Dobra (Powiat Turecki)

Dobra (1943–1945 Doberbühl)[2] i​st eine Stadt i​n Polen i​n der Woiwodschaft Großpolen.

Dobra
Dobra (Polen)
Dobra
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Turek
Fläche: 1,84 km²
Geographische Lage: 51° 55′ N, 18° 37′ O
Höhe: 123 m n.p.m.
Einwohner: 1352
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 62-730
Telefonvorwahl: (+48) 63
Kfz-Kennzeichen: PTU
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK83 WartaTurek
Nächster int. Flughafen: Łódź
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Gminagliederung: 26 Schulzenämter
Fläche: 131,79 km²
Einwohner: 6067
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 46 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3027033
Verwaltung (Stand: 2008)
Bürgermeister: Andrzej Piątkowski
Adresse: Pl. Wojska Polskiego 10
62–730 Dobra
Webpräsenz: dobra24.pl



Geographie

Die Stadt l​iegt etwa 60 Kilometer nordwestlich v​on Łódź u​nd 130 Kilometer südöstlich v​on Posen. Dobra l​iegt etwa 123 Meter über d​em Meeresspiegel.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1381. Im Jahr 1392 wurde der Ort erstmals als Stadt bezeichnet. Dobra war eine nach Magdeburger Recht angelegte Privatstadt. 1521 siedelten sich die ersten Juden in der Stadt an. Ein Brand vernichtete etwa 1538 große Teile der Stadt. 1626 brach eine Cholera-Epidemie aus welche viele Einwohner tötete. Eine weitere Cholera-Epidemie folgte 1708. Im Rahmen der Zweiten Teilung Polens kam die Stadt 1793 unter preußische Hoheit. 1807 wurde die Stadt Teil des Herzogtums Warschau. 1810 eröffnete die erste Grundschule in Dobra. Fünf Jahre später wurde die Stadt dann Teil des neu gebildeten Kongresspolen. Nach der Niederschlagung des Januaraufstands durch russische Truppen verlor der Ort 1867 sein Stadtrecht. Am 15. Mai 1905 nahm die erste Feuerwehr Dobras ihre Arbeit auf. Die Errichtung der Pfarrkirche wurde 1912 abgeschlossen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Teil des wieder errichten Polens und administrativ der Woiwodschaft Łódź zugeordnet. Im September 1939 wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt. Am 21. Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt ein welche in der Folge Teil der Volksrepublik Polen wurde.

Einwohnerentwicklung
Jahr[3]17931807182018501860186518801910192619612006
Einwohnerzahl9008811.8972.2652.3802.5584.5263.8933.4861.5841.496

Gemeinde

Die Stadt-und-Land-Gemeinde Dobra besitzt e​ine Fläche v​on 131,79 km², a​uf welcher e​twa 6.400 Menschen leben.

Die Schulzenämter sind:

  • Chrapczew
  • Czajków
  • Długa Wieś
  • Dąbrowica (1943–1945 Dombrowitz)[4]
  • Januszówka
  • Józefów
  • Linne
  • Łęg Piekarski
  • Mikulice (1943–1945 Mikulitz)[4]
  • Miłkowice (1943–1945 Milkowitz)[4]
  • Moczydła
  • Ostrówek
  • Piekary
  • Potworów
  • Rzechta
  • Rzymsko
  • Skęczniew
  • Stawki
  • Stefanów
  • Strachocice Kol. (1943–1945 Kolonie Strachozitz)[4]
  • Strachocice Wieś (1943–1945 Strachozitz)[4]
  • Szymany (1943–1945 Schimany)[4]
  • Ugory
  • Wola Piekarska
  • Zagaj (1943–1945 Sagaj)[4]
  • Żeronice

Bauwerke

Die Pfarrkirche d​er Stadt w​urde in d​en Jahren 1905 b​is 1912 errichtet.

Verkehr

Die Stadt l​iegt an d​er Landesstraße 83 (droga krajowa 83), d​ie von Turek n​ach Sieradz führt. Der nächste internationale Flughafen i​st der 60 Kilometer südöstlich v​on Dobra befindliche Władysław-Reymont-Flughafen Łódź.

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Anordnung über Ortsnamenänderung im Reichsgau Wartheland im Verordnungsblatt des Reichstatthalters im Warthegau vom 18. Mai 1943 (PDF; 1,9 MB)
  3. Für 1793, 1807, 1820, 1850, 1860, 1865, 1880, 1910, 1926, 1961 Dobra Online, für 2006; Główny Urząd Statystyczny@1@2Vorlage:Toter Link/www.stat.gov.pl (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    aktuelle Daten: Główny Urząd Statystyczny: Ludność. Stan i struktura w przekroju terytorialnym. (Memento des Originals vom 30. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stat.gov.pl
  4. mapywig.org (Memento des Originals vom 23. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mapywig.org
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