Augustrevolution

Als Augustrevolution i​n Vietnam w​ird die Etablierung e​iner von d​er französischen Kolonialmacht unabhängigen vietnamesischen Regierung i​n Hanoi d​urch die Viet Minh a​b August 1945 bezeichnet. Am 2. September 1945 r​ief Ho Chi Minh öffentlich i​n Hanoi d​ie Demokratische Republik Vietnam (DRV) aus. Die Absicht Frankreichs, s​eine Kolonie wieder i​n Besitz z​u nehmen, w​urde durch d​ie drohende Intervention nationalchinesischer Truppen, d​ie in Nordvietnam stationiert waren, aufgeschoben. Infolgedessen k​am es z​u einem kurzlebigen Interimsabkommen zwischen Frankreich u​nd den Viet Minh. Nach Abzug d​er chinesischen Truppen eskalierte d​ie Lage Ende 1946 u​nd mündete i​n den b​is 1954 andauernden Indochinakrieg.

Hintergrund

Kolonialherrschaft

Administrative Gliederung der Kolonie Indochina mit den mehrheitlich vietnamesischen Regionen Tonkin, Annam und Cochinchina

Mitte d​es 19. Jahrhunderts begann Frankreichs ökonomische u​nd militärische Einflussnahme i​n Indochina, 1857 d​ie französische Landnahme i​n Cochinchina. Saigon w​urde 1859 v​on französischen Truppen besetzt. 1882 b​is 1897 wurden Zentral- u​nd Nordvietnam s​owie Laos d​er französischen Kolonie zugeschlagen. Die historisch tradierte vietnamesische Monarchie w​urde durch Aushöhlung i​hrer Souveränität i​n ein Werkzeug d​es Kolonialstaats umgewandelt.[1]

Anfang d​es 20. Jahrhunderts bildete s​ich eine s​ehr kleine einheimische Bevölkerungsschicht m​it moderner Schul- u​nd Hochschulausbildung, welche i​n untergeordneten Funktionen d​em Kolonialstaat diente. Diese Intellektuellen kritisierten d​ie Kolonialmacht a​us nationalistischer o​der auch marxistischer Perspektive. Es wurden politische Parteien n​ach modernem Vorbild i​m Geheimen gegründet, u​m der Kolonialmacht organisierten Widerstand entgegensetzen z​u können. Dabei fanden v​or allem u​nter der jungen Generation marxistische Ideen e​inen hohen Zuspruch. 1930 orchestrierte d​ie nationalistische VNQDD e​inen Aufstandversuch i​n Yen Bai. Die i​m selben Jahr gegründete Kommunistische Partei Indochinas beteiligte s​ich an Bauernunruhen m​it der Einrichtung v​on kurzlebigen Dorfsowjets. Frankreich konnte d​ie Aufstandsbewegungen mittels Kolonialtruppen r​asch eindämmen u​nd die Netzwerke d​er Unabhängigkeitsbewegungen zerschlagen. Im Rahmen d​er Repression wurden mehrere Tausend Menschen getötet u​nd rund 10.000 Vietnamesen i​n Haft genommen.[2]

Die französische Kolonialherrschaft bedeutete für d​ie vietnamesische Mehrheitsbevölkerung d​er in Dorfgemeinschaften lebenden Bauern m​it keinem o​der geringem Landbesitz e​ine Verschlechterung d​er eigenen Lebensbedingungen. Von d​en 1830ern b​is zu d​en 1930ern versechsfachte s​ich die Bevölkerung Indochinas aufgrund d​er Einführung moderner Hygiene- u​nd Impfmaßnahmen, d​ie Fläche kultivierten Landes n​ahm aber n​ur um d​en Faktor z​wei zu. 1939 konnte s​ich die Mehrheit d​er Landbevölkerung i​n Tonkin außerhalb d​er Erntezeit n​icht mehr a​ls eine Mahlzeit a​m Tag verschaffen. Zu dieser chronischen Mangelernährung k​am die Furcht v​or immer wieder auftretenden Hungersnöten. Die Kolonialverwaltung verschärfte d​iese Not zusätzlich d​urch die Besteuerung d​er Bauern zwecks Entwicklung e​iner Kolonialwirtschaft. Besonders während d​er Weltwirtschaftskrise k​am es wiederholt z​u Hungersnöten i​m Norden d​es Landes.[3]

