Chinasäure
Chinasäure ist eine Hydroxycarbonsäure. Sie findet sich in vielen Früchten, zum Beispiel auch im Sternanis.

| Strukturformel | |||||||||||||||||||
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| D-(–)-Chinasäure | |||||||||||||||||||
| Allgemeines | |||||||||||||||||||
| Name | D-Chinasäure | ||||||||||||||||||
| Andere Namen |
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| Summenformel | C7H12O6 | ||||||||||||||||||
| Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||||||||
| Molare Masse | 192,17 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
| Dichte |
1,64 g·cm−3 (20 °C)[3] | ||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit |
290 g·l−1 in Wasser (bei 9 °C)[3] | ||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. | |||||||||||||||||||
Die Chinasäure wurde 1790 erstmals vom Apotheker Friedrich Christian Hofmann in Leer (Ostfriesland) aus der Chinarinde isoliert.[4] Daneben kommt sie auch in Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus), dem Mastixstrauch (Pistacia lentiscus), Moosbeeren (Vaccinium macrocarpon), der Libanon-Zeder (Cedrus libani), Opuntia ficus-indica, Schwarzen Johannisbeeren (Ribes nigrum), Tee (Camellia sinensis), Zwiebeln (Allium cepa), Fenchel (Foeniculum vulgare), Pflaumen (Prunus domestica), Sellerie (Apium graveolens) und Mais (Zea mays) vor.[5] Ihr Ester mit Kaffeesäure, in dem Chinasäure als alkoholische Komponente fungiert, findet man als Chlorogensäure im Kaffee.[2]
Chinasäure ist ein Zwischenprodukt des Shikimisäureweges.
Weblinks
Einzelnachweise
- Datenblatt D-(−)-Quinic acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Oktober 2016 (PDF).
- Eintrag zu Chinasäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 18. August 2011.
- Datenblatt Chinasäure (PDF) bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- Hofmann: Crell's chemische Annal. 1790, II, S. 314, zitiert in S. Baup: Über die Chinasäure und einige ihrer Verbindungen. In: Annalen der Physik und Chemie 1833, S. 64–70 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- QUINIC-ACID (engl., PDF) In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 17. Juli 2021.

