Arrone
Arrone ist eine italienische Gemeinde mit 2703 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Terni in der Region Umbrien und ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).
Arrone | ||
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Staat | Italien | |
Region | Umbrien | |
Provinz | Terni (TR) | |
Koordinaten | 42° 34′ N, 12° 46′ O | |
Höhe | 239 m s.l.m. | |
Fläche | 40 km² | |
Einwohner | 2.703 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 05031 | |
Vorwahl | 0744 | |
ISTAT-Nummer | 055005 | |
Volksbezeichnung | Arronesi | |
Schutzpatron | San Giovanni Battista (24. Juni) | |
Website | Arrone | |
Panorama von Arrone |
Geographie
Arrone liegt im Südosten Umbriens an der Grenze zur Provinz Rieti (Latium) im Tal des Flusses Nera, etwa 15 km östlich der Provinzhauptstadt Terni und 66 km südöstlich der Regionalhauptstadt Perugia in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 1 800 GG[3]. Das Gemeindegebiet gehört zum Naturpark Parco Fluviale del Nera. Der Ort ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Comunità montana Valle del Nera e Monte San Pancrazio.
Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort Arrone, der auf einem Hügel auf der linken Seite der Nera liegt, sowie den Ortsteilen Buonacquisto, Casteldilago, Castiglioni, Colle Sant’Angelo, Palombare, Rosciano, Tripozzo, Vallecupa und Valleludra.[4]
Die Nachbargemeinden sind Ferentillo, Labro (RI), Montefranco, Morro Reatino (RI), Polino und Terni.
Geschichte
Arrone entstand als Ansiedlung um eine zu Ende des 9. Jahrhunderts von einer gleichnamigen römischen Familie gegründeten Burg. Im Mittelalter war der Ort bedeutend, da er an der Straße lag, die die Abruzzen über Rieti mit dem Herzogtum Spoleto verband. Von 1229 bis ins 15. Jahrhundert gehörte der Ort zum Herzogtum Spoleto, danach, bis zur italienischen Einigung, zum Kirchenstaat. Das Gemeindestatut stammt aus dem Jahre 1542.
Sehenswürdigkeiten
Der Hauptort Arrone besteht aus zwei mittelalterlichen Ansiedlungen, dem höher gelegenen La Terra innerhalb der Mauern der mittelalterlichen Burg, sowie Santa Maria zu Füßen des Hügels. Eine weitere Siedlung mit mittelalterlichem Kern ist der Ortsteil Casteldilago.
- Chiesa di San Giovanni Battista – Kirche in La Terra (14.–15. Jahrhundert). In der Apsis sind Fresken der Umbrischen Schule aus dem 15. Jahrhundert erhalten.
- Chiesa di Santa Maria – Dreischiffige Kirche mit einem Portal aus dem 15. Jahrhundert. Im Innenraum befinden sich Fresken von Vincenzo Tamagni, Giovanni da Spoleto (Storie della Vergine) und Jacopo Siculo, dazu Bilder von Künstlern der Umbrischen Schule.
- Convento di San Francesco – ehemaliges Kloster, heute Kongresszentrum
- Chiesa di San Nicola – Kirche in Casteldilago, mit Fresken von Lo Spagna (Giovanni di Pietro), 16. Jahrhundert
- Santuario della Madonna dello Scoglio – Wallfahrtskirche in Casteldilago
- Chiesa di San Giovanni Battista
- Apsis der Kirche San Giovanni
- Chiesa di Santa Maria
- Blick zum Altar von S. Maria
- Chiesa di San Lorenzo in Casteldilago
- Inneres der Kirche San Lorenzo
Regelmäßige Veranstaltungen
- Fest des Ortspatrons San Giovanni Battista (24. Juni)
- Trofeo delle Acque – Kanuwettbewerb auf dem Fluss Nera (erster Julisonntag)
Wirtschaft
Die Gemeinde Arrone lebt von Landwirtschaft (Olivenanbau, dazu typische Produkte wie Trüffeln, Forellen), Handwerksbetrieben und sportlich geprägtem Tourismus (Kanusport, Rafting, Trekking, Klettern).
Persönlichkeiten
- Guido Balzarini (1874–1935), Fechter
Literatur
- Touring Club Italiano: Umbria. Touring Editore, Mailand 1999, ISBN 8836513379.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Arrone (italienisch)
- umbriatourism.it: Arrone, Bilder und Wissenswertes (deutsch)
Einzelnachweise
- Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 13. August 2017 (italienisch).
- Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA) (PDF-Datei; 322 kB), abgerufen am 2. Dezember 2012 (italienisch)
- Offizielle Website des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Terni, abgerufen am 2. Dezember 2012 (italienisch)