Baars (Apenburg-Winterfeld)

Baars ist ein Ortsteil des Fleckens Apenburg-Winterfeld im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Baars
Höhe: 33 m ü. NHN
Fläche: 5,15 km²[1]
Einwohner: 54 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1973
Eingemeindet nach: Winterfeld
Postleitzahl: 38486
Vorwahl: 039009
Baars (Sachsen-Anhalt)

Lage von Baars in Sachsen-Anhalt

Dorfkirche Baars
Dorfkirche Baars

Geografie

Das altmärkische Dorf Baars, ein Straßendorf mit Kirche,[1] liegt nördlich von Winterfeld, zehn Kilometer südwestlich der Kreisstadt Salzwedel. Im Norden fließt der Sallenthiner Graben, im Süden der Baarser Mühlengraben. Beide münden südwestlich des Ortes in das Flüsschen Purnitz.

Geschichte

Im Jahre 1311 wurde Thidericus Bars im Halberstädtischen Lehnsregister erwähnt.[3]

Die erste urkundliche Erwähnung von Baars stammt aus dem Jahre 1364 als in villa Baarss.[4] Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird der Ort als Barst aufgeführt, die von Knesebeck und das Kloster Dambeck hatten hier Einkünfte.[5] Südwestlich des Ortes lag am Baarser Mühlengraben eine Wassermühle, Baarser Mühle oder Hankensmühle genannt. Bereits im Gemeindelexikon 1931 wird die Mühle nicht mehr aufgeführt.

Eingemeindungen

Am 1. August 1973 wurde die Gemeinde Baars in die Gemeinde Winterfeld eingemeindet.[6] Am 1. Juli 2009 kam der Ortsteil Baars zum neu gegründeten Flecken Apenburg-Winterfeld, da an dem Tag die Gemeinde Altensalzwedel, der Flecken Apenburg und die Gemeinde Winterfeld zum Flecken Apenburg-Winterfeld zusammengelegt wurden.[7]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1734075
1774063
1781076
1801074
1818059
1840122
Jahr Einwohner
1864116
1871107
1885102
1892[0]140[8]
1910[0]121[8]
1925107
Jahr Einwohner
1939098
1946304
1964191
1971162
2015[0]063[9]
2018[0]056[9]
Jahr Einwohner
2020[0]57[2]
2021[0]54[2]

Quelle bis 1971, wenn nicht angegeben:[1]

Religionen

Die evangelische Kirchengemeinde Baars, die früher zur Pfarrei Winterfeld gehörte,[10] wird jetzt betreut vom Pfarrbereich Apenburg des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Feldsteinkirche Baars ist ein mittelalterlicher Bau mit einer Holzdecke[11] Sie ist eine Filialkirche von Winterfeld.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 91–94, doi:10.35998/9783830522355.
  2. Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
  3. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 446 (Digitalisat).
  4. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 14. Berlin 1857, S. 135 (Digitalisat).
  5. Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 384 (uni-potsdam.de (Memento vom 18. Juni 2018 im Internet Archive)).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 361.
  7. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Gebietsinformationen, Gemeinden. Abgerufen am 15. Dezember 2017.
  8. Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 123–124.
  9. Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
  10. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 25 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  11. Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 27.
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