FCE-Domreiter-Leistungszentrum" eigene Marke. In: Bamberg Guide – Stadtportal Weltkulturerbe. 5. November 2019, abgerufen am 26. Januar 2020.
- Vorstand komplett, Heyder Aufsichtsrat. Abgerufen am 26. Januar 2020.
- FC Eintracht Bamberg gelingt der Durchmarsch. Abgerufen am 26. Januar 2020.