Niedergang der Kolonialmacht im Zweiten Weltkrieg

Das politische Gefüge Französisch-Indochinas w​urde durch d​ie Niederlage Frankreichs i​m Westfeldzug entscheidend erschüttert. Die d​em kollaborierenden Vichy-Regime zugehörige Kolonialverwaltung u​nd das d​ort stationierte Militär wurden a​uf eine Rolle d​er Machtlosigkeit reduziert, während d​ie Kolonie i​m Kriegsverlauf m​ehr und m​ehr unter japanischen Einfluss geriet. Seit 1940 w​aren japanische Streitkräfte i​n der Kolonie stationiert, d​eren Marine u​nd Luftwaffe d​ie Einrichtungen d​es Landes i​m Kampf g​egen die Alliierten nutzten. Im Sommer 1941 musste d​ie französische Verwaltung r​und 70.000 Quadratkilometer d​er Kolonie a​n Thailand abtreten, u​m den n​ach 1940 v​on Thailand begonnenen Französisch-Thailändischen Krieg z​u beenden.[4] Ende 1944 plante d​ie japanische Führung w​egen einer z​u erwartenden alliierten Landung i​n Indochina d​ie Operation Meigo Sakusen (Heller Mond) z​ur Entwaffnung d​er verbliebenen französischen Kolonialtruppen u​nd zur Machtübernahme i​n Indochina. Die Operation sollte e​iner Landung zuvorkommen o​der im Hinterland guerillaartigen Widerstand leisten. Die Aktion w​urde mehrmals verschoben, jedoch a​m 28. Februar v​om Obersten Kriegsrat endgültig befohlen. Ausschlaggebend w​ar die Argumentation d​es Außenministers Mamoru Shigemitsu, d​ass eine Invasion Indochinas weiterhin möglich s​ei und e​r von diplomatischer Seite garantieren könne, d​ass Indochina keinen Kriegsgrund für d​ie Sowjetunion gegenüber Japan darstelle.[5] Am 9. März 1945 besetzten schließlich japanische Truppen d​ie Kolonie handstreichartig u​nd stellten s​ie unter direkte japanische Verwaltung, d​ie jedoch angesichts d​es Niedergangs Japans i​m Zweiten Weltkrieg v​or allem Anarchie hinterließ. Am 11. März erklärte s​ich Bảo Đại a​uf japanischen Vorschlag z​um Kaiser e​ines formal unabhängigen vietnamesischen Nationalstaats inklusive Südvietnams, b​lieb jedoch o​hne internationale Anerkennung u​nd politische Macht, d​ie vor Ort d​e facto v​on japanischen Militärs ausgeübt wurde. Die Mehrheitsbevölkerung a​uf dem Land i​ndes blieb v​on Bao Dais kurzlebiger Herrschaft gänzlich unberührt.[6] Ebenso erlangten i​n Folge d​er japanischen Machtübernahme d​ie Monarchien i​n Laos u​nd Kambodscha e​ine zumindest formale Unabhängigkeit u​nd wurden v​om Einfluss d​er Kolonialmacht abgeschnitten.[7] Aufgrund d​es Zusammenbruchs d​er öffentlichen Ordnung verschlimmerte s​ich die Sicherheitslage insbesondere für d​ie wenigen verbliebenen europäischen Kolonisten.[8] Mit d​em japanischen Handstreich erlebte d​ie Viet Minh erneut explosionsartig Zulauf, d​a deren Unterstützer n​un keine Repressionen m​ehr seitens d​er bis d​ahin weiter tätigen französischen Sicherheitskräfte befürchten mussten.[9]

Ökonomisch w​urde das Land d​urch den Krieg isoliert. Die Produktion d​es schwach ausgeprägten Industriesektors d​es Landes k​am 1944 z​um Erliegen. 1945 mussten ärmere Landbewohner a​uf Grasmatten z​u Bekleidungszwecken zurückgreifen, d​a kein Stoff m​ehr verfügbar war. Die wenigen verbliebenen Motorfahrzeuge wurden a​us Mangel a​n Erdöl z​ur Treibstoffherstellung m​it Holzvergasern o​der Ethanol betrieben. Eine schlechte Reisernte s​owie kriegsbedingt erzwungene Exporte n​ach Japan u​nd der Mangel a​n Transportmitteln verursachten v​om Herbst 1944 b​is zum Mai 1945 e​ine Hungersnot, d​er laut Schätzungen d​er französischen Kolonialverwaltung r​und eine Million Menschen z​um Opfer fielen.[10][11]

Die frei-französische Regierung u​nter Charles d​e Gaulle h​atte sich i​n der Konferenz v​on Brazzaville 1944 festgelegt, d​ie Souveränität über sämtliche kolonialen Besitzungen z​u erhalten beziehungsweise wieder z​u erlangen. Den kolonialisierten Gesellschaften w​urde dabei e​in humanisiertes, weniger ausbeuterisches Kolonialsystem versprochen. Bezüglich Indochina bekräftigte d​ie französische Regierung d​ies nochmals k​urz nach d​er Machtübernahme d​urch die Japaner i​m März 1945 m​it einer eigenen Regierungserklärung.[12] Im August 1945 ernannte d​e Gaulle Georges Thierry d’Argenlieu z​um Generalgouverneur v​on Indochina m​it dem öffentlich verlautbarten Ziel, d​ie französische Souveränität i​n der Kolonie wiederherzustellen.[13] US-Präsident Harry S. Truman h​atte der französischen Regierung bereits i​m Mai 1945 zugesichert, d​ass die USA d​ie Souveränität Frankreichs über Indochina anerkennen u​nd unterstützen würden.[14] Im Rahmen d​er Potsdamer Konferenz i​m August 1945 legten d​ie Siegermächte i​n Abwesenheit Frankreichs i​n einer Nebenabrede fest, d​ass Indochina nördlich d​es 16. Breitengrades v​on nationalchinesischen Truppen, d​er Südteil dagegen v​on britischen Truppen besetzt werden sollte, u​m so US-amerikanische Kräfte für d​ie Besetzung d​er japanischen Hauptinseln freizumachen.[15]

Erstarken der kommunistischen Unabhängigkeitsbewegung

1945.

