Cefaloglycin
Cefaloglycin ist ein Antibiotikum, welches zur Behandlung schwerer Infektionen durch anfällige Bakterien diente. Es wird semisynthetisch hergestellt und gehört zur Klasse der Cephalosporine der 1. Generation.
| Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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| Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
| Freiname | Cefaloglycin | |||||||||||||||||||||
| Andere Namen | ||||||||||||||||||||||
| Summenformel | C18H19N3O6S | |||||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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| Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
| Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||||||||
| Wirkmechanismus |
Störung der Zellwandsynthese | |||||||||||||||||||||
| Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
| Molare Masse | 405,43 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
| Löslichkeit |
154 mg·l−1 [1] | |||||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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| Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. | ||||||||||||||||||||||
Cefaloglycin wird nicht mehr allgemein verwendet.[1]
Indikation
Cefalogylcin ist wirksam gegen grampositive Kokken mit Ausnahme von Enterokokken. Außerdem ist es bis auf Pseudomonas aeruginosa, Klebsiella und indolpositive Proteus-Spezies gegen gramnegative Bakterien wirksam.[4]
Wirkungsprinzip
Die Cefaloglycin-Moleküle binden sich – wie alle Cephalosporine – an spezifische Penicillin-bindende Proteine, die für den Neuaufbau der bakteriellen Zellwand benötigt werden. Dadurch wird die weitere Synthese der bakteriellen Zellwand gehindert.[4]
Nebenwirkungen
Nach einer Überdosis können nach oraler Einnahme von Cefaloglycin Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Durchfall und Krämpfe auftreten.[1]
Einzelnachweise
- Eintrag zu Cephaloglycin in der DrugBank der University of Alberta, abgerufen am 22. Mai 2019.
- XiXisys: Cefaloglycin, abgerufen am 26. Mai 2019.
- Eintrag zu Cephaloglycin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 26. Dezember 2019.
- Gunter Schmidt: Cephalosporine. In: Chemie in unserer Zeit. Band 10, Nr. 6, 1976, S. 189–195, doi:10.1002/ciuz.19760100605.
