Thalach
Die Thalach ist ein etwa 18 Kilometer langer Bach in den mittelfränkischen Landkreisen Roth und Weißenburg-Gunzenhausen. Er fließt von Laibstadt in östlicher Richtung und mündet nahe der Autobahn A 9 in die Schwarzach.
Thalach | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 13842 | |
Lage | Vorland der Südlichen Frankenalb
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Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Schwarzach → Altmühl → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Frankenalbtrauf bei Bergen 49° 4′ 41″ N, 11° 7′ 40″ O | |
Quellhöhe | ca. 533 m ü. NN[1] | |
Mündung | bei Greding-Großhöbing von rechts und zuletzt Westnordwesten die Schwarzach 49° 4′ 34″ N, 11° 17′ 38″ O | |
Mündungshöhe | ca. 391 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 142 m | |
Sohlgefälle | ca. 8 ‰ | |
Länge | 17,8 km[2] | |
Einzugsgebiet | 63,24 km²[2] |
Geographie
Verlauf
Die Thalach entsteht durch den Zusammenfluss vieler kleiner Quellen in einem Waldgebiet am Trauf der Weißenburger Alb im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Hauptquellarm entspringt dem Strohbrunnen am Oberhang etwa einen Kilometer nordöstlich der Ortsmitte von Bergen und fließt zunächst nordöstlich, sammelt bis zum Hangfuß etwa anderthalb Kilometer südöstlich des Heidecker Ortsteils Laibstadt die ersten Zuflüsse. In flacherem Lauf passiert der Bach im Albvorland den Ort Laibstadt an dessen Ostseite und wendet sich dann nach Osten. In ihrer zunächst noch flachen Talmulde durchquert die Thalach die Ortschaften Aberzhausen und Alfershausen, ab wo sie dauerhaft etwa nach Ostsüdosten läuft. Etwa im folgenden Thalmässing tritt sie dabei in ein tiefes Tal wieder in die Frankenalb ein. Danach durchquert sie in naturnahem Verlauf das Naturschutzgebiet Thalachwiesen, passiert noch die zum Ortsteil Kleinhöbing gehörende Zinkelmühle und mündet kurz danach zwischen der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt und der Bundesautobahn 9 in die Schwarzach.
Die Thalach durchläuft den nördlichen Naturpark Altmühltal-
Sie wird ab etwa Laibstadt von der Staatsstraße St 2389 begleitet, ab Alfershausen von der St 2225 und ab Thalmässing bis zur Mündung schließlich von der St 2227.
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet umfasst etwa 63 km² und liegt, naturräumlich gesehen, mit seinem Nordteil im Vorland der Südlichen Frankenalb, überwiegend im Unterraum Thalach-Quellgebiet, bei Thalmässing kurz in den Staufer Eisensandsteinbergen. Der südliche Teil danach gehört zum Unterraum Schwarzach-Thalach-Taltrichter der Südliche Frankenalb.[3]
Im Norden grenzt es an das Einzugsgebiet der Roth, die über Rednitz, Regnitz, Main und schließlich Rhein zur Nordsee entwässert, während der Abfluss der Thalach letztlich über die Donau das Schwarze Meer erreicht. Deshalb ist die nördliche Wasserscheide als Teil der Europäischen Hauptwasserscheide hydrologisch die bedeutendste. Sie verläuft hier, anders als meist sonst, vor dem Albtrauf und ist in der Natur wenig auffällig. Hinter der prominenteren südlichen Wasserscheide auf dem Albtrauf entwässert die Albhochfläche überwiegend zur Anlauter, dem nächsten großen Nebenfluss der Schwarzach.
Zuflüsse
Zuflüsse der Thalach von der Quelle zur Mündung. Auswahl.
- Weschlbach (links, 2,1 km und 4,4 km²[2])
- Weihersbach (links)
- Weidlingbachl (rechts)
- Sichletsbach (links)
- Naßwiesengraben (links)
- Fischleinsbach (rechts, 3,5 km und 4,2 km²[2])
- Rumpelbach (rechts)
- Hagenicher Mühlbach (rechts, 2,7 km und 4,6 km²[2])
- Schwimbach (links, 6,1 km und 6,7 km²[2])
- Feinschlucker Graben (rechts)
- Erlesgraben (links)
- Mühlbach (rechter Teilungsarm)
Quellen
- Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Lech bis Naab, Seite 110 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,9 MB)
- Verlauf der Thalach im BayernAtlas
Einzelnachweise
- Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas)
- Länge und Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Lech bis Naab, Seite 110 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,9 MB) (und Folgeseiten) (Seitenzahlen können sich ändern.)
- Dietrich-Jürgen Manske: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 164 Regensburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1981. → Online-Karte (PDF; 4,8 MB)