Andria

Andria i​st eine italienische Stadt i​n der Provinz Barletta-Andria-Trani, Region Apulien. Sie h​at 99.307 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019) u​nd eine Fläche v​on 407 km².

Andria
Andria (Italien)
Staat Italien
Region Apulien
Provinz Barletta-Andria-Trani (BT)
Koordinaten 41° 13′ N, 16° 18′ O
Höhe 151 m s.l.m.
Fläche 407 km²
Einwohner 99.307 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 76123
Vorwahl 0883
ISTAT-Nummer 110001
Volksbezeichnung Andriesi
Schutzpatron San Riccardo (4. April)
Website Città di Andria

Die Nachbargemeinden s​ind Barletta, Canosa d​i Puglia, Corato, Minervino Murge, Ruvo d​i Puglia, Spinazzola u​nd Trani.

Luftbild von Andria
Weinanbau bei Andria

Geschichte

Andria w​urde um 1046 gegründet. Im Jahr 1228 verstarb h​ier Isabella II., d​ie zweite Ehefrau Friedrichs II., nachdem s​ie ihm d​en Sohn Konrad, d​en späteren Konrad IV., geboren hatte. Andria w​ar einst Lieblingssitz d​es Kaisers Friedrichs II., d​er im 13. Jahrhundert d​as imposante Castel d​el Monte m​it acht Türmen erbauen ließ. In Andria sollen z​wei seiner v​ier Ehefrauen begraben sein.

Andria um 1851

Bis 1799 regierten die Carafa die Stadt, als sie von französischen Truppen nach einer langen Belagerung erobert wurde. Nach der Restauration der Bourbonen wurde Andria ein Zentrum der italienischen Risorgimento-Bewegung. Seit 2008 ist Andria eine der drei Hauptstädte der neu gegründeten Provinz Barletta-Andria-Trani.

Panoramabild von Andria

Sehenswürdigkeiten

  • Castel del Monte bei Andria
  • Die Kathedrale Santa Maria Assunta wurde im 12. Jahrhundert von den Normannen auf der Grundlage eines Vorgängerbaus aus dem 7./8. Jahrhundert erbaut, der heute die Krypta bildet.
  • Der ursprünglich normannische Herzogspalast, eine befestigte Residenz, wurde im 16. Jahrhundert erneuert.
  • Kirche San Domenico, eine Kirche aus dem 14. Jahrhundert, die in den folgenden Jahrhunderten mehrmals umgebaut und ergänzt wurde. Sie enthält eine Büste von Francesco II. Del Balzo, die Francesco Laurana zugeschrieben wird, sowie eine holzgeschnitzte Madonna mit Kind aus dem 16. Jahrhundert.
  • Santa Maria di Porta Santa, eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
  • Sanktuarium Santa Maria dei Miracoli, eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert, etwa 2 km entfernt von Andria.

Städtepartnerschaften

Verkehr

Die Bahnstrecke Bari–Barletta h​at eine Station i​n Andria.

Spezialitäten

Burrata di Andria

Die Hauptwirtschaftszweige d​er Stadt s​ind die Winzerei, d​er Oliven- u​nd der Mandelanbau. In Andria befinden s​ich Teile d​er Weinberge z​ur Herstellung d​er DOC-Weine v​on Castel d​el Monte, Barletta u​nd Trani.

Andria i​st der Herkunftsort d​er Burrata, e​inem dem Mozzarella ähnlichen Frischkäse.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Karl Baedeker: Unteritalien, 15. Auflage, Leipzig 1911.
  • Italien Süd, Baedeker 2003.
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Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
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