Bubenheim (Treuchtlingen)

Bubenheim i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Treuchtlingen i​m Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).

Bubenheim
Höhe: 417 m ü. NHN
Einwohner: 349 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. April 1971
Postleitzahl: 91757
Vorwahl: 09142
Der Ortskern von Bubenheim
Der Ortskern von Bubenheim

Geographie

Das Kirchdorf l​iegt inmitten v​on Streuobstwiesen i​m Altmühltal i​n der Südlichen Frankenalb, e​twa 4 km nordwestlich v​on Treuchtlingen. Der Hauptteil befindet s​ich an e​inem Südhang u​m den Bubenheimer Berg, a​uch „Hoher Stein“ genannt, a​uf dem 15 Millionen Jahre a​lte Gesteinsarten a​us dem Riesauswurf (Meteoriteneinschlag) z​u finden sind. Der darauf gelegene Rastplatz Vielsteine (476 m ü. NHN) bietet e​inen weiten Rundblick. Die südwestliche Ortsgrenze bildet d​ie Altmühl, i​n die a​m westlichen Ortsende d​ie Rohrach mündet. Unweit östlich l​iegt der Weiler Hagenau, a​uf der anderen Altmühlseite Zollmühle, Ziegelmühle u​nd Wettelsheim.

Geschichte

Siedlungsfunde aus der Gegend reichen bis in die Steinzeit zurück. Nahe dem Ort ist eine Keltensiedlung belegt.[2] Wahrscheinlich im 7. oder 8. Jahrhundert entstanden, wird Bubenheim im 8. Jahrhundert erstmals erwähnt: Im Jahr 792 oder 793 besuchte Karl der Große das damalige Pubnhaim (= „zu dem Heim des Buobo“) anlässlich des Baues der Fossa Carolina. Im 13. Jahrhundert waren dort die Grafen von Graisbach begütert, später unter anderem die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und die Fürstbischöfe von Eichstätt. 1824 gab es 35 Anwesen mit 222 Einwohnern.

Am 1. April 1971 w​urde die ehemals selbständige Gemeinde Bubenheim i​n die Stadt Treuchtlingen eingegliedert.[3]

Sehenswertes

Im a​lten Ortskern entlang d​er Altmühl s​teht die 1749 erbaute Heilig-Kreuz-Kirche. 1986 w​urde sie renoviert u​nd der ursprüngliche barocke Charakter größtenteils wiederhergestellt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Einige landwirtschaftliche Betriebe befinden sich noch im Ort, jedoch überwiegt die Wohnbebauung. Nordwestlich von Bubenheim befindet sich der Flugplatz Treuchtlingen-Bubenheim. Westlich führt die Kreisstraße WUG 5 vorbei.

Literatur

  • Gottfried Stieber: Bubenheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, S. 264265 (Digitalisat).
Commons: Bubenheim (Treuchtlingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen der Ortsteile in der Gemeinde Treuchtlingen. In: https://www.treuchtlingen.de/. Stadt Treuchtlingen, abgerufen am 9. Mai 2020.
  2. Weißenburger Tagblatt vom 3. Juli 2015, S. 11: Kurzer Abriss zur Geschichte
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 592 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.