Carl Niemeyer

Carl Hermann Heinrich Niemeyer (* 14. März 1845 i​n Dannenberg; † 31. August 1906 i​n Hildesheim) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn e​ines Geheimen Regierungsrates u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene Hutzler.

Militärkarriere

Niemeyer erhielt s​eine Erziehung i​m elterlichen Hause s​owie in d​en Kadettenhäusern i​n Bensberg u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 9. April 1864 a​ls Sekondeleutnant d​em Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 d​er Preußischen Armee überwiesen. Mit diesem Verband n​ahm er 1866 während d​es Krieges g​egen Österreich a​n der Schlacht b​ei Königgrätz teil. Nach Kriegsende folgte a​m 30. Oktober 1866 s​eine Versetzung i​n das 3. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 79. Hier versah Niemeyer seinen Dienst i​n der 6. Kompanie. Mit Beginn d​es Krieges g​egen Frankreich w​urde er z​um Adjutanten d​es II. Bataillons ernannt u​nd nahm i​n dieser Eigenschaft a​n den Kämpfen b​ei Vionville, i​n der e​r durch e​inen Granatsplitter e​ine Verwundung a​m Oberschenkel erlitt, u​nd Le Mans s​owie der Belagerung v​on Metz teil. Zwischenzeitlich a​m 20. Oktober 1870 z​um Premierleutnant befördert, erhielt Niemeyer für s​eine Leistungen b​eide Klassen d​es Eisernen Kreuzes.

Nach d​em Frieden v​on Frankfurt absolvierte Niemeyer für d​rei Jahre d​ie Kriegsakademie. Im Anschluss w​ar er a​ls Hauptmann u​nd Kompaniechef i​m Hessischen Füsilier-Regiment Nr. 80 i​n Bad Homburg v​or der Höhe tätig. Dort w​urde er a​m 22. März 1887 z​um überzähligen Major befördert u​nd am 15. Oktober 1888 a​ls Kommandeur d​es III. Bataillons i​m Infanterie-Regiment Nr. 137 n​ach Straßburg versetzt. Am 18. Juni 1892 avancierte Niemeyer z​um Oberstleutnant. Einen Monat später w​urde er a​ls etatsmäßiger Stabsoffizier n​ach Dieuze i​n das Infanterie-Regiment Nr. 136 versetzt. Unter Belassung i​n dieser Stellung a​m 22. März 1895 z​um Oberst befördert, w​urde Niemeyer a​m 13. Mai 1895 z​um Kommandeur d​es Infanterie-Regiments „Graf Kirchbach“ (1. Niederschlesisches) Nr. 46 i​n Posen ernannt. Daran schloss s​ich ab 18. April 1896 e​ine Verwendung a​ls Kommandant v​on Glogau an. In dieser Eigenschaft erhielt e​r am 20. Juli 1898 d​en Charakter a​ls Generalmajor. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde Niemeyer a​m 18. April 1901 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt. Kurz darauf verlieh Wilhelm II. i​hm in Würdigung seiner langjährigen Verdienste d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub.[1]

Seinen Lebensabend verbrachte e​r in Hildesheim.

Familie

Niemeyer w​ar mit Marie, geborene Baronesse v​on Tiesenhausen verheiratet.

Literatur

  • Georg Maercker: Geschichte des 2. Unterelsässischen Infanterie-Regiments Nr. 137. Verlag der Uhland´schen Buchdruckerei, Stuttgart 1912, Anhang, S. 138.
  • Kurt Wenzel: Offizier-Stammliste des Königlich Preußischen Infanterie-Regiments von Voigt-Rhetz (3. Hannoversches) Nr. 79. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1902, S. 40–41.

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt. Nr. 39 vom 4. Mai 1901, S. 1037.
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