Eisen(III)-oxid
Eisen(III)-oxid ist ein stabiles Oxid des Eisens. Es ist unter anderem ein Bestandteil des Rostes und verursacht dessen Farbe. Es kristallisiert in der Korund-Struktur.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||||||||
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_ Fe3+ _ O2− | ||||||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Eisen(III)-oxid | |||||||||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||||||||
Verhältnisformel | Fe2O3 | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rote bis schwarze Kristalle[2] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 159,70 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
Dichte |
5,24 g·cm−3[3] | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[3] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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MAK |
1,5 mg·m−3 (Aerosolanteil)[3] | |||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Herstellung
Es ist möglich, rotes Eisenoxid unter anderem durch Brennen von Eisen(III)-oxidhydroxid zu gewinnen. Dabei wird gelbes Eisenoxid auf über 200 °C erhitzt, wobei sich Wasserdampf bildet.
Bedeutung und Verwendung
Eisen(III)-oxid wird als Pigment verwendet und als Eisenoxidrot bezeichnet. Der Farbton variiert dabei etwa zwischen rotorange und tiefrot;[5] auch ist es Hauptbestandteil der natürlichen roten Erden.
Als magnetisierbares Material wird Eisen(III)-oxid als Aufzeichnungsschicht für Tonbänder verwendet. Eisen(III)-oxid ist außerdem Bestandteil von superparamagnetischen Eisenoxid-Nanopartikel, die in der Magnetresonanztomographie und besonders der molekularen Bildgebung als Kontrastmittel Verwendung finden.
Es wird außerdem beim Thermitverfahren in Verbindung mit Aluminium verwendet:
- Elementares Aluminium setzt sich mit Eisen(III)-oxid zu elementarem Eisen und Aluminium(III)-oxid um.
In der frühen Neuzeit wurde es auch durch Destillation von Eisensulfat (grünem Vitriol) gewonnen (caput mortuum, Totenhaupt) und als rote Malerfarbe verwendet.[6]
Vorkommen
Eisen(III)-oxid kommt als Mineral in der Natur in zwei Modifikationen vor:
Siehe auch
- Eisen(II,III)-oxid Fe3O4 auch: Magnetit
- Eisen(II)-oxid FeO
- Eisen(III)-oxidhydrat – das Hydrat des Eisen(III)-oxids kommt z. B. als Limonit 2Fe2O3,3H2O oder Goethit Fe2O3,H2O vor.
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintrag zu E 172: Iron oxides and hydroxides in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 20. Februar 2022.
- Eintrag zu Eisenoxide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. November 2014.
- Eintrag zu Eisen(III)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. August 2007. (JavaScript erforderlich)
- Datenblatt Iron(III) oxide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. März 2011 (PDF).
- etwa DIN 6164 6 bis 8 Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei. Otto Maier, Ravensburg 1967, ISBN 3-473-48359-1 (früher: ISBN 3-473-61157-3) S. 113.
- Heinrich Schönemann: Aus der Geschichte der Chemie: Von den Vitriolen zur Schwefelsäure