Eric Nussbaumer
Ausbildung und Beruf
Eric Nussbaumer wuchs in Effretikon und Brütten auf; von 1988 bis 2015 lebte er in Frenkendorf und seit 2015 in Liestal. Er absolvierte nach seinem Abschluss an der Sekundarschule eine Berufslehre als Elektromonteur. Daran schloss er das Studium am Technikum Winterthur zum Elektroingenieur HTL an, das er 1983 abschloss. Nach einer beruflichen Tätigkeit in der Romandie weilte er 1987/88 mit der Familie für ein Jahr in den USA und studierte am Anabaptist Mennonite Biblical Seminary (AMBS) in Elkhart, Indiana, im Bereich Theologie und Ethik. 1988 wurde er Geschäftsführer der ADEV Energiegenossenschaft, ein Unternehmen, das in umweltfreundliche Energieanlagen investiert. Nach seiner Wahl in den Nationalrat im Jahr 2007 gab er sein Mandat als Geschäftsführer 2009 ab und amtet seit 2010 als Verwaltungsratspräsident.[1]
Politischer Werdegang
Von 1992 bis 2004 gehörte Eric Nussbaumer der Gemeindekommission und von 1996 bis 2000 der Geschäftsprüfungskommission von Frenkendorf an. Von 1995 bis 1999 war er Vizepräsident der basel-landschaftlichen SP, von 1999 bis 2005 wirkte er als deren Präsident. 1998 wurde er in den Landrat gewählt. Dort war er unter anderem zeitweise Mitglied der Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission, der Spezialkommission Parlament und Verwaltung und der Finanzkommission. Im Jahr 2004/05 bekleidete er auch den Posten des Vizepräsidenten des Landrates, den er im Jahr 2005/06 präsidierte. 2007 kandidierte Eric Nussbaumer als zweiter Kandidat der Sozialdemokraten neben dem bisherigen Urs Wüthrich für den Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft, er belegte allerdings nur den sechsten Platz, womit es knapp nicht für ein Mandat reichte.[2] Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2007 kandidierte Eric Nussbaumer für den Nationalrat, das Wahlresultat reichte allerdings für keinen Sitz. Weil sein Parteigenosse Claude Janiak, der in den National- und Ständerat gewählt wurde, auf sein Nationalratsmandat verzichtete, konnte Eric Nussbaumer nachrücken.[3] Er politisiert nun zusammen mit Susanne Leutenegger Oberholzer für die basel-landschaftliche SP im Nationalrat und gehört der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) und der Aussenpolitischen Kommission (APK) an. Seine politischen Schwerpunkte sind die Energiepolitik und die Europapolitik.
Im Januar 2013 stellte die SP Nussbaumer vergeblich als Kandidat für die Regierungsrat-Ersatzwahl im März 2013 zur Nachfolge des freisinnigen Finanzdirektors Adrian Ballmer auf. Im Falle seiner Wahl wäre es erstmals zu einer links-grünen Mehrheit in der Baselbieter Regierung gekommen.[4]
Privates
Nussbaumer ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Er engagiert sich bei der Evangelisch-methodistischen Kirche und ist Kapitän des FC Nationalrat. Zudem betreibt er Orientierungslauf und Jogging.
Weblinks
- Webpräsenz von Eric Nussbaumer
- Eric Nussbaumer auf der Website der Bundesversammlung
- Interessenbindungen von Eric Nussbaumer auf lobbywatch.ch
Einzelnachweise
- http://www.eric-nussbaumer.ch/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=22&Itemid=30
- Wahlergebnisse (Memento des Originals vom 2. April 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. der Regierungsratswahlen 2007 im Kanton Basel-Landschaft
- Mitteilung auf news.ch über den Verzicht auf das Nationalratsmandat von Claude Janiak
- http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/SP-schickt-Eric-Nussbaumer-ins-Rennen-28637798