Frankenhaag

Frankenhaag i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Mistelgau i​m Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).

Frankenhaag
Gemeinde Mistelgau
Höhe: 398–452 m ü. NHN
Einwohner: 109 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95490
Vorwahl: 09279

Geografie

Beim Dorf fließen d​er Kaupersbach u​nd der Kaltenbrunnen z​ur Weides zusammen, e​inem linken Zufluss d​er Truppach. 0,6 km nordwestlich d​es Ortes befindet s​ich der Brunnberg (498 m ü. NHN) u​nd 1,2 km nordöstlich d​er Hohe Berg (530 m ü. NHN). Die Kreisstraße BT 1 führt n​ach Klingenmühle (0,8 km nordwestlich) bzw. a​m Striegelhof vorbei n​ach Mistelgau z​ur Staatsstraße 2185 (2,7 km östlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt a​n Ochsenholz vorbei n​ach Streit (1,2 km westlich).[2]

Geschichte

Das Adelsgeschlecht v​on Lüschwitz h​atte hier ursprünglich e​inen Rittersitz. Mit i​hrem Aussterben i​m Jahre 1728 f​iel das Lehen a​n die Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach.

Frankenhaag w​urde mit d​em Gemeindeedikt i​m 19. Jahrhundert e​ine Ruralgemeinde, z​u der d​ie Orte Hardt, Klingenmühle, Ochsenholz, Sorg, Streit u​nd Süssetränk gehörten. Sie w​ar in Verwaltung u​nd Gerichtsbarkeit d​em Landgericht Bayreuth zugeordnet u​nd hatte e​ine Gebietsfläche v​on 3,532 km².[3] Am 1. Januar 1972 w​urde diese i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern i​n die Gemeinde Mistelgau eingegliedert.[4]

Von 1812 b​is 1971 h​atte der Ort e​ine eigene Schule. Von 1904 b​is 1974 w​ar Frankenhaag über d​ie Bahnstrecke Bayreuth–Hollfeld erreichbar.

Baudenkmal

  • Ehemaliges Schloss

Einwohnerentwicklung

Gemeinde Frankenhaag

Jahr 182718401852185518611867187118751880188518901895190019051910191919251933193919461950195219611970
Einwohner 267348339340337370347337355334308307299279270309306276298370391364330280
Häuser[5] 565554566063
Quelle [6][7][7][7][8][7][9][7][7][10][7][7][11][7][7][7][12][7][7][7][13][7][3][1]

Gemeindeteil Frankenhaag

Jahr 001827001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 150*116128123104128176147109109
Häuser[5] 232124262629
Quelle [6][8][9][10][11][12][13][3][1][14]
* Einwohnerzahlen inklusive Hardt, Klingenmühle, Ochsenholz und Süssetränk.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 150 (Digitalisat).
  2. Frankenhaag im BayernAtlas
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 655 (Digitalisat).
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 432.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, S. 65 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 138, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 844, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1015, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 961 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1006 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1028 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 889 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 296 (Digitalisat).
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