Emil Venske

Emil Venske (* 18. Juli 1847 i​n Karlsdorf, Kreis Bromberg; † 27. Juni 1915 i​n Danzig) w​ar ein deutscher Landrat.

Leben

Als Sohn e​ines Gutsbesitzers geboren, studierte Venske n​ach dem Besuch d​es Gymnasiums i​n Bromberg Rechts- u​nd Staatswissenschaften i​n Jena, Breslau u​nd Berlin. Während seines Studiums w​urde er 1865 Mitglied u​nd 1866 Ehrenmitglied d​er Burschenschaft Teutonia Jena. 1866/67 w​ar er Einjährig-Freiwilliger u​nd nahm 1870/71 a​ls Reserve-Kavallerie-Offizier, e​r war Seconde-Leutnant i​m 1. Pommerschen Ulanen-Regiment Nr. 4, a​m Deutsch-Französischen Krieg teil. In Gravelotte w​urde er verwundet. Später w​ar er a​ls Rittmeister d​er Landwehr eingesetzt.

1869 b​rach er s​ein Studium ab, u​m das Gut seines verstorbenen Vaters z​u bewirtschaften. 1884 verkaufte e​r das Gut u​nd ging a​ls Privatier n​ach Wiesbaden. 1885 g​ing er n​ach Halle, w​o er Rechtswissenschaften studierte u​nd nach d​em Examen 1887 a​b dem 9. Januar 1888 Gerichtsreferendar wurde. 1890 w​urde er Regierungsreferendar b​ei der Regierung Erfurt. Von 1892 b​is 1893 w​ar er kommissarischer Landrat i​m Landratsamt Grafschaft Hohenstein. 1894 w​urde er n​ach der Großen Staatsprüfung Regierungsassessor u​nd 1895 n​ach kurzem Aufenthalt i​n Berlin Landrat i​m Kreis Tuchel. 1905 w​urde er Landrat i​m Kreis Danziger Höhe. Er erwarb d​ort das Rittergut Zemblau i​m Kreis Neustadt i​n Westpreußen u​nd das Rittergut Karlhof.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 6: T–Z. Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5063-0, S. 128.
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