Ehlheim
Ehlheim ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Dittenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).
Ehlheim Gemeinde Dittenheim | |
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Höhe: | 410 m ü. NHN |
Einwohner: | 63 |
Postleitzahl: | 91723 |
Vorwahl: | 09834 |
Ehlheim, Luftaufnahme (2019) |
Lage
Das Dorf liegt in der Region Westmittelfranken, rund 2,5 Kilometer südöstlich von Dittenheim.[1] Nahe dem Ort befinden sich die Gemeindegrenzen zu Meinheim und Alesheim sowie Wachenhofen. Östlich von Ehlheim fließt die Altmühl vorbei.
Südlich von Ehlheim gibt es eine Freilandstation des Jungpaläolithikums und Funde von Siedlungen des Neolithikums und der Urnenfelderzeit sowie ein Grabhügelfeld der Bronze- und der Hallstattzeit.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von „Aulin“ (feuchte oder kleine Aue) datiert aus dem Jahr 1346. Im Jahre 1419 hieß der Ort Ewlin, 1489 Elen, im 16. Jahrhundert Ehelein und nach dem Dreißigjährigen Krieg erstmals Ehlheim. Im Jahre 1559 wurde die Reformation eingeführt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg zogen Exulanten aus Österreich nach Ehlheim. Im 18. Jahrhundert gehörten die Höfe in Ehlheim dem Kloster Heidenheim, dem Kastenamt Hohentrüdingen, dem Kloster Auhausen, dem Richteramt Wettelsheim, dem Deutschen Orden, dem Fürstentum Ansbach, den Grafen von Oettingen und den Marschällen von Pappenheim. Im Ersten Weltkrieg gab es zwei Gefallene und einen Vermissten; im Zweiten Weltkrieg einen Gefallenen und drei Vermisste. Am 1. März 1945 wurde bei Ehlheim ein Zug bombardiert. Kriegsende war am 23. April 1945 mit dem Einmarsch der Amerikaner. Im Jahre 1965 wurde Ehlheim an die Wasserversorgung angeschlossen.
Bauwerke
Dorfkapelle
Im Mittelalter besaß Ehlheim eine Kapelle mit einem Turm, die der Pfarrei Dittenheim gehörte. Nach der Reformation und dem Einsturz des Kapellendaches 1579 wurde die Kirche profaniert, zuerst als Schule und dann als Feuerwehrhaus umgebaut. Die Kirchenglocke blieb bis 1917 in Ehlheim. Heute befindet sie sich in Parsberg. Die neue Glocke, die von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt wird, heißt „Stifter“.
Gemeindehaus
Im Jahr 1958 wurde das Gemeindehaus mit Feuerwehrsitz, Leichenwagengarage und Brückenwaage und einer Gemeinschaftsgefrieranlage mit 8 oder 10 Einzeltruhen und einem Kühlraum neu errichtet und im Jahr 2000 saniert.[2]
Verkehr
Die Hauptstraße des Ortes bildet die Kreisstraße WUG 28. Von dieser zweigt eine Verbindung nach Meinheim ab. Der Haltepunkt Ehlheim der unmittelbar nordöstlich angrenzenden Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg wurde 1869 mit zwei durchgehenden Hauptgleisen eröffnet und ist heute stillgelegt.
Weblinks
Einzelnachweise
- Eigene Messung beim BayernViewer
- Informationen über Ehlheim