August Ritt

August Ritt (* 26. August 1852 i​n Budweis, Böhmen; † 30. März 1934 i​n Wien), 1911 b​is 1919 Ritter v​on Jaufen, w​ar ein österreichischer Bautechniker, Verwaltungsbeamter u​nd Minister für öffentliche Arbeiten.

August Ritt

Leben

Ritt, Sohn e​ines Gutsbesitzers i​n Böhmen, studierte a​n den technischen Hochschulen i​n Wien u​nd München u​nd trat 1876 b​ei der Statthalterei d​es Küstenlandes i​n den Staatsdienst ein. 1882 wechselte e​r ins Innenministerium, 1887 a​ls k.k. Oberbaurat u​nd Leiter d​er Bauabteilung i​n die Statthalterei für Tirol u​nd Vorarlberg. Dort förderte e​r Gewässerschutzbauten, w​ar verantwortlich für d​ie Etsch- u​nd Rheinregulierung s​owie den Bau d​er Großen Dolomitenstraße. 1898 w​urde ihm d​er Titel Hofrat verliehen.[1]

Von 10. November 1909 b​is 9. Jänner 1911 w​ar Ritt i​n der Regierung Bienerth österreichischer Minister für öffentliche Arbeiten. Anschließend g​ing er a​ls Geheimrat i​n Pension u​nd wurde m​it dem Prädikat Ritter v​on Jaufen – n​ach dem Jaufenpass für dessen Erschließung e​r auch verantwortlich w​ar – nobilitiert.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Fritz Steinegger: Ritt von Jaufen, August (1852–1934), Techniker. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 176.
  2. 100 Jahre Jaufenpass-Straße. Festschrift anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Jaufenpass-Straße zwischen Sterzing und Meran. Herausgegeben von den Gemeinden Ratschings und St. Leonhard in Passeier, 2012, S. 14.
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