Burgruine Wasserburg
Die Burgruine Wasserburg ist die Ruine einer Höhenburg auf einem kleinen 630 m ü. NHN hohen Bergkegel 1500 Meter südwestlich von Honstetten, einem Ortsteil der Gemeinde Eigeltingen im baden-württembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland.
Burgruine Wasserburg | ||
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Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Eigeltingen-Honstetten | |
Entstehungszeit | Zweite Hälfte 12. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Bergfriedrest | |
Ständische Stellung | Ministerialensitz | |
Geographische Lage | 47° 53′ N, 8° 52′ O | |
Höhenlage | 630 m ü. NHN | |
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Geschichte
Burg Wasserburg wurde während der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Der Burgadel, die Herren von Wasserburg, sind zwischen 1174 und 1300 nachgewiesen, sie waren Ministerialen des Klosters Reichenau. Ihnen folgten in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts die Herren von Hewen als Inhaber. Mit dem Übergang der Herrschaft Hewen 1404 an die Grafen von Lupfen waren sie die neuen Besitzer der Burg. Sie verlehten die Wasserburg 1429 an Heinrich von Wildenfels, 1431 an die Egg von Reischach anschließend an Veit von Asch. Veit betätigte sich als Raubritter, am 30. Mai 1441 überfiel er Kaufleute und erbeutete dabei Waren im Wert von 120000 Gulden. Daraufhin wurde die Wasserburg im Zuge des Städtekrieges im Herbst 1441 von den Truppen des Schwäbischen Bundes belagert. Nachdem diese auch die Burgen Randegg und Staufen sowie die Stadt Blumberg belagert und zerstört hatten, eroberten sie auch die Wasserburg, obwohl diese von der Burgherrin Claranna von Reischach und acht Mann erbittert verteidigt wurde. Sie ergaben sich gegen die Versicherung auf freien Abzug für sie und die restlichen Verteidiger. Die Burg wurde anschließend ebenfalls zerstört. Sie wurde nicht mehr wiederhergestellt, obwohl sie 1472 nochmals als Vesti bezeichnet wurde. Aus den Steinen der Burg wurde der unterhalb liegende Wirtschaftshof errichtet, er wurde nach der Zerstörung der Burg noch weiterverlehnt.[1]
Von der ehemaligen Burganlage auf einem Burgplateau von circa 36 mal 18 Meter sind noch 2,5 Meter hohe Reste des Bergfrieds erhalten.
Literatur
- Michael Losse, Hans Noll, Michael Greuter (Hrsg.): Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau – Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet. Verlag Michael Greuter, Hilzingen 2006, ISBN 3-9806273-2-2, S. 103.
- Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. Verlag Südkurier, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 85–87.
- Hans-Wilhelm Heine: Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee. Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 1978, ISSN 0178-3262, S. 60 und 176.
Einzelnachweise
- Quelle: Michael Losse, Hans Noll, Michael Greuter (Hrsg.): Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau – Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet, S. 103 und Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt - Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten, S. 86 f.