Christina Hering

Christina Hering (* 9. Oktober 1994 in München) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf den 400- und 800-Meter-Lauf spezialisiert hat.

Christina Hering


Hering bei der Salzburger Leichtathletik Gala 2015

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 9. Oktober 1994 (27 Jahre)
Geburtsort München, Deutschland
Größe 185 cm
Gewicht 62 kg
Beruf Studentin
Karriere
Disziplin 400 m, 800 m, 4 × 400 m
Verein LG Stadtwerke München
Trainer Daniel Stoll
Status aktiv
Medaillenspiegel
Sommer-Universiade 0 × 1 × 0 ×
U23-Europameisterschaften 0 × 0 × 1 ×
U20-Europameisterschaften 0 × 0 × 2 ×
Deutsche Meisterschaften 10 × 1 × 2 ×
Deutsche Hallenmeisterschaften 4 × 2 × 0 ×
 Universiade
Silber Neapel 2019 800 m
 U23-Europameisterschaften
Bronze Tallinn 2015 800 m
 U20-Europameisterschaften
Bronze Rieti 2013 800 m
Bronze Rieti 2013 4 × 400 m
 Deutsche Meisterschaften
Bronze Wattenscheid 2012 4 × 400 m
Gold Ulm 2014 800 m
Silber Nürnberg 2015 800 m
Bronze Nürnberg 2015 4 × 400 m
Gold Jena 2015 3 × 800 m
Gold Kassel 2016 800 m
Gold Mönchengladbach 2016 3 × 800 m
Gold Erfurt 2017 800 m
Gold Nürnberg 2018 800 m
Gold Ulm 2019 3 × 800 m
Gold Berlin 2019 800 m
Gold Braunschweig 2020 800 m
Gold Braunschweig 2021 800 m
 Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber Leipzig 2014 800 m
Gold Karlsruhe 2015 800 m
Gold Leipzig 2016 800 m
Gold Leipzig 2017 800 m
Gold Dortmund 2018 800 m
Silber Leipzig 2019 800 m
Gold Leipzig 2020 800 m
letzte Änderung: 22. September 2021
Christina Hering, 2017

Berufsweg

Hering studiert an der Technischen Universität München Sportwissenschaften und schrieb ihre Bachelorarbeit bei Otto Huber über „Kaltwassertherapie als Regenerationsmöglichkeit nach sportlicher Belastung“.[1]

Sportliche Karriere

Ihr Debüt für die A-Nationalmannschaft bestritt sie beim Länderkampf DecaNation am 31. August 2013 in Valence (Frankreich) und erzielte als jüngste Teilnehmerin und U20-Athletin im 800-Meter-Lauf gegen internationale Topathleten den vierten Platz. Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2012 am 16. und 17. Juni 2012 im Wattenscheider Lohrheidestadion erzielte sie den dritten Platz mit der 4-mal-400-Meter-Staffel.

Bereits im Jugendbereich erzielte Hering Erfolge auf internationaler Ebene. Mit der deutschen 4-mal-400-Meter-Staffel und im 800-Meter-Lauf gewann sie die Bronzemedaille bei den Leichtathletik-Junioreneuropameisterschaften 2013 in Rieti (Italien). Im Juli 2013 gewann sie die Deutschen Meistertitel der U20 und U23 im 400-Meter-Lauf in persönlicher Bestzeit von 53,60 s.

2014 steigerte sie sich in ihrer ersten Saison in der Aktivenklasse bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm auf 2:01,45 min und gewann Gold über 800 Meter. Bei den Deutschen Meisterschaften 2015 verbesserte sie als Zweitplatzierte ihre persönliche Bestleistung im 800-Meter-Lauf auf 1:59,54 min.

2016 stellte Hering im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach mit Mareen Kalis und Christine Gess in der 3-mal-800-Meter-Staffel der LG Stadtwerke München einen neuen deutschen U23-Rekord auf. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro lief sie die 800 Meter in 2:01,04 min und verpasste damit den Einzug ins Halbfinale.[2]

2017 wurde sie in Leipzig mit 2:06,52 min Deutsche Hallenmeisterin über 800 Meter und hatte damit die Norm für die Halleneuropameisterschaften in Belgrad nicht erreicht. Schon beim PSD Meeting in Düsseldorf am 1. Februar 2017 hatte Hering mit 2:03,48 min die Qualifikationszeit um 48 Hundertstelsekunden verpasst. Im nordfranzösischen Lille wurde sie Team-Europameisterin, beim 800-Meter-Lauf belegte sie den fünften und als Mitglied der 4-mal-400-Meter-Staffel den 3. Platz. Mitte Juli nominierte sie der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) für die Sommer-Universiade in Taipeh und Ende Juli der DLV für die Weltmeisterschaften in London. In London schied sie über 800 Meter im Halbfinale aus und in Taipeh holte sich Hering über diese Distanz den 7. Platz.

2018 holte sich Hering bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund zum vierten Mal hintereinander den Meistertitel über 800 Meter und zum fünften Mal in Folge den Titel über diese Distanz bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg.

2019 gewann sie bei der Sommer-Universiade in Neapel in 2:01,87 min die Silbermedaille hinter der Australierin Catriona Bisset.

2020 wurde Hering in Leipzig bei den Deutschen Hallenmeisterschaften zum fünften Mal Deutsche Meisterin über 800 Meter.

Vereinszugehörigkeiten

Hering startet für die LG Stadtwerke München und wird von Trainer Daniel Stoll betreut.

Trivia

Christina Hering ist die Tochter des ehemaligen Basketball-Bundesliga-Spielers Thomas Hering.

Erfolge

national
international

Persönliche Bestleistungen

Stand 13. September 2020

Halle
  • 200 m: 24,94 s, München, 19. Januar 2014
  • 400 m: 54,14 s, Karlsruhe, 6. Februar 2016
  • 800 m: 2:00,93 min, Glasgow, 20. Februar 2016 (Bayerischer Hallenrekord)
Freiluft
  • 100 m: 12,64 s (+0,5 m/s), München, 12. Mai 2015
  • 200 m: 25,10 s (−0,5 m/s), München, 12. Mai 2015
  • 400 m: 52,91 s, Wetzlar, 14. Juni 2015
  • 800 m: 1:59,41 min, Pfungstadt, 21. August 2019
  • 1500 m: 4:08,30 min, Berlin, 13. September 2020
  • 3 × 800 m: 6:17,07 min, Mönchengladbach, 31. Juli 2016 (Deutscher U23-Rekord)
Commons: Christina Hering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. TUM - Lehrstuhl für Bewgungswissenschaften: Fakultätsstudentin Hering neue Deutsche Meisterin, 21. Juni 2016
  2. Christina Hering verpasst olympisches Halbfinale. LG Stadtwerke München, 17. August 2016, abgerufen am 20. August 2016.
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