Burg Trugelrode
Die Burg Trugelrode ist die Ruine einer Höhenburg etwa 3 km westlich von Neustadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen.
Burg Trugelrode | ||
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Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Neustadt | |
Entstehungszeit | um 1248 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Mauerreste | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 50° 51′ N, 9° 4′ O | |
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Die Burg war im Besitz des Erzbistums Mainz und wurde 1248 erstmals urkundlich erwähnt. In den Jahren 1262 und 1265 erschien ein Henricus de Trogilnrode, der im Dienst der Grafschaft Ziegenhain stand. Er war vermutlich der Erbauer der Burg, einer Kemenate an einer alten Heerstraße. Mit Otto von Trugelrode starb 1459 das Adelsgeschlecht der Herren von Trugelrode im Mannesstamm aus. Bereits 1373 hatte die Familie ihre Besitzungen an Gerlach von Wahlen verkauft und ist wahrscheinlich abgewandert. Um 1400 wurde die Burg mit der angrenzenden Siedlung, vermutlich durch eine Fehde oder Seuche zur Wüstung.
Von der ehemaligen Burganlage sind noch geringe Mauerreste mit Graben und einem gemauerten Brunnen (Flurnamen Lämmerborn) vorhanden. Von der Lage der ehemaligen Siedlung und deren Größe lassen sich keine Reste erkennen.
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 270.
Weblinks
- Eintrag von Stefan Eismann zu Trugelrode in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Trugelrode, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).