Aumont-Aubrac
Aumont-Aubrac ist eine ehemalige französische Gemeinde mit 1.037 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Lozère in der Region Okzitanien. Die Einwohner nennen sich Aumonais. In der lokalen Sprache okzitanischen Sprache heißt der Ort Aoumou. Er liegt am Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt.
Aumont-Aubrac | ||
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Gemeinde | Peyre en Aubrac | |
Region | Okzitanien | |
Département | Lozère | |
Arrondissement | Mende | |
Koordinaten | 44° 43′ N, 3° 17′ O | |
Postleitzahl | 48130 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 48009 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2017 | |
Status | Commune déléguée | |
Aumont-Aubrac |
Sie wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2017 mit den ehemaligen Gemeinden Fau-de-Peyre, Javols, La Chaze-de-Peyre, Sainte-Colombe-de-Peyre und Saint-Sauveur-de-Peyre zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Peyre en Aubrac zusammengeschlossen. Sie hat seither den Status einer Commune déléguée.[1]
Geographie und Verkehr
Aumont-Aubrac liegt im Zentralmassiv am Rande des Aubrac in Richtung Margeride. Die nächsten französischen Großstädte sind Lyon (168 km) im Nordosten, Toulouse (192 km) im Südwesten Bordeaux, (306 km) im Westen und Montpellier (132 km) im Südosten.
Der nächste Verkehrsflughafen ist Rodez-Marcillac, der unter anderem von Air France und von Ryanair angeflogen wird. Über die D987 liegt er circa 96 Straßenkilometer entfernt. Aumont-Aubrac kann mit der Regionalbahn über die Bahnstrecke Béziers–Neussargues oder von den Bahnhöfen Clermont-Ferrand oder Millau mit dem Bus erreicht werden.
Aumont-Aubrac liegt an der Autobahn A75, wo diese von der D987 gekreuzt wird.
Geschichte
Der Ort liegt an der Kreuzung zweier historischer Römerstraßen und hatte daher als Handelsplatz Bedeutung. Heute macht Aumont-Aubrac, die Pforte zum Aubrac einen eher verschlafenen Eindruck. Um die Abtei St-Etienne, die zu Beginn des 12. Jahrhunderts entstanden ist, bildete sich im Mittelalter eine bescheidene Ansiedlung. Die Grafen von Peyre ließen sich hier ein Stadthaus errichten. Zeitweise war Aumont-Aubrac die Hauptstadt der Grafschaft Gévaudan.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2014 |
Einwohner | 1116 | 1037 | 1034 | 1049 | 1050 | 1031 | 1099 | 1081 |
Jakobsweg (Via Podiensis)
In Aumont-Aubrac gibt es neben der Touristinformation ein Hotel, Restaurants, sowie mehrere Pilgerherbergen (franz. Gîte d'étape). Außerdem verfügt der Ort über einen Bahnanschluss. Der Jakobsweg führt weiter über die Weiler La Chaze-de-Peyre und Rieutort-d’Aubrac in die nächste größere Ortschaft, Nasbinals auf dem Aubrac. Die direkte Straßenverbindung dorthin ist die D987.
Sehenswürdigkeiten
- Die Kirche Saint-Etienne war Teil ist ehemalige Benediktiner-Kloster das im Jahr 1061 gegründet wurde. Trotz vieler Veränderungen im zwölften und dreizehnten Jahrhundert sind der romanische Chor und mehrere gotische Seitenkapellen erhalten.
- Befestigte Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die im Erdgeschoss Arkaden mit Glasnischen zeigen, in denen entweder ein Hakenkreuz oder das Trigramm JHS (lat. Jesus hominum Salvator, dt. Jesus, Retter der Menschen) zu sehen ist.
Literatur
- Bettina Forst: Französischer Jakobsweg. Von Le Puy-en-Velay nach Roncesvalles. Alle Etappen – mit Varianten und Höhenprofilen. Bergverlag Rother, München (recte: Ottobrunn) 2007, ISBN 978-3-7633-4350-8 (Rother Wanderführer).
- Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. (Radwanderreiseführer, Routenplaner). 3. überarbeitete Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8.
Weblinks
- Bilder entlang der Via Podiensis (Memento vom 31. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
- Office de Tourisme (französisch)
- Entlang der Via Podiensis
- Infos zur Gegend (französisch)
Einzelnachweise
- Arrêté Pref-BRCL 2016259-0002. (pdf) Création de la Commune nouvelle de PEYRE EN AUBRAC... In: RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS DES SERVICES DE L’ETAT EN LOZERE. PREFET DE LA LOZERE, 16. September 2016, S. 144, abgerufen am 18. April 2018 (französisch).
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