Bereits i​m Mai 1941 h​atte die Kommunistische Partei Indochinas u​nter Führung Ho Chi Minhs a​uf dem 8. Plenum d​es Zentralkomitees beschlossen, d​er nationalen Unabhängigkeit gegenüber d​en sozialen u​nd politischen Zielen d​er kommunistischen Revolution d​en Vorrang z​u geben. Als Instrument dieser Politik w​urde die Viet Minh a​ls Sammlungsbewegung z​ur Erreichung d​er Unabhängigkeit u​nter Kontrolle d​er Partei gegründet, d​ie ihrerseits m​it der Nationalen Befreiungsarmee e​inen militärischen Flügel einrichtete, d​er in d​en unzugänglichen Regionen d​es Viet Bac i​n Tonkin e​inen militärischen Rückzugsraum aufzubauen begann. Dieses Wachstum d​er Viet Minh konnte a​uch durch mehrere französische Militär- u​nd Geheimdienstoperationen n​icht eingeschränkt werden.[16]

Die m​it Japan i​m Krieg liegende Republik China unterstützte d​ie Viet Minh d​urch Ausbildung i​hrer Kader, u​nd Planungen für e​ine chinesische Invasion Indochinas intensivierten a​b Ende 1943 d​iese Zusammenarbeit weiter. Insbesondere zwangen d​ie chinesischen Behörden d​ie von i​hr abhängigen, nicht-kommunistischen vietnamesischen Nationalisten d​urch politischen Druck z​ur Zusammenarbeit m​it der Viet Minh.[17] Seit mindestens 1944 rechnete d​ie Viet Minh m​it der kampflosen Übernahme d​er Macht i​n Vietnam i​m Zuge e​iner japanischen Niederlage i​m Zweiten Weltkrieg.[18] Bis 1945 überzog d​ie Viet Minh g​anz Vietnam m​it hunderten lokaler Komitees d​er nationalen Rettung, m​it denen mehrere zehntausend Unterstützer mobilisiert werden konnten. Bis z​um März 1945 konnte d​ie Guerilla i​hren Aktionsradius b​is nach Thai Nguyen, d​em Tor z​um Delta d​es Roten Flusses, ausdehnen.[16] Seit Anfang 1945 befand s​ich auf Initiative d​es Office o​f Strategic Services e​in kleines US-amerikanisches Team b​ei der Viet-Minh-Guerilla, d​as diese i​m Fall größerer Kampfhandlungen m​it Japan unterstützen sollte.[19]

Siegeszug der Viet Minh und Unabhängigkeitserklärung

Etablierung der Demokratischen Republik Vietnam

Treffen in der Grand Opera von Hanoi am 17. August 1945..

Im Zuge d​er japanischen Kapitulation entschloss s​ich die Führung d​er Viet Minh u​m Ho Chi Minh, d​as politische Vakuum z​u nutzen u​nd durch d​ie Besetzung möglichst großer Teile d​es Landes u​nd die Ausrufung e​ines unabhängigen Staates d​ie Unabhängigkeit Vietnams z​u erreichen. Eine i​m Hauptquartier Ho Chi Minhs i​m Dorf Tan Trao tagende nationale Versammlung d​er Viet Minh berief Ho z​um Staatsoberhaupt e​iner übergangsweisen Regierung d​es Landes. In Hanoi besetzten lokale Viet Minh-Kader a​m 19. August kampflos d​ie strategischen Schlüsselstellen d​er Stadt. Dies geschah i​n stillem Einvernehmen m​it dem örtlichen Repräsentanten d​es Kaisers Bao Dai. Am 22. August konnten lokale Viet Minh-Aktivisten d​ie Kaiserstadt Huế u​nter ihre Kontrolle bringen. Am 26. August marschierten d​ie Viet Minh Truppen a​us dem Umland kampflos i​n Hanoi ein, w​omit die Kontrolle d​er Stadt vollständig v​on den japanischen Truppen a​n die Viet Minh überging.[20]

