Clarence S. Ridley
Clarence S. Ridley (* 22. Juni 1883 in Corydon, Harrison County, Indiana; † 26. Juli 1969 in Carmel, Monterey County, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Offizier. Zwischen 1936 und 1940 war er Gouverneur der Panamakanalzone.
Werdegang
Clarence Ridley besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat. Zwischen 1901 und 1904 absolvierte er die United States Military Academy in West Point. Danach begann er eine lange Offizierslaufbahn in der US Army, bei der er dem Army Corps of Engineers zugeteilt war. In den Jahren 1905 und 1906 war er in Fort Leavenworth und Fort Riley stationiert. 1907 wurde er für einige Zeit nach Kuba versetzt. Danach war er in den Jahren 1909 bis 1912 auf Hawaii sowie den Philippinen und dann wieder in Fort Leavenworth. Anschließend wurde er dem Ingenieursbezirk in North Carolina zugeordnet, wo er für den Bau zweier Schleusen und Staustufen verantwortlich war. Daran schloss sich eine Dienstzeit in Washington, D.C. an. Dort leitete er, inzwischen zum Major befördert, den Aufbau eines Reserve Corps der Engineers. Seit Oktober 1917 war er als Oberst im Stab von Präsident Woodrow Wilson. Außerdem oblag ihm die Verwaltung der öffentlichen Liegenschaften in der Bundeshauptstadt. Dazu gehörte die Überwachung des Baus des Lincoln Memorial und des Arlington Memorial auf dem Nationalfriedhof Arlington.
Seit 1921 war Ridley in verschiedenen militärischen Funktionen in der Panamakanalzone tätig. 1936 wurde er als Nachfolger von Julian Larcombe Schley zum dortigen Gouverneur ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis 1940. Während dieser Zeit wurden die Bestimmungen für die Nutzung des Kanals einschließlich der Durchfahrtsgebühren neu gefasst. Außerdem wurde die Kanaleinfahrt vom Pazifik vertieft. Clarence Ridley blieb noch bis zum 30. Juni 1947 in der Armee; dann ging er in den Ruhestand. Sein letzter Dienstgrad ist nicht überliefert. Er starb am 26. Juli 1969 in Carmel.