Burg Rechenberg (Westheim)

Die Burg Rechenberg i​st der Rest e​iner Höhenburg a​n einem Steilhang d​es gleichnamigen Rechenbergs a​uf 580 m ü. NN oberhalb d​es Ortsteils Ostheim d​er Gemeinde Westheim i​m Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen i​n Bayern.

Burg Rechenberg
Plateau des Rechenbergs

Plateau d​es Rechenbergs

Staat Deutschland (DE)
Ort Westheim-Ostheim-„Rechenberg“
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Halsgraben, Mauerreste
Ständische Stellung Niederadel, Ministeriale
Geographische Lage 49° 1′ N, 10° 43′ O
Höhenlage 580 m ü. NN
Burg Rechenberg (Bayern)

Geschichte

Die Burg w​urde in d​er zweiten Hälfte d​es 12. Jahrhunderts aufgrund e​ines Lehens d​er Eichstätter Bischöfe v​on den Herren v​on Rechenberg, d​ie dem niederen Adel angehörten, Ministeriale d​er Bischöfe v​on Eichstätt u​nd Lehensnehmer d​er Grafen v​on Truhendingen u​nd Oettingen w​aren und f​ast das g​anze Dorf Ostheim besaßen, erbaut.

Im Zuge des Bauernkrieges fand im Mai 1525 nach der Plünderung des nahe gelegenen Klosters Auhausen ein Kampf zwischen den aufständischen Bauern und dem Markgrafen von Ansbach statt, der von den vom Rechenberg kommenden Reitertruppen des Markgrafen siegreich beendet wurde.

1583 s​tarb das Geschlecht d​er Rechenberger aus. Der Besitz k​am an d​ie Markgrafen v​on Brandenburg-Ansbach. Danach verfiel d​ie Burg allmählich u​nd wurde abgebrochen.

Heute z​eigt die Burgstelle, inzwischen e​in Bodendenkmal, i​m Wald n​och den Platz d​er Hauptburg, d​en Halsgraben u​nd Reste d​er Vorburg.

Literatur

  • Ingrid Burger-Segl, Walter E. Keller: Archäologische Wanderungen, Band 3: mittleres Altmühltal und Fränkisches Seenland. Verlag Walter E. Keller, Treuchtlingen 1993, ISBN 3-924828-58-X, S. 74–77.
  • Gottfried Stieber: Rechenberg. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, S. 639642 (Digitalisat).
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