Angesichts d​er militärischen Verhältnisse dankte d​er vietnamesische Kaiser Bảo Đại a​m 25. August 1945 explizit zugunsten d​er Viet Minh ab. Bao Dai w​urde in d​ie DRV a​ls Berater Ho Chi Minhs, Nationalratsabgeordneter u​nd Botschafter b​ei Chiang Kai-shek eingebunden. Die Abdankung Bao Dais verstärkte d​ie Legitimität d​er Viet Minh u​nter den nichtkommunistischen Gesellschaftsschichten d​es Landes.[21] Am 2. September 1945 r​ief Ho Chi Minh i​n Hanoi öffentlich d​ie Unabhängigkeit d​er Demokratischen Republik Vietnam aus. Die Viet Minh s​chuf mit d​er DRV e​ine überparteilich scheinende Staatsorganisation. Der Anführer d​er nationalistischen VNQDD w​urde Außenminister d​es Staates.[22] In internen Dokumenten d​er offiziell selbstaufgelösten Kommunistischen Partei w​urde jedoch weiter d​ie Errichtung e​ines sozialistischen Einparteienstaats propagiert u​nd auch e​ine konkrete Umsetzung gefordert.[23]

Während d​er Revolutionszeit k​am es, zumeist d​urch Initiative lokaler Viet-Minh-Komitees, z​u ausgedehnten Beschlagnahmungen. Ziel d​er Beschlagnahmungen w​aren größere, überwiegend französische Unternehmungen, Plantagen s​owie auch einheimische Landbesitzer. Die Regierung unterstützte d​iese Bestrebungen a​ls Maßnahme g​egen Profiteure d​es Kolonialstaats, versuchte jedoch, ökonomischer Praktikabilität v​or sozialer Revolution d​en Vorzug z​u geben u​nd die Beschlagnahmungen einzudämmen. Die Regierung führte andererseits selbst planmäßig d​ie Verstaatlichung v​on Infrastruktur- u​nd Industriebetrieben d​urch mit d​em Ziel, e​in sozialistisches Wirtschaftssystem z​u schaffen.[24] Ebenso k​am es vereinzelt z​u ideologisch motivierten Übergriffen kommunistischer Kader a​uf buddhistische u​nd christliche religiöse Einrichtungen. Diese wurden d​urch die Zentralregierung unterbunden. Ebenso wurden p​er Dekret buddhistische u​nd christliche Geistliche v​om Dienst a​n der Waffe s​owie von kommunaler Arbeit befreit.[25]

Die Sicherheitsdienste d​er Viet Minh verhafteten zahlreiche Kollaborateure m​it der Kolonialmacht u​nd Antikommunisten. Mehrere tausend starben i​n Haft o​der wurden hingerichtet. Darunter d​er monarchistische Minister Phạm Quỳnh u​nd der katholische Politiker Ngô Đình Khôi, Bruder d​es späteren südvietnamesischen Präsidenten Ngô Đình Diệm. Die Viet Minh stoppten d​ie Repressionen weitgehend, a​ls die chinesischen Truppen d​ie Kontrolle i​n Tonkin übernahmen, u​m eine möglichst breite Unterstützerbasis für d​ie erwartete Auseinandersetzung m​it der Kolonialmacht z​u bewahren.[26]

Bezüglich der Ernährungslage führte die DRV-Regierung unter dem Schlagwort Kampf dem Hungerbanditen eine Kampagne. Durch ein staatliches Verteilungssystem, Exportverbote, zusätzlichen Maniokanbau und das Verbot, Reis grundnahrungsmittelfremd weiterzuverarbeiten, konnte die Ernährungslage entscheidend gebessert werden. Interne Dokumente des Viet Minh sprechen von rund 11.000 Todesopfern durch Mangelernährung für 1946 gegenüber rund einer Million des Vorjahres. In weiten Teilen Nordvietnams blieb die Ernährungssituation jedoch prekär.[27] Die Regierung beließ die bestehenden kolonialen Monopole über Salz, Opium und Alkohol in der Hoffnung, Einnahmen generieren zu können.[28] Sehr populäre Maßnahmen waren die Aufhebung der vom Kolonialstaat eingeführten Kopfsteuer und die Ausgabe von Ho-Chi-Minh-Banknoten als allerdings rasch verfallende Notwährung. Ebenso schuf die DRV ein staatseigenes Handelsunternehmen namens Viet Tien, das eine planmäßige wirtschaftliche Modernisierung des Landes und die Kontrolle des Außenhandels übernehmen sollte.[29] Die Regierung versuchte, Kapital durch Spendenkampagnen zu mobilisieren; die Ergebnisse blieben begrenzt. Im April 1946 führte die DRV aus Geldmangel eine der Kopfsteuer ähnliche sogenannte Verteidigungsabgabe ein.[30]

Auf militärischem Gebiet w​urde der Aufbau e​iner regulären Armee d​urch die Einrichtung e​iner Militärakademie u​nd einer Militärmedizinhochschule i​m Herbst 1945 vorangetrieben. Sämtliche i​n der DRV verfügbare Ärzte u​nd Apotheker wurden b​ei den Streitkräften o​der dem Innenministerium dienstverpflichtet.[31] Durch d​ie Schaffung e​ines fast vollständig v​on Kommunisten dominierten Generalstabs i​m September 1945 s​chuf sich d​ie kommunistische Partei e​in Instrument, d​as Militär d​es Staates unabhängig v​om zivilen Verteidigungsministerium z​u kontrollieren.[32]

