Labro

Labro i​st eine Gemeinde i​n der Provinz Rieti i​n der italienischen Region Latium m​it 363 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019). Sie l​iegt 99 km nördlich v​on Rom u​nd 21 km nördlich v​on Rieti.

Labro
Labro (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Rieti (RI)
Koordinaten 42° 32′ N, 12° 48′ O
Höhe 628 m s.l.m.
Fläche 11 km²
Einwohner 363 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 02010
Vorwahl 0746
ISTAT-Nummer 057032
Volksbezeichnung Labresi
Schutzpatron San Pancrazio
Website Labro

Geographie

Ansicht von Labro

Labro l​iegt in d​en Monti Reatini oberhalb d​es Tals d​es Velino u​nd ist Mitglied d​er Comunità Montana Montepiano Reatino.

Zu Labro gehören d​ie Ortsteile Colle Sorbo, Colle d​i Mezzo, Colle Rucciolo, Madonna d​ella Luce, Collicelle, Macchie Basse, Macchie Alte, Colle d​el Lupo, Colle Sterleta, Collelungo, Case Tolla u​nd Valle Avanzana.

Die Nachbarorte s​ind Arrone (TR), Colli s​ul Velino, Morro Reatino u​nd Terni (TR).

Labro trägt d​ie Bandiera Arancione, e​in Qualitätssiegel i​m Bereich Tourismus u​nd Umwelt d​es TCI.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 186118811901192119361951197119912001
Einwohner 551641735718800725382293352

Lista Civica: Lista Tutti Per Labro

Quelle: ISTAT

Politik

Irene Urbani (Lista Civica: Lista Tutti Per Labro) w​urde am 26. Mai 2019 z​ur neuen Bürgermeisterin gewählz.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Castello Nobili Vitelleschi wurde im 10. bis 11. Jahrhundert erbaut. Es ist noch heute Wohnsitz der Adelsfamilie der Marchesi Nobili Vitelleschi.
  • Vor dem Ortseingang steht ein modernes Kongresszentrum, das mit der Kirche Maria della Neve eine Einheit bildet.
  • Ein Brunnen von zwei Rundbogentoren aus dem Jahre 1642, gleichfalls vor den Toren.
  • Die Porta Reatina am Ortsbeginn.
  • Der Palazzo Crispolti ist heute ein Hotel.
  • Die Pfarrkirche Santa Maria del Rosario mit zwei Schiffen und klassizistischer blauer Bemalung des Kreuzrippengewölbes; in ihr sind ein spätgotisches Taufbecken und ein Renaissancetabernakel vorhanden.
  • Die Kapelle des heiligen Pankratius mit der Datierung auf 1494 hat ein Ziborium der Spätrenaissance mit Bemalung, nämlich eine Verkündigung, zwei Ordensheilige auf den Seitentafeln und im Zentrum eine Maria als Siegerin über das Böse.

Töchter und Söhne der Gemeinde

  • Salvatore Nobili Vitelleschi (1818–1875), italienischer Kardinal und Erzbischof von Cingoli und Osimo: Er war ein Mitglied der in Labro herrschenden Adelsfamilie. Geboren wurde er in Rom und starb auch hier.
  • Francesco Nobili Vitelleschi (1829–1906), geboren in Rom, italienischer Politiker der Rechten.

Literatur

  • Christoph Henning: Latium. Das Land um Rom. Mit Spaziergängen in der Ewigen Stadt (= DuMont-Kunst-Reiseführer). 3. aktualisierte Auflage. DuMont-Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-6031-2.
Commons: Labro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
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