Buhlsmühle

Buhlsmühle i​st ein Wohnplatz d​es Marktes Lehrberg i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Buhlsmühle
Markt Lehrberg
Höhe: 431 m ü. NHN
Postleitzahl: 91611
Vorwahl: 09820

Geografie

Die Buhlsmühle i​st Haus Nr. 3 v​on Buhlsbach. Sie l​iegt am Pulverbach, e​inem linken Zufluss d​er Fränkischen Rezat. Das Anwesen befindet s​ich an d​er Kreisstraße AN 10.[1]

Geschichte

Der Ort l​ag im Fraischbezirk d​es brandenburg-ansbachischen Hofkastenamtes Ansbach. Im Salbuch d​es Fürstentums Ansbach v​on 1684 w​urde die Mühle erwähnt. Das Hofkastenamt w​ar auch Grundherr d​er Mühle.[2] Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Ansbach erhielt d​as Anwesen b​ei der Vergabe d​er Hausnummern d​ie Nr. 3 d​es Ortes Buhlsbach.[3] Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Ansbach.[4]

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Buhlsmühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Lehrberg u​nd der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Lehrberg zugeordnet.[5] Im 19. Jahrhundert gehörten z​um Anwesen zahlreiche Parzellen Acker- u​nd Wiesenflächen, d​ie verstreut i​n der Gemarkung Buhlsbach lagen.[6] In d​en amtlichen Verzeichnissen n​ach 1888 w​ird die Buhlsmühle n​icht mehr aufgelistet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885
Einwohner 5*68
Häuser[7] 11
Quelle [8][9][10][11]
* Ort wird zu Buhlsbach gerechnet.

Religion

Der Ort i​st seit d​er Reformation protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession s​ind nach St. Margaretha (Lehrberg) gepfarrt, d​ie Einwohner römisch-katholischer Konfession n​ach St. Ludwig (Ansbach).

Literatur

  • Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 845.

Einzelnachweise

  1. Buhlsmühle im BayernAtlas
  2. Staatsarchiv Nürnberg, Ansbacher Salbuch 129. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 680.
  3. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 854.
  4. M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 998f.
  5. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 961.
  6. Buhlsmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1885 als Wohngebäude.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 14 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 985, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1150, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1090 (Digitalisat).
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