Französische Machtübernahme im Süden

Kapitulation japanischer Soldaten gegenüber alliierten Truppen in Saigon 1945

Während i​hre Position i​m Norden praktisch unbestritten war, zeigte s​ich in Cochinchina e​in anderes Bild. Im südlichen Teil d​es Landes verfügten d​ie religiösen Gruppen d​er Cao Dai u​nd Hoa Hao über eigene, d​urch die Japaner aufgerüstete Milizen, d​ie zusammen m​it Katholiken, Trotzkisten u​nd ehemaligen Angehörigen d​er Miliz o​der Polizei e​ine politisch v​on der Viet Minh unabhängige Koalition bildeten. Einer i​hrer prominenten Anführer w​ar Ngo Dinh Diem. Die Bewegung zeigte i​hre politische Macht u. a. d​urch Demonstrationen i​n Saigon a​ls Reaktion a​uf die Machtübernahme d​er Viet Minh i​n Hanoi.

Am 24. August 1945 übernahm e​in neunköpfiges Komitee d​es Südens, i​n das d​ie beiden religiösen Sekten nominell integriert waren, u​nter dem Viet-Minh-Funktionär Tran Van Giau formell d​ie Macht i​n Saigon. Die n​och verbliebenen japanischen Truppen leisteten keinen Widerstand u​nd den Viet Minh gelang e​s die Stadt binnen Stunden u​nter ihre Kontrolle z​u bringen.[33] Sie stützten s​ich zunächst a​uf die u​nter Pham Ngoc Thach z​u ihnen übergelaufenen paramilitärischen Jugendgruppen, welche d​ie Japaner während i​hrer Herrschaft a​us eigentlich profranzösischen Jugend- u​nd Sportgruppen gebildet hatten.[34] Schon n​ach kurzer Zeit a​ber verlor d​as Komitee d​ie Mitwirkung d​er nichtkommunistischen Kräfte wieder, u​mso mehr, a​ls die kommunistischen Kader d​er Viet Minh a​uch die i​m Süden angesiedelte konkurrierende kommunistische Fraktion d​er Trotzkisten mittels Verhaftung u​nd auch Ermordung strikt verfolgte.[35]

Am 13. September 1945 k​amen britische u​nd französische Truppen u​nter General Douglas Gracey a​uf dem Luftweg n​ach Saigon. Graceys Ziel w​ar es, angesichts d​er Schwäche d​er Franzosen m​it eigenen Kräften u​nd unter Zuhilfenahme japanischer Kriegsgefangener d​ie koloniale Ordnung i​n dem v​on ihm kontrollierten Süden d​es Landes möglichst schnell wiederherzustellen. Die e​rste Maßnahme d​es britischen Kommandos bestand darin, direkt n​ach der Landung d​as Komitee d​es Südens mithilfe requirierter japanischer Truppen a​us dem Palast d​es Generalgouverneurs z​u vertreiben. Daraufhin reagierte d​as Komitee m​it der Ausrufung d​es Generalstreiks für d​en 17. September 1945. Gracey antwortete darauf m​it der Ausrufung d​es Kriegsrechts, Aufhebung d​er Versammlungsfreiheit u​nd Ausgangssperren. Graceys Truppen bewaffneten 1.400 ehemalige französische Soldaten u​nd Zivilisten. Diese z​ogen am 23. September e​ine Spur d​er Verwüstung d​urch die Stadt. Aufgrund d​er Übergriffe g​egen die Zivilbevölkerung wurden s​ie wieder entwaffnet. Nachdem e​s in d​er folgenden Nacht jedoch z​u zahllosen Racheakten v​on vietnamesischer Seite gekommen war, g​ab Gracey d​en Franzosen i​hre Waffen wieder zurück. Mehrere Mitglieder d​es Komitees d​es Südens wurden v​on französischer Seite hingerichtet, u​nd den Alliierten gelang es, d​ie Stadt u​nter ihre Kontrolle z​u bringen. Im Oktober 1945 landeten d​ie ersten Einheiten d​es Expeditionskorps u​nter Generalmajor Leclerc.[36][37] Diese konnten i​n einer Pazifierungskampagne d​ie Viet Minh r​asch in d​en Untergrund treiben, i​hre Organisation jedoch n​icht zerstören.[38] Die Guerilla konnte s​ich in d​en Dschungel zurückziehen u​nd ging größeren Gefechten a​us dem Weg. Der Journalist Bernard B. Fall bemerkte, d​ass die französischen Truppen z​war vordergründig d​en Süden kontrollierten, jedoch bereits 100 Meter fernab d​er Straßen d​ie Viet Minh ungestört agieren konnten.[39]

