Branchewinda
Branchewinda ist ein Ortsteil der Stadt Arnstadt im Ilm-Kreis (Thüringen).
Branchewinda Stadt Arnstadt | |
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Höhe: | 384 m ü. NN |
Fläche: | 3,33 km² |
Einwohner: | 151 (Sep. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1975 |
Eingemeindet nach: | Dannheim |
Postleitzahl: | 99310 |
Vorwahl: | 03629 |
Dorfkirche |
Geografie
Branchewinda liegt im Vorland des Thüringer Waldes knapp sieben Kilometer südöstlich von Arnstadt, zum Westen hin am Fuße der Reinsberge, während die umliegenden Flächen des Dorfes landwirtschaftlich genutzt werden.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert auf das Jahr 876. Die etwas höher gelegene und bereits im 12. Jahrhundert erbaute und 1717 erweiterte Kirche trägt den Namen St. Jacobus, des Schutzpatrons der Kauf- und Fuhrleute und war im Mittelalter Anlaufstelle für Händler, die den Ort auf den Handelswegen Richtung Nürnberg oder Saalfeld durchquerten. Bis 1918 gehörte der Ort zur Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.
In der DDR gehörte die Gemeinde zum Kreis Arnstadt im Bezirk Erfurt. Am 1. August 1975 wurde Branchewinda nach Dannheim eingemeindet. Am 25. März 1994 ging Dannheim (mit Branchewinda) in der Gemeinde Wipfratal auf.[2] Branchewinda wurde aufgrund seiner zentralen Lage auch zum Sitz der Gemeindeverwaltung. Am 1. Januar 2019 wurde Wipfratal in die Stadt Arnstadt eingemeindet.[3]
Öffentliche Einrichtungen
Branchewinda beherbergt neben der Gemeindeverwaltung auch den Bauhof der Gemeinde, ein Feuerwehrhaus und ein Dorfgemeinschaftshaus.
Wirtschaft und Verkehr
Branchewinda ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Der größte Betrieb im Ort ist die „Landwirtschaftliche Erzeugergesellschaft Branchewinda mbH“, die ein Gebiet von ca. 2000 Hektar im gesamten Ilm-Kreis bewirtschaftet. Viele Bewohner des Ortes arbeiten in umliegenden Orten wie Arnstadt oder Ilmenau.
Das Dorf liegt an der Landesstraße 1047 von Arnstadt nach Gehren. Weitere Straßen führen Richtung Marlishausen und Wipfra. Unweit verläuft die Autobahn 71, sowie die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt.
Einzelnachweise
- Einwohnerstatistik Arnstadt. (PDF) Abgerufen am 28. Oktober 2021.
- Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018 S. 795 ff., aufgerufen am 3. Januar 2019