Bärnreuth (Mistelgau)

Bärnreuth i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Mistelgau i​m Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).

Bärnreuth
Gemeinde Mistelgau
Höhe: 439 m ü. NHN
Einwohner: 1 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95490
Vorwahl: 09206

Geografie

Die Einöde l​iegt am Fuße d​er bewaldeten Anhöhe Lehenberg (472 m ü. NHN, 0,6 km nordwestlich) zwischen d​en zwei Quellbächen d​es Tellerbachs, e​ines linken Zuflusses d​es Leimbachs. Ein Wirtschaftsweg führt z​u einer Gemeindeverbindungsstraße b​ei Außerleithen (1 km nördlich).[2]

Geschichte

Bärnreuth gehörte z​ur Realgemeinde Mengersdorf. Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Bärnreuth a​us zwei Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit s​tand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Grundherr d​er beiden Gütlein w​ar das Rittergut Wiesenthau.[3]

Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Bayreuth. Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Bärnreuth d​em 1812 gebildeten Steuerdistrikt Truppach zugewiesen. Zugleich entstand d​ie Ruralgemeinde Bärnreuth, z​u der Außerleithen, Pensenleithen u​nd Schnackenwöhr gehörten. Mit d​em Gemeindeedikt v​on 1818 w​urde die Gemeinde i​n die Ruralgemeinde Obernsees eingegliedert. 1854 erfolgte d​ie Umgemeindung v​on Bärnreuth n​ach Mengersdorf.[4] Am 1. Januar 1969 w​urde Bärnreuth n​ach Truppach eingemeindet, d​as am 1. Januar 1972 i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern i​n die Gemeinde Mistelgau eingegliedert wurde.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001819001822001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 6121787744001
Häuser[5] 2111111
Quelle [6][4][7][8][9][10][11][12][13][14][1]

Religion

Bärnreuth i​st seit d​er Reformation evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach St. Otto (Mengersdorf) gepfarrt.[3][13]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 296 (Digitalisat).
  2. Bärnreuth im BayernAtlas
  3. R. Winkler: Bayreuth, S. 340.
  4. R. Winkler: Bayreuth, S. 476f.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 6 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 845, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1017, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 963 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1008 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1030 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 892 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 656 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 150 (Digitalisat).
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