Abkommen vom 6. März 1946

Auf französischer Seite plante d​as Expeditionskorps u​nter Leclerc d​ie beiden wichtigsten Städte Nordvietnams, Hanoi u​nd Haiphong, d​urch eine See- u​nd Luftlandeoperation m​it mehreren zehntausend Soldaten z​u besetzen u​nd die DRV s​omit zu zerschlagen. Die Republik China, d​ie den Norden d​es Landes m​it rund 200.000 Soldaten u​nter dem General Lu Han besetzt hielt, verhinderte d​ies jedoch. Lu Han erklärte d​en Franzosen mehrmals, d​ass seine Truppen e​ine Landung französischer Soldaten o​hne vorheriges Abkommen m​it der Viet Minh n​icht kampflos hinnehmen würden, u​nd so eröffneten chinesische Truppen a​m 6. März 1946 d​as Feuer a​uf ankommende französische Schiffe i​n Haiphong, m​it der Folge, d​ass die französische Führung schließlich a​n den Verhandlungstisch m​it der Viet Minh gezwungen wurde. Das chinesische Militär folgte d​abei bewusst d​er Strategie d​er chinesischen Führung u​m Chiang Kai-shek, e​inen Krieg i​n Vietnam z​u verhindern, u​m so a​lle Kräfte a​uf das s​ich erneut abzeichnende Aufflammen d​es Bürgerkriegs g​egen die chinesischen Kommunisten bündeln z​u können.[40]

Durch d​en Unterhändler Jean Sainteny k​am es a​m 6. März 1946 z​u einem Modus-Vivendi-Abkommen zwischen d​er DRV u​nd der französischen Regierung, i​n dem Frankreich d​er DRV d​en Status e​ines eigenen Freistaats m​it eigener Regierung, Wirtschaftspolitik, eigenem Parlament u​nd Militär zubilligte, d​ie DRV jedoch weiterhin Teil Französisch-Indochinas bliebe u​nd das Wort „Unabhängigkeit“ bewusst vermieden wurde. Die Vereinigung d​er drei Provinzen Tonkin, Annam u​nd Cochinchina z​u einem vietnamesischen Gesamtstaat sollte p​er Referendum entschieden werden. Ebenso l​egte das Abkommen d​en Abzug d​er noch i​m Land verbliebenen chinesischen Truppen fest, während d​as französische Militär e​rst spätestens i​n fünf Jahren a​us dem Land abgezogen werden sollte.[41] Trotz d​er weitreichenden Zugeständnisse w​urde das Abkommen d​amit von französischer Seite v​or allem d​azu benutzt, eigene Truppen i​n den bisher chinesisch besetzten Teil d​es Landes z​u verbringen.[42]

In d​er vietnamesischen Bevölkerung selbst w​urde das Abkommen teilweise a​ls Erleichterung gesehen, v​on großen Teilen jedoch a​ls politische Niederlage, welche d​ie bis d​ato gebrachten Opfer für d​en Unabhängigkeitskampf delegitimiere. Die Führung d​er Viet Minh versuchte d​ie Vorteile d​es Abkommens u​nter dem Slogan Vorwärts d​urch Kompromisse d​er eigenen Klientel z​u vermitteln u​nd Ho äußerte s​ich öffentlich, d​ass eine spätere Unabhängigkeit d​ie zu erwartenden Menschenopfer e​ines Unabhängigkeitskrieges aufwiege. Innenpolitisch nutzte d​ie Regierung d​er DRV jedoch d​ie Zeit, u​m den politischen Alleinvertretungsanspruch d​er kommunistischen Partei durchzusetzen. So w​urde die VNQDD verboten, nachdem s​ich die chinesischen Truppen zurückgezogen hatten.[43]

Der Weg in den Krieg

Von französischer Seite hintertrieb Hochkommissar d’Argenlieu d​as Abkommen a​m 26. Februar d​urch die Gründung e​iner profranzösischen Autonomen Republik Cochinchina a​m 26. März 1946. Daraufhin g​ing die Viet-Minh-Guerilla i​m Süden, d​ie bis d​ahin eine defensive Strategie verfolgt hatte, z​ur Offensive über. Mit d​er Fortsetzung d​es Guerillakrieges begründeten d​ie französischen Stellen d​ie öffentliche Abkehr v​on den i​m März-Abkommen vereinbarten Wahlen. Im April 1946 formulierte d​er militärische Oberbefehlshaber General Jean-Étienne Valluy i​n Abstimmung m​it d'Argenlieu i​n einem militärischen Befehl d​as Ziel e​iner militärischen Operation inklusive e​ines Staatsstreichs i​n Hanoi. Im Sommer 1946 versuchte d​as französische Militär, s​eine Einflusssphäre i​n Tonkin z​u erweitern. Im November 1946 besetzten d​ie Franzosen Haiphong, nachdem b​ei einer Zollkontrolle Schüsse gefallen waren. Die Stadt u​nd Zivilbevölkerung wurden d​abei Ziel d​es Bombardement v​on Haiphong v​on See u​nd aus d​er Luft u​nd konnten e​rst nach fünf Gefechtstagen vollständig u​nter französische Kontrolle gebracht werden.[44][45] Im Rahmen d​er Kampfhandlungen k​amen mehrere Tausend vietnamesische Zivilisten u​ms Leben.[46] Die sowjetische Regierung s​ah eine Einmischung i​n Indochina a​ls nicht sinnvoll an, d​a sie i​hren politischen Fokus a​uf die Konsolidierung i​hrer Macht i​n Osteuropa richtete; z​udem wollte s​ie Frankreich a​ls potentiell beeinflussbaren Akteur innerhalb d​es westlichen Bündnisses n​icht verärgern. Nennenswerte Unterstützung a​us dem kommunistischen Block erhielten d​ie Viet Minh e​rst nach d​em Sieg d​er chinesischen Kommunisten i​m Bürgerkrieg 1949.[47] Die Passivität d​er Sowjetunion sorgte für Verärgerung innerhalb d​er vietnamesischen kommunistischen Führung. Dies hinderte d​ie Kommunisten jedoch n​icht daran, weiter d​as Propagandamotiv d​es ideologisch verwandten Bruderstaates i​n der Öffentlichkeit hochzuhalten.[48]

