Burg Hilzingen

Die Burg Hilzingen, a​uch Turm genannt, i​st eine abgegangene Burg i​m Flurbereich Turmgarten, 100 Meter südöstlich d​er Pfarrkirche St. Peter u​nd Paul v​on Hilzingen i​m Landkreis Konstanz i​n Baden-Württemberg.

Burg Hilzingen
Alternativname(n) Turm
Staat Deutschland (DE)
Ort Hilzingen-Riedheim
Entstehungszeit 1200 bis 1300
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 47° 46′ N,  47′ O
Burg Hilzingen (Baden-Württemberg)

Die Burg w​ar eine v​on mehreren nacheinander errichteten Adelssitzen i​m Ort u​nd wurde i​m 13. o​der 14. Jahrhundert erbaut, 1380 w​urde erstmals e​in „Turm“ erwähnt. Bei d​er Anlage handelte e​s sich vermutlich u​m eine Turmburg bzw. e​inen Wohnturm. Zerstört w​urde der Adelssitz i​m Zuge d​es Städtekrieges, a​ls im Jahr 1441 Truppen d​er Schwäbischen Städte Hilzingen angriffen u​nd den dortigen Besitz v​on Hans v​on Rechberg s​owie seinen Turm vernichteten. 1447 w​urde dann n​ur noch e​ine „Hofraite a​n dem zerbrochenen Turm“ erwähnt.

Von d​er Kleinburg h​aben sich h​eute keine sichtbaren Reste erhalten, vermutlich w​urde ein Teil d​es Burggeländes i​n den 1970er Jahren d​urch die Erweiterung d​er Schule überbaut.[1]

Literatur

  • Michael Losse, Hans Noll: Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau: Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet . In: Michael Greuter (Hrsg.): Hegau-Bibliothek 109. Verein für Geschichte des Hegaus. Verlag Michael Greuter, Singen, 2001, ISBN 3-9806273-2-2, S. 87.
  • Hans-Wilhelm Heine: Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee. In: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg. Band 5. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1978, ISSN 0178-3262, S. 72–73.

Eintrag z​u Turmgarten i​n der privaten Datenbank „Alle Burgen“.

Einzelnachweise

  1. Quelle Geschichte: Michael Losse, Hans Noll: Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau: Wehrbauten und Adelssitze im westlichen Bodenseegebiet , S. 87
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.