Castelo de Paiva

Castelo de Paiva ist eine Vila (Kleinstadt) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 16.733 Einwohnern (Stand 30. Juni 2011).

In der Ortsmitte von Sobrado, dem Hauptort im Kreis Castelo de Paiva
Castelo de Paiva
Wappen Karte
Castelo de Paiva (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Tâmega e Sousa
Distrikt: Aveiro
Concelho: Castelo de Paiva
Koordinaten: 41° 3′ N,  16′ W
Einwohner: 16.733 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: 115 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner pro km²
Kreis Castelo de Paiva
Flagge Karte
Einwohner: 16.733 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche: 115 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 6
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Castelo de Paiva
Largo do Conde - Sobrado
4550-102 Castelo de Paiva
Präsident der Câmara Municipal: Dr. Gonçalo Rocha (PS)
Website: www.cm-castelo-paiva.pt



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Geschichte

Antas und andere Funde belegen die Anwesenheit des Menschen im wasserreichen und fruchtbaren Kreisgebiet seit dem Paläolithikum, auch Römer, Goten und Araber lebten hier, was Ausgrabungen wie Grabstätten u. a. belegen. Erstmals offiziell erwähnt wurde der Ort, der Payva de Riba Douro und später nur Paiva hieß, im Jahr 883. Seine ersten Stadtrechte (Foral) erhielt Paiva am 1. Dezember 1513 durch König Manuel I. Seit dem 4. März 1850 wird der zuvor nur Paiva genannte Kreis unter seinem vollständigen heutigen Namen geführt.[3][4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Brücke über den Douro, mit Mahnmal

Verschiedene archäologische Fundstätten, Herrenhäuser, Sakralbauten, Brunnenanlagen und historische öffentliche Gebäude stehen im Kreis unter Denkmalschutz, ebenso der historische Ortskern der Kreisstadt als Ganzes.[5]

Trotz seiner zahlreichen Baudenkmäler, Flussbäder und Naturlandschaften ist der Tourismus hier nicht stark entwickelt. Es existieren Einrichtungen des Turismo rural und Gastronomiebetriebe.[6] Das Marmoiral de Sobrado im Hauptort Sobrado ist eine romanische Grabstätte aus Granit und Teil der Rota do Românico do Vale do Sousa, einer Route entlang romanischer Baudenkmäler der Region.[7]

Am 4. März 2001 stürzte an der Nordspitze des Kreises die vielbefahrene alte Fachwerkbrücke Ponte Hintze Ribeiro über den Rio Douro ein, 59 Menschen kamen dabei ums Leben. Das Unglück versetzte das ganze Land in tiefe Trauer und machte europaweit Schlagzeilen. An der neugebauten Brücke wurde ein Mahnmal für das Unglück errichtet.

Wirtschaft

In den Minas do Pejão wurde von 1886 bis 1994 Kohle abgebaut, die Minen sind danach wegen fehlender Rentabilität stillgelegt worden.[8]

Schuhfabriken, Textilindustrie, Holzverarbeitung und Möbelherstellung sind die wichtigsten Industriezweige im Kreis.

Verwaltung

Kreis

Castelo de Paiva ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Penafiel, Marco de Canaveses, Cinfães, Arouca sowie Gondomar.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor neun auf sechs verringerte.[9]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Castelo de Paiva:

Kreis Castelo de Paiva
Gemeinde Einwohner
(2011)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Fornos 1.439 4,11 350 010602
Raiva, Pedorido e Paraíso 4.694 49,37 95 010610
Real 1.300 33,11 39 010606
Santa Maria de Sardoura 2.538 10,06 252 010607
São Martinho de Sardoura 1.931 4,31 448 010608
Sobrado e Bairros 4.831 14,04 344 010611
Kreis Castelo de Paiva 16.733 115,00 146 0106

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahl im Kreis Castelo de Paiva (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
6691 7586 9728 11.450 17.756 17.026 16.515 17.338 16.733

Kommunaler Feiertag

  • 24. Juni

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

  • António Capelo (* 1956), Schauspieler
  • João Campos (* 1958), Leichtathletiktrainer
  • Cristina Torrão (* 1965), Schriftstellerin
  • Marco André Rocha Pereira (* 1987), Fußballspieler
Commons: Castelo de Paiva – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.verportugal.net, abgerufen am 11. Januar 2013
  4. www.cm-castelo-paiva.pt (Memento des Originals vom 18. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-castelo-paiva.pt, abgerufen am 11. Januar 2013
  5. www.monumentos.pt, abgerufen am 11. Januar 2013
  6. www.cm-castelo-paiva.pt (Memento des Originals vom 19. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-castelo-paiva.pt, abgerufen am 11. Januar 2013
  7. www.monumentos.pt, abgerufen am 11. Januar 2013
  8. www.verportugal.net, abgerufen am 11. Januar 2013
  9. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  10. www.anmp.pt, abgerufen am 11. Januar 2013
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