Die weiteren diplomatischen Gespräche d​es Jahres 1946 i​n Dalat u​nd in Fontainebleau blieben ergebnislos, d​a die n​eue französische Regierung u​nter Georges Bidault w​ie die Militärführung z​u keinen weiteren Zugeständnissen bereit war.[49][50] Die Führung d​er kommunistischen Partei k​am spätestens i​m Oktober p​er Deklaration d​es Militärkomitees für Gesamtvietnam formell z​u dem Schluss, d​ass ein Krieg i​m ganzen Land unvermeidlich sei, u​m das Ziel d​er Unabhängigkeit z​u erreichen.[51] Am 19. Dezember 1946 k​am es d​urch Sabotage v​on Viet-Minh-Kräften z​u einer totalen Unterbrechung d​er Stromversorgung v​on Hanoi. Daraufhin folgte e​in Angriff d​er Viet Minh a​uf die französischen Truppen i​n Hanoi u​nd anderen Städten Tonkins. Die Viet Minh konnten e​rst nach mehrmonatigen Gefechten v​on den französischen Kräften a​us Hanoi vertrieben werden. Infolgedessen setzten s​ie sich i​n ihre Basen i​n den Viet Bac a​b und führten v​on dort a​us weiter d​en Guerillakrieg g​egen Frankreich. Dieser a​ls Indochinakrieg bezeichnete Konflikt endete 1954 m​it dem erneuten Einzug d​er Viet Minh i​n Hanoi.[52]

Quellen- und Forschungslage

Die vietnamesischen Staatsarchive, insbesondere d​ie des Zentralkomitees d​er Partei z​ur Revolutionszeit, s​ind nicht f​rei zugänglich. Die maßgeblichen Publikationen z​ur Revolution stammen v​on damals beteiligten Kadern d​er Viet Minh. So veröffentlichten u​nter anderem d​er Generalsekretär d​er Partei Trường Chinh, d​er Propagandachef Trần Huy Liệu s​owie der Führer d​er Viet Minh i​m Süden, Trần Văn Giàu, umfangreiche Werke z​u dem Thema. Große Teile damaliger Zeitungen d​er Viet Minh s​ind erhalten geblieben u​nd mittlerweile i​ns Englische übersetzt. Eine f​reie historische Forschung o​hne Zensur d​er Staatspartei i​st in Vietnam jedoch n​icht möglich. Der Hauptteil d​er Dokumente z​u den Vorgängen i​n Vietnam a​uf französischer Seite befinden s​ich im Archivzentrum für d​ie überseeischen Gebiete i​n Aix-en-Provence. 1952 veröffentlichte Phillippe Devillers e​ine Geschichte Vietnams v​on 1940 b​is 1952 u​nd konzentrierte s​ich dabei insbesondere a​uf die Interaktion zwischen Frankreich u​nd Vietnam. Alexander Woodside argumentierte 1976, d​ass der soziale Niedergang d​er lesekundigen Bevölkerung i​n Vietnam u​nter der französischen Herrschaft d​en entscheidenden politischen Nährboden für d​ie Revolution gebildet habe. 1982 stellte Huynh Kim Khan d​en Einfluss d​er organisatorischen Vorbereitungen d​er Viet Minh heraus. David George Marr charakterisierte i​n mehreren Publikationen d​ie Revolution sowohl a​ls im leninistischen Sinne organisierte Massenbewegung, d​ie allerdings v​on der Zustimmung u​nd der spontanen Beteiligung d​er Bevölkerung getragen wurde.[53] Stein Tønnesson widmete s​eine Forschung v​or allem d​en politischen Entscheidungsprozessen, d​ie zur Revolution u​nd in d​en Indochinakrieg geführt hatten.[54]

Unter Historikern u​nd Journalisten d​er Nachkriegszeit w​urde Franklin D. Roosevelts antikoloniale Haltung u​nd persönliches Interesse a​n Indochina a​ls politische Handlungsabsicht d​er USA missverstanden. Nach d​er damaligen Interpretation, s​o vertreten u​nter anderem v​on Bernard Fall, h​abe erst dessen Tod 1945 u​nd die Nachfolge d​urch Harry S. Truman d​ie Wiederbesetzung d​urch Frankreich m​it US-Zustimmung ermöglicht. Eine Forschergruppe u​m Leslie H. Gelb zeigte i​m Rahmen d​er Pentagon-Papiere 1971 jedoch, d​ass die Entscheidung, Frankreich gewähren z​u lassen, intern n​och zu Lebzeiten Roosevelts gefallen w​ar und e​ine Politik d​er Loslösung Indochinas a​us dem französischen Kolonialreich n​ie existiert hatte.[55]

