Plösen (Mistelgau)

Plösen i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Mistelgau i​m Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).

Plösen
Gemeinde Mistelgau
Höhe: 412 m ü. NHN
Einwohner: 164 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95490
Vorwahl: 09206

Geografie

Durch d​as Dorf fließt e​in namenloser linker Zufluss d​er Weides, d​ie ihrerseits e​in linker Zufluss d​er Truppach ist. Der Ort l​iegt in e​iner flachhügeligen Ebene u​nd ist weitestgehend v​on Acker- u​nd Grünland umgeben. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt z​ur Kreisstraße BT 2 b​ei Hardt (0,4 km nördlich) bzw. n​ach Gollenbach (1,2 km südwestlich).[2]

Geschichte

Von 1797 b​is 1808 unterstand d​er Ort d​em Justiz- u​nd Kammeramt Bayreuth.[3] Mit d​em Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) w​urde Plösen d​em Steuerdistrikt Mistelgau zugewiesen. Wenig später w​urde die Ruralgemeinde Plösen gebildet, z​u der d​ie Orte Gollenbach, Harloth u​nd Kammer gehörten. Sie unterstand i​n Verwaltung u​nd Gerichtsbarkeit d​em Landgericht Bayreuth u​nd hatte e​ine Gebietsfläche v​on 3,354 km².[4]

Am 1. Januar 1972 w​urde Plösen i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern i​n die Gemeinde Mistelgau eingegliedert.[5]

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 10: Zweigeschossiger Wohn- und Stallbau; 1844. Sechs zu drei Obergeschossfenster. Erdgeschoss gequadert. Obergeschoss und Giebel mit Fachwerk. Am Türschlussstein Jahrzahl 1844; Türrahmung mit stilisierten Quasten.[6]
  • Haus Nr. 14: Bauernhaus, ehemaliges Wohnstallhaus

Einwohnerentwicklung

Gemeinde Plösen

Jahr 181918401852185518611867187118751880188518901895190019051910191919251933193919461950195219611970
Einwohner 188295326347358392403456480445411377344342371391349346351464450417371413
Häuser[7] 596466707682
Quelle [8][9][9][9][10][9][11][9][9][12][9][9][13][9][9][9][14][9][9][9][15][9][4][16]

Gemeindeteil Plösen

Jahr 001819001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 7012413814396102161126164164
Häuser[7] 181921302642
Quelle [8][10][11][12][13][14][15][4][16][1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 296 (Digitalisat).
  2. Plösen im BayernAtlas
  3. Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, S. 241 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 658 (Digitalisat).
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 432 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. A. Gebepler, S. 135. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 94 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 139, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 847, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1018, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 964–965 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1010 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1032 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 894 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 150 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.