Basketball-Bundesliga 1975/76

Die Saison 1975/76 i​st die zehnte Spielzeit d​er Basketball-Bundesliga. Die höchste Spielklasse i​m deutschen Vereinsbasketball d​er Herren, b​is 1990 beschränkt a​uf das Gebiet Westdeutschlands o​hne die DDR, w​urde erstmals i​n einer „eingleisigen“ Spielklasse v​on zehn Mannschaften ausgetragen, nachdem d​ie Klasse z​uvor aus z​wei regionalen Gruppen m​it jeweils a​cht Mannschaften bestanden hatte.

Basketball-Bundesliga 1975/76
Reihenfolge der Austragung 10. Saison
Veranstalter DBB
Anzahl der Mannschaften 10
Hauptrunde
Meister TuS 04 Leverkusen
Topscorer „Pinky“ Smith (SSV Hagen)
Play-offs

Basketball-Bundesliga 1974/75

Saisonnotizen

  • Vor der Saison wurden die beiden bisherigen Regionalgruppen zu einer „eingleisigen“ Liga zusammengelegt. Dazu wurde die Ligastärke von je acht Mannschaften pro Regionalgruppe auf insgesamt zehn Mannschaften in einer Gruppe verkleinert. Es wurde ein einfaches Rundenturnier mit jeweiligem Hin- und Rückspiel ausgespielt. Auf eine Endrunde, die bereits zur folgenden Saison wieder eingeführt wurde, wurde vorerst verzichtet.
  • Unterhalb der ersten Bundesliga wurde eine 2. Basketball-Bundesliga in zwei Regionalgruppen Nord und Süd eingeführt, in der neben je drei Absteigern aus der Basketball-Bundesliga 1974/75 je sieben Mannschaften aus den Regionalligen aufstiegen.
  • Hatte es in der Vergangenheit noch unentschiedene Spielergebnisse gegeben, so wurde jetzt jedes einzelne Ligaspiel spätestens nach Verlängerungen der regulären Spielzeit entschieden, so dass jedes Spiel einen Sieger und einen Verlierer hatte.
  • Der Hamburger TB verzichtete auf sein Startrecht in der ersten Bundesliga und spielte in der zweiten Liga weiter. Dafür kehrte der ASV Köln in die höchste Spielklasse zurück, so dass es quasi doch einen Aufsteiger aus den Regionalligen in die höchste Spielklasse gab.
  • Meister der Saison 1975/76 wurde der TuS 04 Leverkusen, der auch den Pokalwettbewerb gewann und damit bei seinem vierten Meisterschaftstitel zum dritten Mal das Double.
  • Absteiger am Ende der Saison waren SGN Essen/Ruwa Essen-Dellwig (Einstellung des Spielbetriebes) und ADB Koblenz (2. Basketball-Bundesliga Gruppe Süd). Ersetzt wurden sie durch die beiden Meister der 2. Basketball-Bundesliga SSC Göttingen (Gruppe Nord) und Post SV Bayreuth (Gruppe Süd).

Abschlusstabelle

#MannschaftSpieleSiegeNieder-
lagen
PunkteKörbeKorb-
differenz
1TuS 04 Leverkusen1815330:601702:1378+324
2MTV Wolfenbüttel1814428:801704:1372+332
3SSV Hagen1813526:101547:1416+131
4USC Heidelberg1812624:121435:1346+89
5MTV 1846 Gießen (M)1810820:161598:1498+100
61. FC Bamberg1881016:201496:1529−33
7ASV Köln1871114:221537:1677−140
8SG BC/USC München1871114:221396:1528−132
9ADB Koblenz1841408:281348:1660−202
10RuWa Dellwig1801800:361363:1722−359

 Meister _____ Absteiger _____(M) Meister der Vorsaison

DBB-Pokal

1. Endspiel 2./3. April 1976: TuS 04 Leverkusen – MTV Wolfenbüttel 84:77[1]

2. Endspiel 10./11. April 1976: MTV Wolfenbüttel – TuS 04 Leverkusen 66:62[2]

Pokalsieger: TuS 04 Leverkusen

Literatur

  • Sven Simon et al.: 50 Jahre Basketball Bundesliga. Hrsg.: BBL GmbH. 1. Auflage. Die Werkstatt, 2015, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 208 ff.

Einzelnachweise

  1. Mannheimer Morgen, Ausgabe 5. April 1976
  2. Mannheimer Morgen, Ausgabe 12. April 1976
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