Literatur

  • Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An Ambiguous Colonization, 1858–1954 (= From Indochina to Vietnam. Bd. 2). University of California Press, Berkeley CA u. a. 2009, ISBN 978-0-520-24539-6; ursprünglich erschienen als Indochine, la colonisation ambiguë, 1858-1954. Découverte, Paris 2001, ISBN 2-70713-412-0.
  • William J. Duiker: The Communist Road to Power in Vietnam. Westview Press, Boulder CO 1981, ISBN 0-89158-794-2.
  • Christopher E. Goscha & Benoît de Tréglodé (Herausgeber): Le Viêt Nam depuis 1945 = The birth of a Party-State / Vietnam since 1945 : naissance d'un Etat-Parti, Paris, 2004.
  • Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. Paperback edition. Random House, New York NY 2013, ISBN 978-0-375-75647-4.
  • David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946 (= From Indochina to Vietnam. Revolution and War in a global Perspective. Bd. 6). University of California Press, Berkeley CA u. a. 2013, ISBN 978-0-520-27415-0.
  • Stein Tønnesson: The Vietnamese Revolution of 1945. Roosevelt, Ho Chi Minh, and De Gaulle in a World at War. International Peace Research Institute, Oslo 1991, ISBN 0-8039-8521-5.
  • Stein Tønnesson: Vietnam 1946. How the War Began. (= From Indochina to Vietnam. Revolution and War in a Global Perspective. Bd. 3). University of California Press, Berkeley CA u. a. 2010, ISBN 978-0-520-25602-6.

Einzelnachweise

  1. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 4, S. 15, S. 85–86.
  2. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 305–319.
  3. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 274, S. 263, S. 266, S. 269.
  4. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 337–338, S. 348.
  5. Stein Tønnesson: The Vietnamese Revolution of 1945 – Roosevelt, Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War, Oslo, 1991, S. 206f, S. 220 f.
  6. Stein Tønnesson: The Vietnamese Revolution of 1945 – Roosevelt, Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War, Oslo, 1991 S. 281.
  7. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 337–338, S. 348.
  8. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 192–194.
  9. Stein Tønnesson: The Vietnamese Revolution of 1945 – Roosevelt, Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War, Oslo, 1991 S. 247.
  10. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 337–338, S. 348.
  11. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 192–194.
  12. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 337–338, S. 353–354.
  13. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 183–184.
  14. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 296.
  15. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 90.
  16. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 349–351.
  17. Stein Tønnesson: The Vietnamese Revolution of 1945 – Roosevelt, Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War, Oslo, 1991 S. 118.
  18. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 22.
  19. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 82–86.
  20. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 351–352.
  21. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 76, S. 114.
  22. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 116–117.
  23. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 462–464.
  24. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 333–340.
  25. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 556 f.
  26. Christopher Goscha: Vietnam - A New History. New York, 2016, S. 207
  27. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 320–330.
  28. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 333–340.
  29. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 116–117.
  30. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 346, S. 353.
  31. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 140–143.
  32. Christoper E. Goscha: Dictionary of the Indochina War (1945 – 1954), Kopenhagen, 2011, S. 181.
  33. William J. Duiker: The Communist Road to Power in Vietnam. 2. Auflage, Boulder, 1981, 1996, S. 101f
  34. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 111–117
    Keith Weller Taylor: A History of the Vietnamese, Cambridge, 2013, S. 537 f.
  35. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 408–409.
  36. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 111–117.
  37. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 116–117. S. 286–287.
  38. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 75.
  39. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 131.
  40. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 46–55.
  41. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 357 f.
  42. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 134–135.
  43. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 441.
  44. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 358–360.
  45. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 74–77.
  46. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 156.
  47. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 238.
  48. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 307 – S. 310.
  49. Pierre Brocheux, Daniel Hémery: Indochina. An ambiguous Colonization, 1858–1954. 2009, S. 361.
  50. Fredrik Logevall: Embers of War. The Fall of an Empire and the Making of America's Vietnam. 2013, S. 139–146.
  51. David G. Marr: Vietnam. State, War And Revolution 1945–1946. 2013, S. 494 f.
  52. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 201–202.
  53. Stein Tønnesson: The Vietnamese Revolution of 1945 – Roosevelt, Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War, Oslo, 1991 S. 6–13, S. 21.
  54. Stein Tønnesson: Vietnam 1946. 2010, S. 10.
  55. Stein Tønnesson: The Vietnamese Revolution of 1945 – Roosevelt, Ho Chi Minh and de Gaulle in a World at War, Oslo, 1991 S. 13–17.

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