Basketball-Bundesliga 1990/91

Die Basketball-Bundesliga-Saison 1990/91 war die 25. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Basketball der Männer. Die Meisterschaft wurde mit zwölf Mannschaften in den zwei Regionalgruppen Nord und Süd ausgetragen. Es war die letzte Saison mit auf das Gebiet Westdeutschlands ohne die DDR beschränkter Mannschaftsauswahl.

Basketball-Bundesliga 1990/91
Reihenfolge der Austragung 25. Saison
Veranstalter DBB
Anzahl der Mannschaften 12
Hauptrunde
Hauptrundenerster Nord: TSV Bayer 04 Leverkusen
Süd: TTL Basketball Bamberg
Hauptrunden-MVP Deutschland Henning Harnisch (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Topscorer Vereinigte Staaten Gregory Wendt (TuS Bramsche)
Play-offs
Deutscher Meister TSV Bayer 04 Leverkusen
   Vizemeister      BG Charlottenburg

Basketball-Bundesliga 1989/90

Saisonnotizen

Meister der Saison 1990/91 wurde der TSV Bayer 04 Leverkusen, die auch Pokalsieger wurden und damit das Double aus der Vorsaison verteidigten.

Das BBL All-Star Game 1991 fand in der Europahalle in Karlsruhe statt. Sieger wurde mit 162:153 der Norden. Der Leverkusener Spieler Henning Harnisch gewann den Slam-Dunk-Wettbewerb und Clinton Wheeler, ebenfalls vom Meister Leverkusen, gewann den Distanzwurfwettbewerb von hinter der Dreipunktelinie.

Der Leverkusener Spieler Henning Harnisch konnte seinen Titel als Basketballer des Jahres verteidigen. Der Aufsteiger TuS Bramsche stellte mit Gregory Wendt den Topscorer mit 36,3 Punkten pro Spiel.

Mit TV Germania Trier, TuS Bramsche, Godesberger TV und TuS Herten gab es vier Neulinge, nachdem neben den sportlichen Absteigern TV 1862 Langen und dem MTV Wolfenbüttel auch Ex-Meister Galatasaray Köln durch Insolvenz und der TSV Hagen 1860 durch Fusion mit SSV Hagen zu Brandt Hagen die Spielklasse verlassen hatten. Die beiden Neulinge Godesberger TV und TuS Herten stiegen beide sofort wieder ab.

Erstmals seit 1975 wurde die Hauptrunde in zwei Regionalgruppen Nord und Süd gewertet. Dabei spielten die Mannschaft in 32 Spielen zwei Rundenturniere mit Hin- und Rückspiel (20 Spiele) gegen die Mannschaften der eigenen Regionalgruppe und ein Rundenturnier (12 Spiele) gegen die Mannschaften der anderen Regionalgruppe. Die jeweils vier erstplatzierten Mannschaften einer Regionalgruppe qualifizierten sich für das Finalturnier um die deutsche Meisterschaft. Die beiden letztplatzierten Mannschaften jeder Regionalgruppe spielten in einer gemeinsamen Relegationsrunde mit zwei Rundenturnieren (12 Spiele) unter Mitnahme der Punkte aus der Hauptrunde um den Klassenerhalt, wobei zwei Mannschaften sportlich abstiegen.

Aus dem Beitrittsgebiet der ehemaligen DDR nahmen keine Mannschaften teil. Diese schlossen sich erst zur folgenden Saison dem Spielbetrieb des DBB an.

Endstände

Hauptrunde

Gruppe Nord
#MannschaftSiegeNieder-
lagen
PunkteKörbe
1TSV Bayer 04 Leverkusen30260:403572:2873
2BG Charlottenburg24848:163086:2792
3Brandt Hagen122024:402973:3111
4TuS Bramsche (N)112122:423227:3504
5Godesberger TV (N)72514:503138:3445
6TuS Herten (N)42808:562731:3499
Gruppe Süd
#MannschaftSiegeNieder-
lagen
PunkteKörbe
1TTL Basketball Bamberg24848:163295:2986
2Steiner Bayreuth23946:183272:3002
3BG Stuttgart/Ludwigsburg191338:263299:3082
4TV Germania Trier 1861 (N)131926:382732:2829
5SSV 1846 Ulm131926:382835:2975
6MTV 1846 Gießen122024:402985:3047

Fett Für Finalrunde qualifiziert _____ Relegations-Plätze

Relegationsrunde

#MannschaftSiegeNieder-
lagen
PunkteKörbe
1MTV 1846 Gießen212342:464193:4120
2SSV 1846 Ulm212342:463950:4024
3Godesberger TV (N)133126:624305:4639
4TuS Herten (N)53910:783729:4672

 Absteiger

Finalrunde

  Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
  N 1 TSV Bayer 04 Leverkusen 2        
S 4 TVG Trier 0  
TSV Bayer 04 Leverkusen 3
  Steiner Bayreuth 0  
S 2 Steiner Bayreuth 2
N 3 Brandt Hagen 0  
TSV Bayer 04 Leverkusen 3
  BG Charlottenburg 2
S 1 TTL Bamberg 2    
N 4 TuS Bramsche 0  
TTL Bamberg 1
  BG Charlottenburg 3  
N 2 BG Charlottenburg 2
  S 3 BG Stuttgart/Ludwigsburg 1  

Siehe auch

Literatur

  • Sven Simon et al.: 50 Jahre Basketball Bundesliga. Hrsg.: BBL GmbH. 1. Auflage. Die Werkstatt, 2015, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 207 ff.
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